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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 9 Jahren

Würdet ihr euere minderjährigen Kinder ins Ausland gehen lassen?

Merkel wünscht sich europäisches Auslandssemester für Lehrlinge

Bundeskanzlerin Merkel plädiert dafür, dass auch Auszubildende einige Zeit im europäischen Ausland verbringen. Fast alle Studenten absolvierten inzwischen ein Auslandssemester, sagte sie in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft. Sie wünsche sich, dass dies auch für Lehrlinge selbstverständlich werde. Die Kanzlerin zeigte sich zugleich überzeugt, dass junge Leute trotz der Schuldenkrise im geeinten Europa ihre Zukunft sehen.

Also Lehrlinge auch. Aber wie soll das im Ausland aussehen, wenn die Kinder noch minderjährig sind?

Wer soll dort auf sie aufpassen und vor allem, wer ist dafür verantwortlich, wenn ihnen im Ausland etwas zustossen sollte?

Und wer soll das alles finanzieren? Unterkunft, Essen, Miete, "ein bisschen Geld für Kleidung und für zum Fortgehen".

Kinder können doch nicht nur in der Bude sitzen und nur "Ausbildungsplatz-Wohnung". Sie müssen ja auch ein bisschen raus gehen um abzuschalten.

Und wie sieht es dann aus, wenn Eltern aus der Mittelschicht kommen und sich das gar nicht leisten können?

http://www.dradio.de/nachrichten/201205121300/8

Die Frau, die selbst nie Kinder zur Welt brachte, hat da gut reden.

Auch wenn das eine gutgemeinte Idee von der Merkel ist, würde ich mein minderjähriges Kind trotzdem nicht alleine ins Ausland lassen.

Ihr etwa?

Danke für die Antworten im voraus.

10 Antworten

Bewertung
  • Lannus
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Von der europäischen Sicht her gesehen, mag es schon ein interessanter Gedanke sein, aber diesen Schritt halte ich für eine reine Zukunftsmusik, wobei die Noten erst noch geschrieben werden müssen.

    Natürlich sollte dieser Auslandaufenthalt bestimmt nicht im 1. Ausbildungsjahr stattfinden, denn eher wohl im 3. oder 4. Ausbildungsjahr und dann sind die meisten Azubis schon 18 oder auch älter.

    Wobei ich noch immer die Sprachdefizite als einen Hinderungsgrund ansehe, ob das nun am Ausbildungsplatz oder in der Berufsschule sein wird.

    Dann der weitere Aspekt, die bestehenden aktuellen Ausbildungsnoten der Azubis, die sich immer mehr im Sinkflug befinden. Ich war gerade im März auf einer Freisprechung von 6 Handwerksgruppen und von über 127 Azubis hat gerade mal eine 2 den Besten ausgemacht und das von einem einzigen Azubi. Zu meiner Zeit waren erheblich mehr in diesem Level und besser anzufinden.

    Ich habe selbst 2 Ausbildungen noch auf dem 2. Bildungsweg absolviert und bessere Noten erzielt als es die Meisten auf der Märzfreisprechung hatten.

    Mein Schwiegersohn ist Elektromeister und hat mit in der Prüfungskommission gesessen und war erschrocken über die Resultate der Prüfungen.

    Ich meine eher, dass ein Austausch unmittelbar nach der Ausbildung viel sinnvoller wäre, damit eine Erfahrungsbereicherung stattfinden könnte.

    Quelle(n): Gruß Lannus
  • savage
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Frau Merkel ist als Kanzlerin eine Katastrophe. Mehr kann man dazu nicht sagen...

  • vor 9 Jahren

    Ja, natürlich, aber nur in geregelte Verhältnisse.

    Einer meiner Söhne hat damit gute Erfahrungen gemacht.

    Hat dadurch einen anderen Blick bekommen.

  • vor 9 Jahren

    Sind unsere Handwerksburschen frueher nicht auch auf Wanderschaft gegangen? Sie waren damals nach der Lehre auch nur 17 - 18 Jahre alt!

    Frau Merkel hat eine Idee in den Raum geworfen, mehr nicht. Wer wird gleich an Geld denken? Niemand hat von einer Pflicht gesprochen.

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  • Gold
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Ich würde es vielleicht mit 16 oder so erlauben... an sich ist es eine gute Idee, aber ich finde es auch ein wenig überstürzt,..

    setzt die Heranwachsenden nur weiter unter Druck, das macht die Situation hierzulande auch nicht besser, dieser ewige Leistungsdruck, was muss man nicht alles schon für scheinbar einfache Tätigkeiten auf seinem Lebenslauf vorweisen um überhaupt interessant zu sein?

    Ich schweige mich mal über die Finanzierung aus. Sozial schwächere sind doch eh die Verlierer des Systems, kann man nur sagen.

  • vor 4 Jahren

    Du willst doch gar nicht die Meinungen anderer wissen du willst doch nur deinen Standpunkt bestätigt haben. Spiele du den ethical Apostel ich entscheide mich wenn die Schule meiner Kinder so einen Lehrplan aufstellt.

  • vor 9 Jahren

    Ich kann jetzt schlecht sagen, dass ich mein Kind ins Ausland gehen lassen würde, da ich selber erst 16 Jahre alt bin. Allerdings bin ich selber grade für ein Jahr im Ausland und bin da schon hingegangen als ich 15 war.

    Es gibt sehr viele Organisationen die sich um alles Organisatorische kümmern, und auch Stipendien vergeben, für die die sich anstregen aber das Geld nicht haben. Ausserdem gibt es Gastfamilien die sich um die Person kümmern und vor Ort gibt es auch immer Menschen von der Organisation die sich kümmern.

  • Peter
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Schüleraustauschpogramme gibt es seit langer Zeit, und die werden oft von Organisationen bezahlt wie z.b. der Landwirtschaftskammer, UNO, EU Förderpogramme... Früher nannte man das Au-Pair, Lehrlingsaustausch....hat heute halt nur einen neuen Namen.

    Es ist natürlich für Kinder auf die man noch aufpassen muss nicht geeignet, aber es ist sicher nicht schlecht zu sehen wie das Leben in anderen Ländern abläuft, und man auch mal über den eigenen Tellerrand sehen kann. Das gehört zum Erwachsen werden einfach dazu und macht die Kinder auch reifer.Die Kosten halten sich dank Förderung in Grenzen und die Kinder kommen ein ganzes Stück Erwachsenener zurück. Für die Eltern die nicht loslassen können oder deren Kinder nicht reif genug sind auf eigenen Beinen zu stehen ist das natürlich nicht zu empfehlen.

    Mfg Peter

  • vor 9 Jahren

    Wenn das Kind mindestens 16 ist, er das unbedingt wollen würde und es kommt natürlich darauf an in welches Land. Ich gehe mal nicht davon aus, daß die Kinder da ganz alleine eine Wohnung oder ein Zimmer haben sollen sondern wohl eher in einer Art Auszubildendenwohnheim wo sie wenigstens teilweise unter Aufsicht sind, also keine Saufgelage o.ä.)

    Spätestens ab 16 hat man als Eltern ohnehin nicht mehr so viel Einfluß auf das, was die Kinder tun. Man kann sie hier und da kontrollieren, aber wirklich verbieten kann man kaum etwas. Ich denke es kann im Ausland nicht viel mehr Unsinn anstellen als es hier auch könnte.

    Voraussetzung wäre natürlich, daß das Kind die Landessprache wenigstens in Grundzügen beherrscht.

    Au-Pairs sind auch nicht viel älter. In Frankreich gibt es einen freiwilligen Sozialdienst, bei dem man unter anderem auch im Ausland eingesetzt werden kann. Nennt sich Staatsbürgerdienst. Das Angebot richtet sich an 16-25jährige. Das wird natürlich entsprechend vom Staat finanziell gefördert.

    Da sich Merkel da nicht näher ausgelassen hat, gehe ich davon aus, daß das nur mal so "angedacht" war, bwz. daß das ein Vorschlag ist, aber da wohl eher nicht investiert wird.

  • ?
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Kommt darauf an, wie reif der Jugendliche im Kopf ist. Also es sind die Eltern gefragt ihr Kind zur Selbstständigkeit zu erziehen auch ohne Mama und Papa ­klar zu kommen.

    Unterkunft in Internaten oder Gastfamilien mit entsprechenden Kontrollen. Entweder die Eltern selbst bezahlen aber dann werden viele Jugendliche nicht in den Genuß kommen ins Ausland gehen zu können. Bei Interesse.

    Für alles eine Ansprechperson vor Ort, wenn ein Problem auftaucht.

    Ein Kind lasse ich auch nicht allein ins Ausland ein Teenie mit 15,16 Jahren sollte so was schon schaffen können. Frau Merkel hofft auf Fachkräfte die anderen wollen nicht unbedingt in die neuen Bundesländer, weil die Bezahlung zu niedrig ist.die zieht, es eher in die alten Bundesländer.

    Ob das was bringt und ob alle die Wollen die Gelegenheit bekommen? Und ob die Jenigen wirklich Interesse haben wieder zurück zu kommen?

    Ist abzuwarten, wie sie sich das denkt bzw. vorstellt. Ob alle oder nach Konto der Eltern entschieden wird.

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