Bei uns auf den Friedhöfen gibt es "spezielle" Ecken(wirklich sehr abseits von anderen Gräbern), wo Sinti und?

Für Roma und Sintis sind die Angehörigen nie wirklich tot, weisst du?

In manchen Romakulturen werden dem Toden, bevor er beerdigt wird Goldmünzen auf die Augen getan, dass er "Eintritt ins Jenseits" bezahlen kann. (So hat´s mir mal eine Bekannte, die Roma ist, erklärt).

Dann die Feierlichkeiten auf Friedhöfen sollen bedeuten, dass man einfach mit seinen Lieben feiert, da Roma auch viel mit Mystik und Magie zu tun haben und dann ihre verstorbenen Angehörigen "rufen", um mit ihnen zu feiern, zu essen, zu trinken usw.

Nicht selten ist es, dass man dann noch Musik dazu anhört, die der Verstorbene gerne zu Lebzeiten angehört hat.

Besonders am "Georgstag" gedenkt man den Verstorbenen (diese Tage haben viel mehr Bedeutung als Allerheiligen und Allerseelen).

Ist eigentlich an sich nichts Schlimmes. Während Christen, Moslems usw. am Grab der Verstorbenen in Stille beten und die eine oder andere Träne lassen, freuen sich Roma und Sinti, dass sie eines Tages mit ihren Lieben vereint werden und dann im Jenseits weiter feiern werden, da viele Roma an ein "Leben nach dem Tod" glauben.

Ausserdem wollen Roma gerne "unter sich" sein auf Friedhöfen, darum Extragräber.

Nicht etwa, weil sie "Nicht-Roma" hassen oder so, sondern gerade weil viele Roma und Sinti von "anderen Kulturen" ständig vertrieben wurden und nie richtig ihr Zuhause finden konnten, weil man sie nirgendwo Willkommen geheissen hat.

Und wenn sie schon zu Lebzeiten von "Nicht-Zigeunern" akzeptiert wurde, warum sollten sie sich dann zwischen ihnen auf Friedhöfen legen, auch wenn Roma und Sintis in allen möglichen Konfessionen vertreten sind?

Und Recht haben sie, muss ich sagen.

Und der schöne Brauch, den auch ich zu schätzen weiss, ist: Wenn der Verstorbene Raucher war, dass man ihm dann eine Zigarette anzündet.

Ist im Übrigen auch ein Brauch bei Ruthenen und Moslems.

Ich denke, diese Seite hast du dir noch nicht angeschaut:

http://ling.uni-graz.at/~rombase/cgi-bin/art.cgi?s...

MfG

Lilitu

Mach dir mal wegen den "Zigeunern" keinen Kopf. Erstmal kenne ich einige die das als Eigenbezeichnung für sich benutzen und es steht auf mehreren seriösen Seiten nachzulesen das dieses Wort NICHT dem Ursprung in der Bezeichnung "umherziehender Gauner" hat.

Ganz ähnlich wie der Negerkuss eigentlich nichts mit Negern zu tun hat da hier der Ursprung in der eigentlichen farblichen Bezeichnung der dunklen Schokolade zu finden ist. Negro/Negra ist in vielen Sprachen einfach nur die Bezeichnung für die Farbe Schwarz.

Anderslautende Argumente werden meist nur von linken Gutmenschen angebracht, deren langfristiges Ziel ist alles Deutsche als Faschistisch zu brandmarken.

Es ist eine Art der Trauerbewältigung (nochmals dem Toten nahe sein) sowie Verabschiedung der Toten ins Reich der Toten.

War das Leben schon hart, so soll es im Tode schön sein.

Dazu gehört gemeinsames Feiern und feiern können die Zigeuner, Sinti und Roma.

R a s i s s m u s !

Erst zu dem Begriff der Zigeuner. Zigeuner stammt aus dem altdeutschen und bedeutet so viel wie "umherziehende Gauner". Man kann durchaus dafür argumentieren, dass manche verpönte Begriffe nicht so schlimm sind, wie zum Beispiel Nigger, das sich ja von Nigeria ableitet, was sich wiederum von dem lat. Wort niger (=schwarz) ableitet. Aber bei Zigeuner ist die Ableitung aus einer Beleidigung. Jetzt nennen sich manche selbst so. Das kann grundlegend aus zwei Gründen passieren. Selbstironie und Unbildung. Leider ist anzunehmen, dass es eher aus ihrer fehlenden Bildung entwächst. Deswegen ist der Begriff weiterhin abzulehnen. Wäre es Selbstironie, dann würde ich dir zustimmen.

Aber diese Unbildung führt uns übrigens zu der Antwort auf die Frage die du stelltest. Wieso schmücken sie ihre Gräber aus. Es gab schon die Antwort, jedes Volk hat andere Grabkulturen. Das ist richtig, beantwortet deine Frage aber nicht. Was deine Frage beantwortet sind Kinder und Steckdosen. Fass nicht in eine Steckdose, wie oft erzählen wir das wohl unseren Kindern? Doch ich fasse selber in Steckdosen. Wenn ich wieder selber etwas zusammenschraube, noch bevor ich einen richtigen Stecker anlöte, dann fasse ich die Steckdose mit einem normalen Kabel. Dafür habe ich sogar eine Steckdose offen. Oder ich fasse mit einen Fasenprüfer in die Steckdose. Also wieso erklären wir unseren Kindern nicht den Unterschied zwischen sicheres und unsicheres in-die-Steckdose-fassen? Weil wir einen grundsätzlichen Reiz ansprechen wollen. Immer wenn man etwas für gefährlich oder unendlich wichtig hält, sich mit dieser Materie jedoch nicht auskennt, dann verfallen wir in das dogmatische Befolgen von Lehren die wir einst erhielten. Die Kinder sollen einfach nur den einfachen Lehrsatz, "fass nicht in die Steckdose" befolgen. Bei deinem Beispiel ist es ähnlich. Der Tod ist eine der grundsätzlichsten Ängste des Menschen. Man hat einen Überlebenstrieb, also hat man Angst vor seinem eigenen Tod. Man hat aber auch Verlustängste. Der Tod eines Verwandten, eines Freundes oder einer sonstigen nahstehenden Person löst also die Angst vor dem eigenen Tod und den Schmerz des Verlustes und die Angst noch mehr zu verlieren gleichzeitig aus. Wir nennen das meist Trauer. Und in dieser Phase verfallen sie den dogmatischen Regeln ihrer kulturellen Bestattung. Denn ihre Bildung ist nicht hoch genug, diese in einer Zeit der Angst kritisch zu hinterfragen. Das gilt aber für die meisten Menschen, denn Bildung und Bildung sind immer noch zwei paar Schuhe.

jedes volk hat seine eigene kultur mit der bestattung ihrer toten zu verfahren. die einen trauern, die anderen feiern riesige feste. das ist nicht nur bei den -zigeunern- so, sondern auch in indien, indonesien, afrika, nur um mal ein paar beispiele zu nennnen. jeder geht anders damit um. wir deutschen sind meiner meinung nach viel zu steif und organisiert. ich habe dir hier mal ein bißchen was rausgesucht.

.http://www.g-o.de/dossier-detail-258-16.html

http://www.heimdallsborg.de/html/bestattung.html

http://www.wer-weiss-was.de/theme244/article427976...

du hast alle seiten im internet gelesen über roma und sintis .

daher kennst du auch die länder woher dieses " reisevolk " kommt .

sie kommen aus indien und pakistan .

die riten und gebräuche kannst du ergoogeln .

verbrennungen wie heute modern gab es früher eher selten in europa .

das aufgedonnerte gehabe ist nur eine fasade ,

etwa so wie manche häuser eine schöne fasade haben und dahinter nur ein altbau oder baraken sind .

na und ?

wie bitte ?

Das Leben im Grab

von Ahmad Sakr

Die Seele eines jeden Menschen verlässt seinen Körper im Augenblick des Todes. Jeder muss ins Grab gehen, bevor er in die Hölle oder ins Paradies gelangt (ausser dem Märtyrer; Anm.). So wie jeder im Körper seiner Mutter sein muss, bevor er auf die Erde kommt, genauso wird er dieses Leben verlassen, um ein neues Leben im Grab aufzunehmen. Der Qur'an informiert die Menschen eindeutig, dass sie aus Erde erschaffen wurden und dass sie dahin zurückgebracht und dann wieder aus ihr hervorgebracht werden am Tag der Auferstehung.

In Sure Ta Ha sagt Allah (s.w.t.) das folgende:

"Aus ihr (der Erde) haben Wir euch erschaffen, und in sie bringen Wir euch zurück, und aus ihr bringen Wir euch ein andermal heraus." (Qur'an 20:55)

Sobald die Seele den Körper verlässt, wird sie über dem Körper bleiben, bis er ins Grab gebracht wird (1). Die Seele wird über dem dahingeschiedenen Körper sein, sei es im Krankenhaus, in der Leichenhalle, in der Urne oder im Auto während einer Begräbnisprozession. Die Seele hört und sieht, aber sie kann nicht mit den Lebenden kommunizieren.

hier kannst du weiter lesen

http://www.tauhid.net/cyberlebenimgrab.html