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warum sind geschwister so unterschiedlich ?

diese frage interessiert mich sehr. ich stelle immer wieder fest ,wie geschwister doch so unterschiedlich vom charakter her sind. sie haben doch gleiche eltern,und sind doch total verschieden. warum und weshalb entwickelt man sich anders wie seine schwester z.b.oder bruder ? eigentlich die gleiche erziehung genossen,und trotzdem ganz anders im wesen ?? ich freue mich über eure meinung !! danke

10 Antworten

Bewertung
  • Jack
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Es sind am Ende doch etwas mehr Kriterien von Nöten als nur "Geschwister" und "gleiche Erziehung".

    Das fängt ein bei der Genetik. Man ist heute ja der Auffassung, dass auch Charaktereigenschaften genetisch vererbt werden. Da es ein absoluter Zufall wäre die gleiche Eizelle und das gleiche Spermium zweimal zu haben, hast du hier schon unterschiedliche Voraussetzungen. Zufallsprinzip und so.

    Das nächste ist die Schwangerschaft. Die Zeit im Mutterleib hat nicht unerheblichen Einfluss auf die pränatale und postnatale Entwicklung eines Kindes. Stress zum Beispiel. So kenne ich eine Mutter, die bei ihrer ersten Schwangerschaft noch studierten, das Kind kam eher unerwartet, der Stress war entsprechend hoch. Die zweite Schwangerschaft war erwartet und gewollt, sie arbeitet mittlerweile. Die Kinder sind wie Tag und Nacht. Der erste ist ein unerträglicher Hibbel, die zweite ist deutlich ruhiger.

    Dann kommen die unterschiedlichen Erfahrungen. Was das erstgeborene Kind auf jeden Fall erfährt, ist der Schubs vom Thron, wenn das zweite Kind kommt. Über die Erwartungen, Konflikte und Rollen Erst-, Zweit- und Drittgeborener gibt es so viele Bücher. Kurz: Da jeder seine Kindheit aus einer anderen Perspektive erlebt, aus einer anderen Position im Familienkonstrukt, sammeln auch hier alle unterschiedliche Erfahrungen.

    Und zu guter Letzt darfst du nicht vergessen, dass jeder Mensch ein Individuum ist. Jeder hat ein anderes Wesen, einen eigenen Charakter und so unterscheiden sich Eigenschaften wie Lernfähigkeit, Einsicht, Rebellion, Anpassung(sfähigkeit), Intelligenz und und und. Gib dem einen Baby ein Spielzeug und es freut sich einen Keks, gib das gleiche Spielzeug einem anderen Baby und es kriegt einen Wutanfall, weil das Spielzeug nicht so funktioniert, wie es das möchte.

    Das Wesen eines Menschen prägt sich in so vielen Stadien seiner Entwicklung, durch so viele Einflüsse, dass selbst Wissenschaftler mit der Entschlüsselung noch richtig Schwierigkeiten haben. Wir wissen, was sich negativ auswirkt und was positiv, zumindest in den Grundzügen. Gerade deshalb ist es so wichtig, bei einem Kind nicht von sich und seiner Kindheit oder den Geschwistern auszugehen, sondern jedes Kind als einzigartig zu erkennen und es respektvoll auch als Einzigartiges zu behandeln.

  • vor 9 Jahren

    schön - ich bin da ein Paradebeispiel >

    ich bin bei uns in der Familie das sogenannte "Schwarze Schaf".

    Da ich offen und ehrlich meine Meinung sage und mit fast nichts hinterm Berg halte > bin ich natürlich für manche sehr unbequem oder anstrengend.

    Macht nichts > da ich lieber in den Spiegel sehe und mich noch erkennen kann > als im Spiegelbild eine falsche Person zu betrachten.

    Auch vom Glauben her - bin ich total anders als alle von meiner Familie > ich glaube an ein weiterleben nach dem Tod und dass ich meine (die mich sehen wollen) Lieben empfangen, wenn es denn mal soweit bei mir sein sollte.

    Ach, wie könnte das Leben doch schön sein > wenn mich die anderen nicht immer ändern wollten.

    Möchte ja die anderen auch nicht anders haben > nur meine Schwester und meine

    Ma - denken immer ich bin irgendwie komisch > nur weil ich so fröhlich bin und tanzend auch manchmal singend durch mein Leben schweife.

    Ich lebe von niemanden herunter und auch nicht auf deren Kosten oder gar Gefühlen > ich gehe meistens ganz alleine meinen Weg.

    Warum jedoch ich gerade mich sooo von meinen Geschwistern unterscheide (habe auch noch einen Bruder) sorry - kann ich dir so auch nicht erklären > bin halt so von Gott gewollt > dies bedeutet nämlich mein Vorname > von Elisabeth abgeleitet > die von Gott gewollte > steht so im Stammbuch.

  • vor 9 Jahren

    meine antwort wird jetzt etwas komplizierter;-)

    ich muss da erstmal ausholen.

    also,jeder mensch ist ja beseelt.

    zu anfang unserem inkarnationszyklus,bekommen wir einen seelencharakter/seelenrolle.

    weiser

    heiler

    krieger

    künstler

    könig

    gelehrter

    priester

    http://www.muster-der-seele.de/Seelenrolle/index.h...

    dadurch hat jeder mensch schon seinen eigenen charakter.

    hinzu kommt dann auch noch das unterschiedliche seelenalter.

    säuglingsseele

    kindseele

    jungeseele

    reifeseele

    alteseele

    http://www.meinkompass.at/dein-seelenalter.htm

    jede seele hat ein unterschiedliches entwicklungsziel.

    also wir haben nun eine rolle,ein alter und es kommt noch mehr hinzu.

    jede seele wählt auch eine grundangst.

    diese grundangst begleitet uns dann ein leben lang.

    hier eine tabelle zum thema ängste:

    http://www.maritafunk.de/downl-tp/Seelenmatrix.pdf

    wir kennen verschiedene ängste,weil wir fast alle ängste selber schon erlebt haben aber mit einer angst befassen wir uns sehr oft und das ist dann unsere grundangst.

    wenn du dich für diese thematik interessierst,schön detailliert nachzulesen in

    varda hasselmann und frank schmolke"archetypen der seele"

    ich habe drei töchter und alle drei sind total unterschiedlich.

    :-)

    liebe grüße bina

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Weil sie unterschiedliche Seelen sind und verschiedene Erfahrungen in ihr Leben mitbringen.

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  • vor 9 Jahren

    Ich halte das auch im Kern für genetisch bedingt.

    Ein deutliches Indiz dafür sind etwa "Persönlichkeitsstudien" mit Eidechsen, die tatsächlich schon ab dem Eischlupf unterschiedliche Temperamente aufweisen - und eine Erziehung findet bei Reptilien nun wirklich nicht statt:

    http://www.n-tv.de/wissen/Echsen-mit-Persoenlichke...

    Wie schon richtig bemerkt wurde, wird bei jeder Zeugung eine völlig neue Kombination aus den verfügbaren Genen gewürfelt. Und diese legen nicht nur äußerliche Merkmale fest, sondern auch solche die das Verhalten betreffen. Wenn dies schon bei Eidechsen feststellbar ist, ist dies beim Menschen natürlich weitaus komplizierter und variantenreicher.

    Hinzu kommt dann die weitere Prägung durch die Umwelt und das soziale Miteinander. Hier wird die genetisch vorgegebene Persönlichkeitsstruktur weiter entwickelt und ggf. verstärkt:

    Aggressive Zeitgenossen etwa stoßen oft auf Ablehnung, was ihre Wut oft noch verstärkt.

    Fröhliche. aufgeschlossene Menschen erfahren Sympathie was sie in ihrer Lebensweise ebenfalls bestätigt.

    Sicher gibt es auch Menschen, deren Persönlichkeit sich durch bestimmte Lebensumstände deutlich verändert hat. Aber wer bereits jemals an einem Klassentreffen nach einigen Jahrzehnten teilgenommen hat wird bestätigen, das dies doch eher eine Ausnahme ist.

  • Sally
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Ich habe irgendwo mal gelesen, dass sich jeder Mensch automatisch seinen freien Platz innerhalb einer Familie sucht. Ist der Platz des Chaoten bereits durch einen solchen Charakter besetzt, wählt das nächste Kind instinktiv einen anderen Posten - vielleicht den, des Überordentlichen, weil es dafür Lob und Bestärkung erhält. Nachdem ich das gelesen habe - ich glaube, das war irgendwas, was Rudolf Steiner in der Lehre der Temperamente sagt, hab ich angefangen, darauf zu achten und tatsächlich feststellen können, dass es bei mehreren Geschwisterkindern innerhalb einer Familie meist keine 2 gleichen Charaktere gibt. Es können zwar 2 dabei sein, die beide ehr ruhig und besonnen sind, aber dafür ist dann die eine unglaublich kreativ und die andere sehr belesen.

    Vielleicht hatte Rudolf Steiner damit ja Recht......

    Quelle(n): Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie und Waldorfschule, entwickelte neben einer Vielzahl die Pädagogik betreffenden Thesen, eine Variante der Temperamentenlehre. Sie teilt, wie ihre griechische Vorläuferin, die Menschen in vier Grundtypen – Sanguiniker, Phlegmatiker, Melancholiker und Choleriker – ein, wobei Mischformen dieser Typen auftreten können.
  • vor 9 Jahren

    Moment mal,das ist so nicht ganz richtig.Geschwister können sich FUNDAMENTAL voneinander unterscheiden,sie können sich aber auch auf VERBLÜFFENDE ART UND WEISE ähneln.Denk nur mal an eineiige Zwillinge.Folglich kann sich das Erbgut der Eltern hochvariabel mischen,leider kann das auch dazu führen,daß ein Geschwister kerngesund,das andere Geschwister jedoch lebenslang behindert oder erkrankt ist.Also wie auch immer,die (genetische) Mischung macht's und da ist fast alles möglich.

  • vor 9 Jahren

    Darüber mache ich mir auch immer viele Gedanken, wenn ich mir meine zwei Kleinen ansehe. Mein Großer ist vom Wesen her total offen und herzlich. Dafür ist er aber recht ängstlich, wenn er etwas zum ersten mal machen möchte.

    Meine Kleine dagegen ist immer erst sehr zurückhaltend bei Menschen, aber dafür sehr angstfrei, wenn es darum geht die Welt zu entdecken.

    Da beide das selbe Sternzeichen habe und die Geburtsdaten recht nah beieinander liegen erkläre ich mir diese dennoch unterschiedlichen Charaktere so:

    Bei meinem Großen war ich in seinen ersten beiden Lebensjahren selbst sehr ängstlich bei allem, was er gemacht hat und dagegen sehr offen Menschen gegenüber, so dass er wohl unbewußt dieses Verhalten übernommen hat.

    Bei meiner Kleinen, die zwei Jahre jünger ist, bin ich wesentlich entspannter in allem was sie so treibt, aber auch selbst insgesamt zurückhaltender bei Menschen geworden.

    Es kann natürlich großer Zufall sein, dass beide Kinder in ihren ersten zwei Lebensjahren genau mein Verhalten zu diesem Zeitpunkt (Zeitraum) übernommen haben, aber ich glaube wirklich, dass die Mutter (bzw. die Bezugsperson, die immer um die Kinder herum ist) mit ihrem Verhalten -in den ersten Lebensjahren des Kindes- die Kleinen maßgeblich prägt.

    Um auf deine Frage zu antworten: Ich glaube, da auch Mütter/ Eltern/ Bezugspersonen sich entwickeln und in ihrem Verhalten ändern, prägen sie die jeweils jüngste Generation mit ihren jeweils aktuell am stärksten ausgeprägten Wesenzügen am meisten. So werden die Kinder trotz gleicher Erziehung doch unterschiedlich geprägt.

  • vor 9 Jahren

    bei mir sind sechs und jedes anders geartet - da frage ich mich auch warum ! denke sehr von der vererbung her , da meiste

  • vor 9 Jahren

    Man hat meistens andere Freunde und du weißt nicht, wie deine Jugendfreunde dich "miterziehen", bzw. in einem gewissen Alter haben Freunde unheimlichen Einfluss auf einen.

    Man macht unterschiedliche Erfahrungen und überhaupt: nur weil dasselbe Blut in einem fließt, heißt es nicht, dass man den gleichen Charakter hat!

    Jeder Mensch ist anders und deshalb wirken sich bestimmte Dinge auch unterschiedlich aus.

    Man findet vielleicht Ähnlichkeiten beim Lachen oder beim Humor, aber es muss nicht alles gleich sein, was auch gut so ist

    Quelle(n): meine Geschwister und ich
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