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"Es ist bereits Freiheit, sich für den Atheismus zu entscheiden." Könnte man Entsprechendes nicht auch sagen,?

wenn man sich für irgendeine Religion entscheidet?

Der Ausgangstext stammt von einem hier öfter zu lesenden user.

17 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Jede Entscheidung in Sachen Religion und Weltanschauung, bei der der Betroffene sich frei fühlt, ist von anderen als freie Entscheidung zu akzeptieren.

    Subjektiv ist dieses Empfinden von Freiheit immer. Kein Außenstehender kann es objektiv beurteilen.

    Das gilt für alle Religionen und Weltanschauungen, auch die atheistischen.

  • vor 9 Jahren

    Witzig. Deine Fragestellung richtet sich offensichtlich nur an Atheisten, denn ein Christ würde zwingenderweise bejahen, und sie ist beeinflussend gestellt. Die eigentliche Frage ist, wie frei jemand ist, der eine solche Frage nicht gänzlich objektiv stellen kann. Die Rede ist hier oft von "Gehirnwäsche", der Christen angeblich unterzogen werden, und die Frage nach Freiheit bezüglich der Entscheidung für eine Religion impliziert dies auch. Vielleicht wäre es sinnvoll, sich selbst einmal kritisch zu hinterfragen, ob man als Atheist nicht auch "Opfer" einer "Gehirnwäsche" sein kann und diese auch bei seinen Mitmenschen versucht ist selbst anzuwenden.

    Die Antwort auf die Frage lautet selbstverständlich und der Logik folgend Ja. Jeder andere Schluß ergibt sich aus implikativen, manipulativen und damit unfreien Überlegungen. Wer glaubt, daß die Entscheidung für oder gegen eine Religion nicht freiwillig erfolgen kann, will die eigenen Ketten auch Anderen anlegen. Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen, von wem sinngemäß diese großartige Aussage stammt: Freiheit bedeutet, sich seine Fesseln selbst zu wählen. Dies gilt für die Entscheidung bezüglich menschlicher Bindungen ebenso wie für die Entscheidung bezüglich Religion.

    Und: Die Entscheidung für eine Religion hat nichts mit Glauben oder Atheismus zu tun. Jemand kann durchaus glauben, ohne sich für eine Religion zu entscheiden. Die Entscheidung zu glauben jedoch gibt es nicht. Jemand, der aufrichtig glaubt, hat sich das nicht ausgesucht. Glaube ist ein Gefühl (jedenfalls kommt es dem am Nächsten), Religion ist die mehr oder weniger reglementierte Auslebung und Ausformung dessen.

  • vor 9 Jahren

    Wie sagte schon der Alte Fritz (König von Preussen) : "In meinem Land kann jeder nach seiner Facon selig werden !"

  • Kater
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Richtig.

    Man könnte anders herum auch sagen,

    eine "Religion" die den Austritt

    (oder die Weigerung, sich ihr anzuschließen)

    mit dem Tode bedroht,

    kann gar nicht menschenfreundlich sein,

    sondern ähnelt eher der organisierten Kriminalität.

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  • vor 9 Jahren

    doch ganz klar. jeder ist frei zu glauben was er möchte. die einen lehnen einen glauben ab oder interessieren sich nicht für religiöses gedankengut. andere glauben und und praktizieren ihren glauben in einer gemeinschaft oder nur für sich. jeder darf das dank der religionsfreiheit handhaben wie er will.

    [nachtrag]

    mit etwas distanz zur frage, fällt mir auf, dass jeder mensch an und für sich ohne einen (bestimmten) glauben auf die welt kommt. durch die sozialisation wächst man, mehr oder weniger, in einen glauben hinein, oder eben nicht. jeder ist frei, später seinen weltbild zu verändern oder beizubehalten.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Du hast vollkommen recht mit deiner Frage. Ich hätte natürlich auch sagen können oder sogar müssen: Es ist generell Freiheit, sich für oder gegen eine Weltanschauung entscheiden zu können. Nur: viele werden ja schon als "Christen geboren" und ändern vielleicht später ihre Weltanschauung in irgend etwas anderes um - auch das ist Freiheit; oder sie bleiben bewusst beim Christentum - auch Freiheit.

    Also, um nun auch deine Frage zu beantworten: Wenn es freiwillig geschieht, so ist auch das Freiheit.

    Im übrigen hättest du ruhig schreiben können: @Felix hat das gemeint. Ich habe damit überhaupt kein Problem :-)

  • vor 9 Jahren

    Für mich gehört es zur Freiheit der Persönlichkeitsentfaltung, mich nicht zwangsweise und auch nicht unterschwellig durch eine Religionsgemeinschaft rekrutieren lassen zu müssen. Zumindest muss die Möglichkeit offen bleiben, diese jederzeit wieder zu verlassen, ohne gesellschaftliche oder rechtliche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Das Gegenstück zur freien Religionsausübung ist die Freiheit, eben keiner Religion anzugehören.

    Ich hatte das Glück, dass niemand versucht hatte, mich in meiner Kindheit und Jugend religiös zu beeinflussen, insbesondere in einem Alter, in dem ich mich noch nicht dagegen hätte wehren können. Selbst in den 4 Jahren, die ich bis zu meinem 5. Lebensjahr in einem Kinderheim in Österreich verbringen durfte, habe ich nur (sicherlich nur schwach) in guter Erinnerung.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ist logisch zwingend, jeder soll nach seiner eigenen Facon glücklich werden.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Religion ist immer erzwungen, daher ist das sicher eine kleinere Freiheit.

  • vor 9 Jahren

    Freiheit bedeutet, dass man sich ohne Zwang selber entscheiden kann, ob man atheistisch oder religiös leben möchte und dass man sich auch die Religion aussuchen darf, die einem am Meisten zusagt.

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