Sollten wir uns heute noch an den Nationalsozialismus erinnern und warum?

Um zu lernen.

Es gibt Verbrechen, die dürfen nicht in Vergessenheit geraten und unter

den Nazi-Schergen gab es sehr viele davon, das schulden wir den vielen

sinnlosen Opfern!

Um sich mit der Geschichte in Deutschland auseinander setzen zu können. Ohne Wissen und Erinnerungen, wüsste man nichts mehr von der damaligen Zeit.

Wir sollten uns auch an ROM erinnern, und an alle Scheiße, die in der Welt passiert ist.

Erinnern schon, aber man kann nicht erwarten das die Menschen ewiglich dafür winselnd auf die Knie fallen und um Vergebung bitten.

Selbst in Israel belächelt man unsere devote Haltung gegenüber unserer Geschichte und muss sich fragen lassen weswegen wir uns das nach fast 70 Jahren noch antun. Hier wird dann auch noch jemand wie Günther Grass, der die israelische Politik kritisiert, als Antisemit diffarmiert. Deutschland, über dich lacht die Welt!

Ich sehe es folgendermaßen: Man soll den 2.Weltkrieg als Mahnung für die Nachwelt in Erinnerung behalten, damit so etwas nie wieder geschieht und sich objektiv mit dieser Zeit auseinandersetzen.

Die Deutschen der heutigen Generation sollten aber endlich mal diesen "Schuldkomplex" und das immer noch oft herrschende Bild des "bösen Deutschen" abstreifen. Man sollte endlich lernen, das man sich in der heutigen Generation nicht mehr schämen muss, Deutscher zu sein. In meinen Augen gibt es sowas wie ein "Verbrechervolk" auch gar nicht. Es gibt in jedem Land solche und solche Menschen. Schlimm wird es eben nur, wenn die bösen, radikalen Menschen an die Macht kommen, so wie es bei den Nazis war. Auch wenn die Nazis an der Macht waren, war aber z.B. trotzdem nicht jeder Soldat der Wehrmacht ein Kriegsverbrecher/bzw. nicht jeder Deutsche ein überzeugter Nazi. Beispiel: Es gab ja den "Kommisarbefehl". Offiziere handelten dahingehend unterschiedlich. War der befehlshabende Offizier ein strammer Nazi, hat er den Befehl befolgt und politische Komissare erschossen. War der befehlshabene Offizier aber ein "normaler" Offizier ohne politische Gesinnung, hat er auch schon mal den Befehl "ignoriert" und Komissare "entkommen" lassen, das gab es auch.

Ein interessantes Beispiel ist auch meine Familie selbst. Einer meiner Urgroßväter war Mitglied in der NSDAP, ein Urgroßonkel von mir kam aber widerum in ein KZ wegen Homosexualität (hat aber zum Glück überlebt), ein Nachbar, der ihn nicht leiden konnte, hatte ihn aus Gemeinheit angeschwärzt.

Wie gesagt, es gab solche und solche Menschen, wie die Beispiele zeigen. Deswegen sehe ich es so, ich schäme mich für die Taten der Nazis, die man als Mahnung für die Nachwelt in Erinnerung behalten sollte, aber ich schäme mich als Angehöriger der heutigen Generation nicht mehr, Deutscher an sich zu sein, im Gegenteil ich bin sogar relativ patriotisch eingestellt (bin aber kein Nazi!). Warum soll ich mich für etwas "persönlich schuldig" fühlen, was ich nicht selbst verbrochen habe? Bin immerhin 45 Jahre nach dem Krieg geboren und kann nichts dafür, was unsere Vorfahren verbrochen haben...

Um selbständig unsere Schulaufgaben erledigen zu können.

Ja, man sollte sich weiterhin daran erinnern, das ist wichtig. Denn wenn man schon einmal gemachte Fehler vergisst, ist die Gefahr groß, dass man sie wiederholt.

Die Frage soll doch wohl nicht ganz ernst gemeint sein. Natürlich müssen wir uns immer wieder daran Erinnern! Ich will weder für mich noch für meine Tochter das sich so etwas wiederholt. Komischer weise sind es immer die "Dummen" Menschen, die sich von anderen Mach hungrigen in diese Bahn lenken lassen.

Mit Erinnern meine ich nicht, das jemand mit dem Zeigefinger daher redet, ich meine damit Aufklärung wie kaputt ein solches System war und ist und wie man da schnell hinein stürzen kann, wenn man sich alles immer gefallen lässt.

Also auf jeden Fall weiter Erinnern und aufklären! Aber keine Schuld zu Weisungen an die heutige Generation, die natürlich absolut nichts damit zu tun hatten.

Damit die Rechtsextremen nicht überhand in Deutschland nehmen.