Kann man Methadon einfach absetzen?

Nein, auf gar keinen Fall. So etwas kann u. U. sogar tödlich enden. Mit dem "Ausschleichen" ( = s. a. Beitrag "Karla....") ist gemeint, dass die tägliche Dosis nach und nach verringert wird, bis sie irgendwann ganz abgesetzt werden kann. Aber es dürfte wohl klar sein, daß das auf jeden Fall unter ärztlicher oder klinischer Aufsicht (= z. B. Tagesklinik für Suchtkranke) gemacht werden muss. Denn es muss ja nicht nur kontrolliert werden, ob der/die Patient(in) die Reduzierung der Dosis "im medizinischen und körperlichen Sinne" verträgt, sondern auch in "psychischer Hinsicht". Das ist übrigens bei allen Suchterkrankungen so, also z. B. auch bei Alkoholkranken, die während des Entzuges mit "Distraneurin" (= ein Alkoholersatzmedikament) behandelt werden!

Das muss man sicher ausschleichen.

Also langsam herunter reduzieren unter ärztlicher Aufsicht.

Es ist schwieriger von Methadon wegzukommen als von Heroin. Ein Freund hat es nach Jahren unter großen Qualen geschafft

Ich empfehle, jede Änderung bzw. Absetzung einer Dosierung jedes Medikamentes bzw. Arzneimittels nur unter ärztlicher Aufsicht vorzunehmen.

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