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Welchen Erziehungsstil habt ihr, warum und mit welchem Erfolg?
Es gibt ja die verschiedensten Erziehungsstile von streng bis antiautoritär.
Ich bin am meisten vom dem Mittelweg des liebevollen Lenkens überzeugt, d.h. man gibt dem Kind die Grenzen, die es braucht, aber läßt ihm zum einen auch viel Freiraum, um die Welt zu entdecken und sich zu entfalten, und verlangt zum anderen vom Kind nicht mehr, als als in seiner Altersentwicklung vermag. Z.B. erwartet man nicht von einem Kind, dass es freiwillig sein Spielzeug teilt und bestraft es, wenn es das nicht tut, wenn es vom Alter her noch gar nicht die Reife hat, dies zu verstehen.
(z.B. nach den Ideen aus Das Geheimnis glücklicher Kinder, Biddulph, oder Smart Love: Erziehen mit Herz und Verstand, Pieper/Trunk)
Wie seht ihr das und welche Erfahrungen habt ihr mit eurem Erziehungsmodell gemacht?
5 Antworten
- ErleLv 6vor 9 JahrenBeste Antwort
Ich bin konsequent und liebevoll, alles andere ist Käse.
Im Übrigen gebe ich Leolo recht, Antiautoritär heißt nicht seine Kinder machen zu lassen ,was sie wollen...
meine Kinder haben viele Freiheiten, aber ich lasse mir nicht auf der Nase rumtanzen...
Ich halte nichts von Büchern als Erziehungshilfe, egal welcher Art, weil immer irgend etwas stimmen kann oder auch nicht. Kinder sind nicht alle gleich. Ich habe 4 Kinder, alle ganz unterschiedlich.
Bei meiner Ältesten, die im Grunde als Einzelkind groß geworden ist, war alles ruhiger, sie selbst war eher introvertiert und zurück haltend. Mein zweites Kind ist ein Haudegen, wild, aber auch sensibel ohne Ende und gerecht. Mein drittes ist einer, der überall Anschluss bekommt, sehr offen und forsch und meine Kleine eine ganz liebe, die sich bei ihren Brüdern durch setzen muß, an der Natur interessiert ist...
Da hilft nicht nur eine "Erziehungsmethode"...hauptsächlich möchte ich, das sie Selbstwertgefühl haben, glücklich und stark durchs Leben gehen können und dennoch sollten sie lernen, das nicht jeder Mensch einfach machen kann, wie er will, sondern alles ein "Gebilde" ist !
Schau dir dein Kind an, "doktor" nicht zu viel rum mit verschiedenen "Erziehungsmethoden" (schon das Wort missfallt mir irgend wie), liebe es und setze Grenzen, wenn es nötig ist...
- Anonymvor 9 Jahren
Die richtige Methode, ist die, der Natur.
Führen, statt herrschen
Verstehen, statt erlernen
Sog, statt Druck
Ein Nein, ist ein NEIN
Quelle(n): Ethologe - Secular HumanistLv 7vor 9 Jahren
Erinnerst du dich an die Zeichentrickserie "Peanuts"? Die Stimmen der Eltern hoert man nur als unverstaendliches Geraeusch? So ist das, mit ganz kleinen Kindern. Sie versuchen Koerpersprache zu lesen und koennen nur Woerter verstehen, die sie auch sprechen koennen. Also kann man kleinen Kindern viel erzaehlen, sie begreifen nicht, was gesagt wird. Wer das begreift, wird aufhoeren zu predigen und anfangen zu handeln.
Regel Nr 1: Nicht reden, handeln (Kind aus Situation entfernen)
Regel Nr 2: Es wird immer am Tisch gegessen und getrunken
Regel Nr 3: Respektiere den Besitz anderer Menschen
Regel Nr 4: Man sagt bitte und danke, man ist hoeflich und zuvorkommend
Regel Nr.5: Es ist nicht erlaubt, einen Feuerloescher im Wohnzimmer zu testen (ist eine neue Regel)
Regel Nr 6: Eltern sind keine Millionaere
Regel Nr 7: Wenn im Zweifel, Eltern fragen
Regel Nr 8 Eltern wissen immer Rat
Regel Nr 9 Eltern sind auch nur Menschen
So ungefaehr ging das bei uns...
- vor 9 Jahren
Ich (20) habe zwar noch selber keine Kinder, aber wenn ich welche haben werde, habe ich vor sie zwar liebevoll aber dennoch streng zu erziehen. Sie sollten Richtlinien haben um dann selber unterscheiden zu können was richtig und was falsch ist. Ich möchte möglichst versuchen sie zu selbstbewussten Menschen zu erziehen, die von alleine alles hinterfragen was ihnen erzählt wird. Ich würde versuchen ihnen ihren Freiraum zu lassen, damit sie selbstständig sein können, aber meiner Ansicht nach auch ihren Freiraum etwas begrenzen (sie sollen ja nicht tun und lassen können wie sie wollen). Denn ich möchte versuchen meine Kinder so zu erziehen, dass sie aufs Leben vorbereitet sind und nicht völlig verblendet von den Medien in der Welt umherlaufen, wie gesagt, sie sollten alles hinterfragen was ihnen vorgesetzt wird (in dem Sinne also nicht naiv sein). Das hört sich jetzt sogar in meinen Augen an wie ein sehr strenger Erziehungsstil (ohne Gewalt versteht sich), aber wenn ich mir einige Heranwachsende heute anschaue, finde ich dass das so der richtige Weg für meine Kinder wäre.
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