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Bist du bereit zum Aussterben?

Ja, du hast richtig verstanden: Ich frage nicht, ob du Angst vor dem Tod hast, sondern ob du Angst davor hast, dass die Menschheit bald ausgestorben sein wird.

Nun, aktuell wächst die Anzahl der Menschen auf dem Planeten. Schon 1989, bei 5 Milliarden Menschen, war unser Planet bereits übervölkert, und doch vermehren wir uns unkontrolliert weiter. Die Folgen sind Versteppung und Verödung von Ackerland in drastisch zunehmendem Tempo, Verknappung der Trinkwasservorräte, nachhaltige Umweltschädigung durch Abfälle und Giftstoffe sowie die Klimaerwärmung, die alles nur beschleunigt.

Selbst wenn wir uns nicht weiter vermehren würden, würde die Lebensmittelversorgung schon in wenigen Jahren global zusammenbrechen. Die Meere sind seit Jahren überfischt, alleine China hat bereits 25% seines Ackerlandes verloren. Und in den meisten Ländern der Welt wird das Grundwasser bereits knapp.

Aktuell, so wird geschätzt, beginnt das große Sterben schon in 10-20 Jahren. In dem durch Hunger und Durst verursachten Wahnsinn werden die Menschen das Obst, Gemüse und Getreide wahrscheinlich unreif abernten und Kriege um Wasser und fruchtbares Ackerland führen. Hunderte Millionen Menschen werden, ähnlich wie einst im Goldrausch, losziehen um was zu beißen oder zu trinken zu ergattern, bevor sie elendiglich verhungern oder verdursten.

Sobald der Kampf um die Versorgung losbricht ist auf der Welt die Hölle los. Man muss davon ausgehen, dass dabei noch mehr Ackerland vernichtet wird, danach wird das, was übrig bleibt, bei weitem nicht mehr ausreichen, um die Menschen zu versorgen

Mit dem großen Sterben beginnen die Seuchen. Man kann sicher davon ausgehen, dass von denen, die sich im Kampf um Wasser und Nahrung behaupten, mehr als die Hälfte Krankheiten zum Opfer fallen.

Das Gesamtausmaß dessen, was in 10-20 Jahren anfängt, kann ich in diesem Forum kaum vermitteln. Möglicherweise verschiebt sich das Szenario auch noch um ein paar Jahre, doch es wird passieren.

Ob die Menschheit das überlebt, ist fraglich. Vielleicht ja, vielleicht nein.

Und, hast du Angst vor dem Aussterben?

20 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Nein!Ich sehe das Aussterben der Menschheit übrigens als eine evolutionäre Notwendigkeit an, damit der Planet und die anderen Spezies überleben können.Freiwillig hört der Mensch ja nicht auf, sich unkontrolliert weiterzuvermehren, dann müssen wir halt durch das schnelle aufbrauchen aller Ressourcen uns selbst ein Ende bescheren, damit endlich wieder Ruhe ist !

  • vor 9 Jahren

    Angst davor, dass die Menschenheit ausstirbt?

    Nein, ganz im Gegenteil. Ich hoffe darauf.

  • vor 9 Jahren

    Das ist nichts, wo ich etwas dran ändern könnte. Ich hätte natürlich kinderlos bleiben können, aber das würde gar nichts nutzen. Dann müsste schon eine Mehrheit der Weltbevölkerung sich einig sein, daß jedes Paar ein, maximal zwei Kinder haben darf, wie es in China ist (oder war?).

    In den ärmsten Ländern werden die meisten Kinder geboren. Die Menschen haben nicht die Mittel zu verhüten (und dann kommt der Papst und sagt ihnen obendrein, daß sie es nicht dürfen).

    Dazu kommt die ungleiche Verteilung. In den reichen Ländern gibt es alles im Überfluss, so daß Lebensmittel weggeworfen werden, in reichen Ländern gibt es nichts zu essen. Man kann spenden. Aber wie oft verschwinden Spenden in den Taschen derer, die sie sammeln oder in den Taschen der Regierung, die davon Waffen kauft?

    Man kann sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einsetzen, aber man kann nicht die Welt retten.

    Wenn etwas unabwendbar ist oder zumindest sehr wahrscheinlich unabwendbar ist, lohnt es sich nicht, Angst zu haben.

    Dann wäre im Gegenteil Angst ein schlechter Ratgeber, der Menschen dazu führen könnte selbst die größten Vorräte anzulegen was bedeutet, daß andere noch weniger haben. Und die Situation verschlimmert.

    Wahrscheinlich werden die Menschen ohnehin nicht komplett aussterben. Wenn genug Menschen gestorben sind, ist für die Übrigen wieder genug da. Rein biologisch betrachtet. Außer der komplette Planet würde atomar verseucht oder ähnliches.

    Aber wer weiß das schon.

    Wie geht der schöne Satz:

    Der Mensch braucht die Erde, aber die Erde den Menschen nicht.

  • vor 9 Jahren

    nein, auch wenn das sehr grausam klingt, die natur reguliert sich von alleine und da die menschheit leider nicht nur aus lieben netten, achtsamen menschen besteht wird das wohl auch mit denselben passieren. ist natürlich nicht schön, wenn jemand qualvoll ausstirbt aber das ist nunmal die natur und der mensch hätte sogar die chance dem entgegenzuwirken, wenn er nur wollte. aber er will ja nicht (zumindest nicht die, die die fäden in der hand haben) also aussterben!

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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    ...nö, das "predige" ich schon seit anfang der achtziger...im gegenteil, ich versuche mir, solnge es geht, noch so viel spass wie möglich zu verschaffen...das ich aus obigen gründen auch nix mehr ernst nehmen kann, möge man mir verzeihen...

    ...obwohl die menschheit nicht gänzlich ausstirbt, sie wird sich gesund schrumpfen...ich schätze, dass ca. 50 bis 100 millionen überbleiben, die dann aber zwangsläufig in steinzeitähnliche zustände zurückfalen...

    ...es gibt spannende berichte...google hilft (noch*g*)....

  • Jeder muss mal sterben, ist halt so und man kann das nicht ändern.

    Leider werden, wie schon erwähnt, in den ärmsten Ländern am meisten Kinder geboren, die aber aufgrund schlechter Verhältnisse auch früher sterben müssen.

    Es werden sicherlich nicht alle Menschen aussterben. Es werden weniger werden - irgendwann einmal - und der Rest der Menschheit wird sich dann um den kargen Rest des noch trinkbaren Wassers kloppen und die Nahrungsmittel werden bis dahin ohnehin gentechnisch verändert sein. Zwecks Ermangelung des Rohöls wird es anderen Treibstoff geben, der aber eventuell nicht das Gelbe vom Ei sein wird und die Motoren eher kaputt macht.

    Kennst du die Trilogie der "Mad Max" Filme? So ähnlich wird es kommen.

    Edit: Der Stärkste und Klügste wird länger überleben als der stumpfsinnige Dumme - und das müssen nicht unbedingt die relativ Reichen sein, sondern wahrscheinlich eher welche, die heute noch wissen, wie man Nahrung der Natur abgewinnen kann (Naturvölker).

  • vor 9 Jahren

    Moinsen in die alte Heimat ;-)

    Ehrlich gesagt, mache ich mir über dieses Thema und seine Hintergründe wohl sehr oft Gedanken, bzw. drängen sie sich immer wieder auf. In meinem ersten Sci-Fi-Roman damals, als ich ungefähr 10 Jahre alt war, habe ich ein verwandtes Szenario niedergeschrieben, mit dem Hintergedanken an die Hoffnung, dass die Menschen global irgendwann zusammenarbeiten mögen, um solch einen Raubbau mit den Begleiterscheinungen Umweltzerstörung und Überbevölkerung im Dienste des Geldprofits zu umgehen. Ich hatte mir dazu im Geheimen auch etliche Wege der Machbarkeit ausgedacht, und hoffte auf eine entscheidende Weiterentwicklung des menschlichen Geistes, nämlich jene, die ihm im Artnamen zugesprochene Vernunftbegabung zu der Fertigkeit hervorzubilden, Vernunft auch konstruktiv anwenden zu können. Denn was nützt der Menschheit ein Talent, auf das sie zuzugreifen nicht imstande wären?

    Mit der Zeit und der erkennbaren Entwicklung über die Jahrzehnte bin ich durch Beobachtung, Information und Berichte leider immer wieder von dieser Hoffnung abgetrieben worden, und habe auch keine Bestätigung in der Natur dafür erkennen können, dass Menschen tatsächlich zu intelligentem, weltverantwortlichem Handeln fähig sind.

    Einzelne ja, womöglich auch ein paar Zehntausend weltweit, wenn man die alle an einen Tisch bekäme, der in einer vom Geldsystem und dessen Abhängigkeitsradien befreiten Zone angesiedelt sein müsste. Dazu hatte ich schon mal vor, eine Art Forum für Innovation und Weltverantwortung zu gründen, allerdings bin ich kein großes Licht und schon gar nicht in irgend einer geringfügigen Lage, so etwas in die Wege zu leiten. Ob das nicht nur eine weitere, sinnlose Bemühung wäre, irgendwelchen selbsternannten Möchtegern-Führern ein Podium zu bieten, fragte ich mich im Selbstzweiffel natürlich auch.

    Heute ist eine andere Zeit, und ich bin mit der Zeit zu der Ansicht gekommen, dass es besser für alle anderen Lebenwesen wäre, wenn die Menschheit tatsächlich aussterben würde. Das ist keine direkte Missanthropie in dem Sinne, aber die Art und Weise, wie sich Menschen vollständig und vielschichtig von der kapitalistisch-antisozialen Profitmehrungs-Ideologie abhängig gemacht haben, und darunter sogar ihre natürliche Menschlichkeit aufs Spiel setzen, hat mich von der Hoffnung abgebracht, dass diese Art eine längerfristige Zukunft im Tierreich haben kann. So gebe ich dem inzwischen weit verbreiteten und von vielseitig kritischen Stimmen der Anhänger von Zukunftshoffnungen gebashten Lamento zur drohenden Weltzerstörung durch Homo sapiens mein Quäntchen noch hinzu.

    In absehbarer Zeit werden hunderte von Millionen von Menschen elendiglich verdursten, verhungern, ich hätte es nicht besser ausdrücken können, und daneben werden einige wenige kaum betroffen zusehen, ( und das besonders Hässliche daran ist, dass viele versuchen werden, daraus Profit zu schlagen ) denn all die hochgeistige Philosophie, all der humanistische Ansatz, all die Märchen und Mythen um den Gutmenschen oder sein soziales Repertoire sind nichts als Illusion, Lügen und BlaBla. Buntschillernde Luftblasen auf einem innerlich verrotteten Morast bestenfalls.

    Um den Menschen als Art ist es nicht schade. Gemessen an seinem Umgang mit seiner Lebenswelt ist im Vergleich jeder Wattwurm überlegen, der pro Jahr seine paar Kubikmeter Sand und Schlick filtert. Jede einfache Ohrenqualle hat dem Menschen etwas voraus, jeder einzelne Baum bringt der Welt mehr Nützliches, als alle Menschen lebend zusammengenommen. Als Tote haben sie wenigstens einen Nutzen im Kreislauf.

    Also ich habe keine Angst vor dem Aussterben der Menschen, ich wünsche es mir für die Zukunft aller anderen Lebewesen, dass es damit relativ schnell und ohne große Kriegs-Inferna und chemisch verseuchende Zerstörungs-Kaskaden abgeht. Ich hoffe das nimmt mir nun keiner allzu übel, und es hat auch nicht viel damit zu tun, dass ich manches am Menschlichen isoliert bewundern kann. Ich sehe nur nicht, wohin das führen soll, wenn sich der Mensch darin selbst begrenzt, indem er den Profit und Leistungsverzweckung, Produktivität höher ansetzt als den weltverantwortlichen Ansatz, und soziale Grundwerte, die seine Art erst so erfolgreich gemacht haben.

    Quelle(n): Unzufriedenheit mit dem ganz umfassenden Irrsinn menschlich kollektiver Dummheit und ihrer Perpetuierung im Dienste der Profitabilität.
  • vor 9 Jahren

    nö, wieso?

    nichts ist so sicher wie veränderung.

    außerdem: "die welt hat genug für jedermanns bedürfnisse, aber nicht für jedermanns gier."

    diese gier ist die ursache für viele mißstände und prognostizierte negative entwicklungen, auch von dem, was du vorbringst. laßt euch nicht von irgendwelchen szenarien kirremachen.

    das was IST, zählt.

    also..lassen wir der welt ihren lauf....nichts ist so sicher wie die veränderung.

    ..irgendwie geht es immer weiter...

    wir wären nicht die erste spezies, die stirbt. und..? ...weiter..?

    das soll nicht so klingen, als wäre mir alles egal. es soll nur euch dazu ermuntern, den gang des lebens (nicht UNSERES lebens, sondern DES lebens) zu akzeptieren.

    ich könnte euch einen riesen-vortrag zu diesem thema halten, aber das würde wieder mal den rahmen hier sprengen.

    angst, wovor auch immer, ist kontraproduktiv.

    nachtrag: dieser vortrag von mir hätte wohl so acht meter text...oder mehr..?

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Absolut nicht, so sehr hänge ich nicht an der ultimativen Lebensform namens Mensch. Vorausgesetzt dass man nicht wiedergeboren wird (bewahre mich davor...), ist mir das egal. Nicht egal ist mir das Szenario Lebensmittel-, Wasser- und Energie-Knappheit, die selbstgemachten Probleme gibt es ja schon heute.

    Schade eigentlich, wo doch für jeden genug da ist. Egoismus und Profitgier sind die Sargnägel des Menschen.

    <edit>

    Zitat des folgenden Beitrags: "Ihr armen Deutschen nicht alle Länder sind so überbevölkert wie eures, ihr seid wirklich zum Untergang verdammt."

    </edit>

    Dieser Satz ist purer Schwachsinn. Was soll's, einer muss hier ja immer aus der Rolle fallen. Wirklich schade...

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Das wurde aber vor 2000 Jahren in der Bibel schon beschrieben.

    Die Menschheit wird nicht aussterben sondern sich völlig neu orientieren müssen.

    Übriegens werden derzeit zuviele Lebensmittel produziert, aber die Verteilung funktioniert nicht richtig.

    Es müsste NIEMAND hungern.

    http://de.search.yahoo.com/search?p=Lebensmittelve...

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