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Haben Organspende-Empfänger eine besondere Verpflichtung?

.... gegenüber der Gesellschaft?

Ihnen wurde ja durch eine selbstlose Gabe, durch einen Akt des Altruismus etwas mehr Lebenszeit ermöglicht.

Sollten sie dies nicht durch eigene selbstlose Taten der Gesellschaft vergelten?

Sollten sie sie nicht durch besondere Errungenschaften für die Gemeinschaft dieses Geschenk rechtfertigen?

Wie wäre es einzuschätzen, wenn ein Organ-Empfänger später schwere Verbrechen verübt?

Update:

Punisher, du denkst, ich wäre Befürworter von Organspenden oder selbst betroffen? Sehr interessant...Nein, ich mache keine Werbung für Altruismus, mich hat lediglich ein Aspekt an der aktuellen Diskussion interessiert. Weil es eine ganz selbstverständlich vorausgesetze moralische Richtigkeit und deswegen implizite Notwendigkeit zur Organspende für jeden zu geben scheint.Es werden so viele Organe benötigt, es müssen so viele Leben dadurch gerettet werden, alle sollten mitmachen. Von der Moral der Empfänger spricht kein Mensch...also nur zu, lasst hören!

Update 2:

"...alle sollten mitmachen" Ich meine so klingt es allenthalben, so wird es verbreitet, nicht ich sage das. "Es fehlen jedes Jahr soundsoviele Spenderorgane, und soundsoviele hätten gerettet werden können". Irgendwie ist da doch versteckte Zuweisung drin. So als ob man ein schlechtes Gewissen bekommen soll...aber was ist mit dem Gewissen der Organ-Empfänger?

Update 3:

@ Tibuschi: Stimmt, aber so etwas ist schon vorgekommen...

@ Nasenbär: Leider keine Antwort auf meine Frage dort zu finden.

@ Jeanne: Klinge ich so, als ob ich etwas von den Empfängern verlange? Das wollte ich nicht. Ich habe lediglich eine Frage gestellt, war das provozierend? Ich habe mir die andere Waagschale auch einmal ansehen wollen, weiter nichts. Willst du mir vorwerfen Dinge kritisch zu betrachten?

Update 4:

@ Jeanne: Ich bin dir dankbar für deine Offenheit, und kann es nicht bestreiten, dass meine Frage nicht neutral formuliert ist. Vielleicht entspringt das dem Empfinden, das in Sachen Organspende eine Erwartungshaltung mir gegenüber existiert. Und ich suche nach dem Fundament dafür. Die Waage ist nur ein Bild. Ich hätte auch sagen können: die andere Seite der Medaille. Was den Begriff "Gesellschaft" angeht, wirst du nicht bestreiten können, das Organspende, ganz grundsätzlich, dazu gedacht ist, dem Wohl anderer Menschen zu dienen. Das meine ich mit Gesellschaft. Die jeweils anderen Menschen. Ein Kollektiv. Und in der Diskussion wird die Organspende als kollektive Angelegeheit betrachtet. Es geht JEDEN an. Theoretisch kann es JEDEN evtl. mal betreffen. Genauso würde eine Verpflichtung des Empfängers (sofern wir diese als gegeben annehmen wollen) prinzipiell JEDEM gegenüber bestehen, denn JEDER könnte auch irgendwann mal Spender oder Empfänger werden. Wenn jeder mitmacht. Und d

Update 5:

Und das scheint ja angestrebt zu werden. Kann ich dafür nicht den Begriff "Gesellschaft" nehmen?

Ich verlange in der Tat jedoch nichts von Empfänger, damit würde ich zu weit gehen. Ich frage nach dem Denkbaren. KÖNNTE diese Verpflichtung bestehen...so kann ich auch sagen. Das Organspende an sich, ohne weiter begründet werden zu müssen, gut ist, wird für selbstverständlich genommen. Und gerade solche Sachen prüfe ich gerne. Wie sieht es aus wenn ich dann andere Dinge auch für selbstverständlich nehmen will. Und siehe da, die Leute fühlen sich irgendwie plötzlich herausgefordert. Für freigiebig gespendete Organe eine Gegengabe ins Spiel zu bringen wird plötzlich problematisch...Komisch. Warum?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    in erster linie haben wir eine besondere verpflichtung uns selbst gegenüber..-unseren körper zu achten und ehren..-sprich ihn gut zu ernähren,zu bewegen pflegen..lieben ! ..etc..

    ein großteil der erkrankungen,welche eine organtransplantation benötigen sind nun mal leider selbst verursacht..durch lebenslange respekt-/lieblosigkeit seines körpers..oft auch auf seelischer,geistiger ebene.. -bevor ein organ nicht mehr "funktioniert" meldet es sich eindringlich schon jahre vorher..-so ist jede erkrankung als warnschuss zu sehen,was zu ändern..

    menschen welche krank geboren sind..-das ist traurig..und ein grosses thema..-nenne es schicksal,karma..wie auch immer..-diese haben eine andere aufgabe in diesem leben..

    ich bin strikt gegen organtransplantationen..es ist barbarisch und auch für empfänger problematisch..-nicht nur wg der medikamente,welche sie lebenslang einnehmen müssen..auch auf seelischer ebene kommen einige nicht damit klar,von einem "toten" etwas in sich zu tragen..

    und zum thema.. :-) ..ja,sicherlich aber das hat ja mit dem jeweiligen bewusstsein zu tun..die gedankenformen,welche derjenige erschafft..das lässt sich nicht erzwingen..

    und für alle thumbs down-ich habe 15jahre in der intensivmedizin gearbeitet-ICH weiß,wovon ich rede..der großteil hier wohl nicht..-als lieschen müller bekommst das nicht hin..

    dinge kritisch zu hinterfragen ist nicht das schlechteste-kommt man mitunter zu überraschenden erkenntnissen!

    :-)

  • Khan
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ja, sie sollten die Spende ablehnen!Wenn einer meiner lieben mir privat anvertraut, dass er gegen Oranspende ist und die wollen ihn ausnehmen, weil er das gesetzlich nicht geregelt (laut neuen Regelungen muss man jetzt ja alle 2 Jahre ablehnen) und sich einfach nicht gekümmert hat, dann hol ich mir die Organe von ein paar Ärzten, mei Wort drauf und das ohne chirurgische Ausbildung!!!

    Lassen die mich und meine Leute in Ruhe, dann herrscht Frieden, wollen diese Parasiten sich aber unsere Organe krallen, dann wird auf beiden Seiten Blut fließen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=At...

  • vor 9 Jahren

    Nein, aber ein Spender, und zwar hat ein Spender die Verpflichtung, sich vor der Spende mit dem Thema auseinanderzusetzen und mal etwas nachzudenken:http://www.youtube.com/watch?v=mr8tDegIZuo

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Niemand muss irgendwas machen, aber du kannst die Tat der Gesellschaft ja vergelten, wenn es dir dann besser geht, dass geht auch ohne Zwang und Verpflichtungen, denn die wären ja eh nichts wert, wenn die Tat nicht auf freiwilliger Basis geschehen würde und somit nicht echt wäre.

    Diese Art Werbung für den Altruismus kannst du ja als so eine Tat betrachten, so lange du auch die Menschen akzeptierst, die ihre eigenen Organe auch selbst behalten möchten, denn diejenigen zu kritisieren, die anders denken und das bloß weil sie anders denken wäre nicht sehr selbstlos und sicherlich auch nicht im Sinne deines viel gepriesenen Altruismus!

    Nachtrag:In dem Fall habe ich dich missverstanden und mit denen, die einem ein schlechtes Gewissen einreden und damit ja doch auf eine gewisse Weise zwingen wollen in einen Topf gesteckt!

    Jedoch bin ich nicht zu stolz, diesen Fehler meinerseits zuzugeben, also nichts für ungut;-)

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  • Evil
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Ich kann Dich voll und ganz verstehen. Auch ich begreife nicht diesen Organspende - Hype. Es gibt Berichte darüber, das sich die so genannten Spender noch im Tode vehement wehren. Man wird einfach für tot erklärt, wenn man schwer verletzt ist aber ein gesundes Herz hat.

    Ich will keine Körperteile von ausgeschlachteten Menschen, wenn meine Zeit gekommen ist.

    Man kann kein Organspender sein und gleichzeitig tot, das geht gar nicht. Also wird Lebenden die Organe entnommen. So schön manche Ergebnisse auch sind, dafür musste jemand anderes sterben.

    @Angie45... und was ist mit dem ehemals kettenrauchenden Roland Kaiser?

    Und was ist mit dem ständig besoffenen Johannes von Thurn und Taxis? Der hat sogar 2 Spenderherzen nacheinander verbraten....

  • vor 9 Jahren

    es wär ziemlich doof, danach selbstmord zu begehen

  • vor 9 Jahren

    Hi,

    auf jeden Fall sollte der Organempfänger dankbar sein und gut mit dem Implantat umgehen, das heißt keinen ausscheifenden Lebenswandel führen...

    ...wenn er hinterher Verbrechen begeht, dann kann das ja niemand vorher wissen, da denkt man doch es ist halt von der Natur anders vorgegeben gewesen....

    ...viel Spaß noch

    ...nicht zu vergessen, dass schon sehr genau ausgewählt wird, also wird ein Raucher nie eine Lunge, oder ein Trinker nie eine Leber erhalten....es wird schon sehr geprüft.....

  • vor 9 Jahren

    Nein, Niemand kann selbst etwas für sein Nierenversagen, für Herzfehler, für Leberversagen etc.

    Diese menschen sind ja nicht Schuld , daß sie so schwer krank sind, warum sollten sie bei einer Organspende der "Gesellschaft" dank schulden? Was für ein "Geschenk" soll es sein?

    Wie kommst Du auf den gedsanken, Organspendeempfänger könnten schwere Verbrechen begehen? Da gibt es weltweit kein Beispiel , daß sowas vorgekommen ist.

    Aber (Ein Fußballer Abigail aus der frz Nationalmannschaft hat eine lebertransplantation bekommen und eine Stiftung, wie viele Andere zuvor auch (Googeln) gegründet um auch in der s.g. 3. Welt z.B. durch Hornhautverpflanzungen Kinder wieder sehend zu machen. Sehr viele, nicht Alle die Geld haben, haben nach einer Organspende verdammt viel an moralischer Kompetenz bewiesen um auch Anderen mit Organspenden zu helfen.

    Du kannst aber doch vom 12 Jährigen nachbarskind nicht verlangen, wenn er eine Spenderniere bekommt, daß er "der Gesellschaft" dankbar ist und deswegen , anstatt zur Blutwäsche zum Müllaufsammeln gehen soll. Diese Kinder wollen spielen , endlich mal nicht an einen Apperat angeschlossen sein. Davon verlangst Du Dankbarkeit und Moral? Ich verlange von diesen Empfängern der Organe Lebenslust und Spielvergnügen! In welcher Welt lebst Du?

    @Alox: bei mir ist es so angekommen, als ob Du von den Empfängern von Organen etwas verlangst, weil die "Gesellschaft" etwas gibt. Ich lese mir die Frage durch, noch und nöcher, und ich verstehe es immer gleich: Organspendeempfänger schulden der "Gesellschaft" etwas.? Ich zitiere: "Sollten sie dieses nicht durch eigene selbstlosen Taten der Gesellschaft vergelten"

    Was hat die "Gesellschaft" mit den Organen der Individuen zu tun, seit wann spenden "Gesellschaften" Organe, (mit Ausnahme einiger "ehrenwerten" Gesellschaften, da aber ist es diskussionswürdig).

    Du betrachtest es weder kritisch noch hast Du den Grundsatz der "Waagschale", Deine Fragestellung ist eindeutig tendenziös und von daher unbedacht!

  • vor 9 Jahren

    jeder mensch sollte bereit sein ,seine organe zu spenden ,und einen ausweis immer bei sich zu tragen . viele menschen könnten weiterleben ,wenn andere nach ihrem tod bereit wären ihre organe zu spenden. ich selbst habe schon ganz lange einen ausweis ! ein organ empfänger ist bestimmt dem spender sein ganzes leben dankbar ,wenn er nach der transplantation weiterleben darf.

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