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Kann ich gegen die Nebenkostennachzahlung vorgehen?
Mein Vermieter verlangt über 300 € Nebenkostennachzahlung für 2011 und außerdem hat er die monatlichen Nebenkosten um 29 € erhöht. (Die Heizkosten sind darin noch nicht enthalten, die werden extra abgerechnet, sondern nur Müllgebühren, Allgemeinstrom, Hausreinigung etc.) In den Jahren zuvor habe ich hingegen noch immer etwas zurückbekommen (bzw. es wurde mit der nächsten Zahlung verrechnet).
Ich habe die Abrechnung mal mit denen von den Jahren davon verglichen und dabei festgestellt, daß der Vermieter auf einmal 27,00 € pro Monat für die Wartung / Instandhaltung der Aufzugsanlage berechnet hat, wofür sonst immer nur 3,70 € berechnet wurden. Das ist auch die einzige größere Differenz. Es kann doch wohl nicht sein, daß der Preis innerhalb eines Jahres auf fast 730% des Vorjahres steigt!
Außerdem wohne ich im Erdgeschoß, wieso soll ich da überhaupt für den Aufzug bezahlen, wenn ich weder theoretisch noch praktisch etwas davon habe? Darüber hinaus war der Aufzug ständig kaputt (und ist es zur Zeit immer noch). Seit mindestens einem halben Jahr steht da durchgehend "außer Betrieb" dran und die Kabine steht unverändert zwischen Keller und Erdgeschoß. Auch vorher lief das Ding in den letzten Jahren bestenfalls mal stundenweise und Handwerker habe ich hier schon ewig nicht mehr gesehen. Und letztendlich war der Aufzug immer unnatürlich laut, wenn er mal kurzzeitig funktionierte, was man bis in meine Wohnung (die neben dem Aufzug liegt) laut und deutlich hören konnte. Neben dem Motor und Fahrgeräuschen war ein übermäßiges Klackern (vermutlich sehr alte / laute Relais) und in unregelmäßigen Abständen ein ohrenbetäubernder Knall zu hören (der definitiv vom Aufzug kam und nicht von irgendwelchen Leuten, die randalieren oder Böller angezündet hätten, wie ich anfangs mal dachte).
Muß ich die Nebenkosten bezahlen oder kann ich dagegen vorgehen? Ich meine, bei 3,70 € kann man ja noch sagen: egal, aber 27 € jeden Monat für etwas, was gar nicht funktioniert und nicht repariert wird und was mich darüber hinaus nur nerven würde, ohne einen Nutzen zu haben, wenn es funktionieren würde, kann doch wohl nicht rechtmäßig sein! Wie kann ich dagegen vorgehen?
7 Antworten
- SandraLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
da wird dir nur der Mieterverein weiterhelfen können, du solltest dort Mitglied werden und dich beraten lassen. Auskünfte erhälst du bereits bei Mitgliedschaft und nach 3 Monaten hast du auch Anspruch auf einen Anwalt. Bei solchen Sachen muss man immer im Einzelfall prüfen und entscheiden, das Thema ist zu komplex. Die meisten Nebenkostenabrechnungen sind falsch, du solltest diese auf jeden Fall prüfen lassen, ich denke mal jeder Anwalt wird auf den ersten Blick Posten auf deiner Abrechnung finden, die nicht abgerechnet werden dürfen bzw. anders abgerechnet werden müssten. Dazu werden auch die qm mit einbezogen, es muss geprüft werden, was alles in deinem Mietvertrag steht ( zu jeder Beratung mitbringen) und auch die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Posten. Aus Erfahrung weiß ich, das der Mieterverein Abrechnungsfehler findet, die man als Mieter gar nicht "in Verdacht" hatte. Ein Vermieter ist verpflichtet, wirtschaftlich zu handeln und muss auch Vergleichsangebote einholen, darf somit nicht einfach der teuersten Versicherung oder Handwerksfirma den Zuschlag geben, nur weil er die vom Stammtisch her kennt.Was den Aufzug angeht, musst du diesen mitbezahlen, denn theoretisch könntest du ihn ja nutzen, um bspw in den Keller zu fahren ( ich weiß nicht ob das in eurem Haus möglich ist)- zumindest gab es entsprechende Urteile das man diesen zahlen muss. Dennoch würde ich auch das beim Mieterverein erfragen. 27 Euro ist total überteuert und daher würde ich das auf jeden Fall überprüfen lassen !!! Wahrscheinlich will der Eigentümer durch diesen überteuerten Preis nur erreichen, das er die Folgekosten für Reparatur und Instandsetzung des defekten Fahrstuhls einfach auf seine Mieter abwälzen kann, der wird schon wissen, das dies ein Fass ohne Boden ist, wenn er den Fahrstuhl langfristig instandsetzen lassen will.
- stefan1531Lv 6vor 9 Jahren
Soweit ich weiß, muss auch ein EG-Bewohner für den Aufzug mitbezahlen. Wenn er nicht funktioniert, wäre es aber ein Grund für eine Mietminderung. Nähere Informationen erteilt der Mieterverein.
- AndrèLv 5vor 9 Jahren
Totgesagte leben länger.. -Sorry, bei dem Nick, mußte das sein ;-).
1. JA; auch im EG muß man einen Aufzug zahlen.
2. Kostensteigerung von mehr als 10% sind zu begründen (AG Berlin). (Ich vermute, da wurde eine teure Reparatur mit umgelegt..!?)
3. Natürlich kann man bis zur Klärung das Geld "zurück halten" (eigentlich gesondert vor sonstigem Zugriff!!).
4. Einen Mangel mußt Du anzeigen und eine ggf. fällige Kürzung ankndigen; im Nachhinein geht das NICHT!
Quelle(n): Dauerzoff mit Vermieter /Verwaltung. - CatanLv 6vor 9 Jahren
was fragst du uns ? frag den vermieter und schau dir die rechnungen an, dann weisst du warum es teurer wurde... im zweifelsfall geh zum anwalt...
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- Slovak08Lv 7vor 9 Jahren
Um die Zahlung der Betriebskostenabrechnung kommst du nicht herum. Auch die Anpassung der künftigen Vorabzahlungen ist rechtens und natürlich auch besser für dich selbst, als nach einem Jahr eine große Summe nachzahlen zu müssen.
Kosten der Wartung einer Aufzuganlage dürfen in gleichen Teilen an alle Bewohner berechnet werden, selbst wenn du im zweiten Stock wohnen würdest und aus persönlichen Gründen niemals den Lift benutzt.
- mikadoLv 5vor 9 Jahren
Du fragst die falschen.
Prüfe die NK-Abrechnung genau.
Wenn etwas nicht stimmt, dann reklamiere beim Vermieter. Kommst Du nicht weiter, dann nimm einen Anwalt.
Warum sollte ein Benutzer im EG den Aufzug nicht zahlen? Die Konsequenz wäre, dass Menschen, die nur tags das Treppenhaus benutzen, die Treppenhausbeleuchtung nicht zahlen müssten und Menschen, die nie aus dem Fenster schauen, den Gärtner nicht zahlen müssten.
Wenn der Aufzug nicht funktioniert, dann mindere die Miete.
- siggi_coLv 7vor 9 Jahren
Ob du mit für den Fahrstuhl bezahlen musst oder nicht das müsste normalerweise mit in deinen Mietvertrag stehen.Auch würde ich mal in deiner Stelle eine schriftlich Anfrage an deinen Vermieter stellen über diese drastische Erhöhung der Nebenkosten,speziell die der Wartung des Fahrstuhls und wie diese drastische Erhöhung und dann bitte einzeln aufgegliedert zustande gekommen ist.