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Vermindern wir nicht der Begriff >Gott<, wenn er personalisiert wird?

User/innen, die meine Beiträge lesen, wissen, dass ich mich dagegen wende, >Gott< zu personalisieren.

Die "Quelle der Energie" (so würde ich diesen Begriff eher nennen) wird durch das Personalisieren allzu menschlich gemacht und dadurch verliert er an Freiheit und Bedeutung. Alles andere würde diese unendliche Quelle vermenschlichen (d.h. auf unsere menschlichen Denk- und Verhaltensweisen reduzieren) und dadurch vermindern.

Liegt nicht auch da die tiefere Bedeutung des Satzes: "Ihr sollt euch kein Bildnis machen"?

Im übrigen sehe ich in der Personalisierung den Grund und die Ursache für Religionszwiste, ja -kriege.

Update:

@styxway: Zustimmung zu vielem, was du dankenswerter Weise in deinem guten Beitrag schreibst, wie:

- Gott Liebe

Update 2:

@styxway: da gibts einen technischen Fehler; also:

Zustimmung zu:

- wir Menschen bedürfen der Vorstellung (wie in einem Roman), um etwas "begreifen" zu können

- auch meine Darstellung ist nur eine Vorstellung (nicht besser und schlechter als andere)

- dass jeder aus seiner Gottesvorstellung einen persönlichen Nutzen zieht, finde ich wie du, völlig in Ordnung und wünschenswert (deshalb trete ich in diesen Frage stets für Toleranz ein)

und vieles andere, was du schreibst findet durchaus meine Zustimmung

Diskrepanz zwischen uns:

- die Vorstellung "Quelle der Energie" betrifft alles auf Erden und natürlich uns Menschen, und wir sind gleichermaßen davon abhängig bzw. profitieren davon. Der Streit um den "besseren Gott" könnte völlig entfallen und damit aller Zwist zu diesem Thema (Kriege gäbe es und gibt es auch unabhängig von Religionen)

- die stärkste "Quelle der Energie" ist jedoch immer noch für mich die Liebe. Da musst du nun mit "leben&quo

Update 3:

@Markus R: Sicher habe ich meine Frage selbst beantwortet - aus meiner Sicht. Aber deine Meinung interessiert mich eben auch :-)

Update 4:

@Crissy: Wenn ich nur über Dinge reden würde, von denen ich etwas weiß, dann müßte ich viel mehr schweigen.....Lass uns doch ruhig unsere Vorstellungen von dem austauschen, was wir nicht wissen. Was spricht dagegen?

Update 5:

@suzi: Ich lese deine Beiträge immer aufmerksam und mit Respekt. Dennoch stimme ich mit dir selten überein, da ich dich als sehr "Buchstabengetreu" erlebe. "Nur Personen können Personen schaffen" schreibst du. Wirklich? Hat die "Quelle der Energie" (meine Version) aber vielleicht "Seelen" erschaffen, die u.a. auch im menschlichen Körper wohnen (wie in der Pflanze, wie im Tier)? Ist das eine Überlegung wert?

"Vater" und "Mutter" sind letztlich nur ebenfalls "Hilfsbegriffe" für uns; allerdings (jetzt stimme ich dir zu), die bei uns Vertrauen erwecken.

Update 6:

@styxway: "technischer Fehler" heißt: mein Text wurde nicht so übernommen, wie ich ihn geschrieben habe, sondern nur Anfang und Ende und das ergab keinen Sinn. Ich weiß nicht, welche falsche Taste ich erwischt habe. Das ist schon alles.

Und: Niemand muss meinem Gedanken folgen. Ich habe nur ein Ziel: lasst uns einfach gemeinsam nachdenken und uns gegenseitig mit unseren Vorstellungen bereichern. Ich finde das gut, weil es niemandem schadet - es geht doch hier nicht ums "recht haben", und es geht auch nicht um "Beweise".

Update 7:

@Gerdich: Ich mag keine Antworten, die beginnen mit "Das ist Unsinn". Bist du so wenig in der Lage, dich in die Denkweisen anderer hinein zu versetzen? Das macht dich dann zu den eher "unangenehmen Glaubenden". Schade eigentlich, denn du bist bestimmt nicht dumm.

Update 8:

@Lilitu: Ich finde deine Herangehensweise gut :-)

Update 9:

@knut: ein tolle Antwort:-). Sehr ausgewogen. So stelle ich mir das vor.

Update 10:

@styxway: Nun freue dich doch einfach, dass der Fragesteller nicht das Recht für sich in Anspruch nimmt.

Update 11:

@fabrina: Dächten und glaubten die Menschen doch so oder so ähnlich, wie du es beschreibst :-)

Update 12:

@VomitDoll: Mein Umgang mit Menschen richtet sich überhaupt nicht danach, ob und was einer glaubt oder ob er Gott personifiziert. Ich halte das für eine ganz persönliche Entscheidung, die ich auch nicht beeinflussen will. Mit meiner Frage möchte ich lediglich einen Denkanstoß geben. Das scheint mir gelungen :-)

Update 13:

@Gelassener: Jeder mag sich sein Gottesbild machen, dagegen ist nichts einzuwenden. Die Gefahren hast du beschrieben; ich sehe sie auch.

Die Personifizierung aber fordert die üblichen Fragen: "Warum läßt e r das zu?" oder "Warum greift e r nicht ein?" Die Antworten kennt niemand.

Mein Seelenbild ist ein gänzlich anderes: Niemand - auch keine höhere Macht - gestaltet unser Leben. Wir sind es, die dies tun. Das aber zu beschränken auf ein einziges irdisches Dasein (es kann zudem sehr kurz sein) würde nicht reichen. Die Seele entwickelt sich nicht, ohne dass es ein "Vorher" (Reinkarnation") oder ein "Nachher" (Existenz der Seele) gäbe. Ihre Aufgabe ist es, zur Selbsterkenntnis zu kommen, dies aber hängt von der Seelenreife ab. Deshalb werden wir immer wieder vor Situationen gestellt, die diese Entwicklung möglich machen. Deshalb wird es auch hier auf der Erde niemals friedlich oder/und sozial gerecht zugehen (dafür kämpfen sollten wir trotz

Update 14:

...sollten wir trotzdem. Auch das ist eine unserer Aufgaben - aber nicht das Ziel der Seele. Sie ist etwa im "Gleichnis vom verlorenen Sohn" beschrieben: Rückkehr. Davon handeln übrigens alle Religionen dieser Welt. Ein Leben zu beschränken auf den Zeitraum zwischen seiner Geburt und seinem Tod wird der Bedeutung des Menschen nicht gerecht. Außer man kommt zu dem Schluss: wir sind alle Nichts.

Diesem Nichts setze ich etwas entgegen: Sinn.

Update 15:

@Gelassener: Ich zweifle nicht daran, dass du und auch andere, die meine Gedanken ablehnen, lebensbejahende und optimistische Menschen sind, sowie es Glaubende gibt, die pessimistisch und lebensverneinend sind. Meine Sympathie für Menschen hängt auch nicht davon ab, ob sie mir gedanklich folgen oder nicht (dann wäre ich ein einsamer Sonderling), sondern allein davon, wie sie sich mir und anderen gegenüber verhalten.

Trotz unserer unterschiedlichen Auffassung in diesen Fragen gehörst du zu den von mir sehr geachteten und respektierten Usern, weil du immer wieder zeigst, dass es dir um Menschlichkeit und Toleranz geht. Diese Eigenschaften aber sind eben auch enorm wichtig für die Entwicklung einer Seele :-).

21 Antworten

Bewertung
  • Beste Antwort

    Das stimmt. Außer man begreift ein personalisiertes Gottesbild als das, was es sinnvollerweise nur sein kann, eine symbolische Vorstellung.

    Genauso wie man die Bibel als heiliges Buch zweifellos ad absurdum führt, wenn man alle mythischen Geschichten über Schöpfung, Sintflut, Soddom und Gomorrha etc. wörtlich nimmt, und nicht als Metaphern liest und zu interpretieren versucht.

    Die grenzenlose Dummheit amerikanischer Schmalspur-Kreationisten sollte uns allerdings nicht dazu verleiten, das Christentum als solches zu einer Religion für Idioten zu erklären. Das ist es zweifellos nicht, und auch wenn ich mich nicht als Christ verstehe bin ich mir sicher, dass viele Wahr- und Weisheiten in der jüdisch-christlichen Tradition zu finden sind.

    Das "Ihr sollt euch kein Bildnis machen" ist sicherlich so ein Beispiel. Es gibt eine schöpferische Kraft jenseits unserer materiellen Welt, aber sich ein Bildnis davon machen zu wollen (mit dem Verstand) wäre sinnlos. Man kann das Göttliche (wenn überhaupt) nicht verstandesmäßig fassen und in menschlichen Kategorien beschreiben. Jeder derartige Versuch führt unweigerlich zu einer Vergötzung und damit vom Kern der Gottesvorstellung einer Religion weg, die ihre Anhänger ursprünglich anwies, alle Götzenbilder zu zerstören.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Darauf kann ich nur antworten: Diesen Gott den du meinst, der in deinen Wunschvorstellungen existiert und vollkommen "wäre", gibt es nicht!!!!!

  • vor 9 Jahren

    du sagst ja selbst, gott ist ein "begriff". wie alle menschliche ideen kann man da viel oder wenig hineininterpretieren. die "sache" an sich, verändert sich dadurch nicht. nur die vorstellung davon. von der vorstellung alleine ändert sich aber keine sache.

    deine überlegung, ob der gott "kleiner" wird durch die vorstellung, er wär ein persönlicher gott, kann wohl nur jeder für sich selbst beantworten. was er/sie sich konkret unter gott vorstellt. aber wenn auch *alle* menschen sich vorstellen würden gott wäre grün oder blau, riesig oder klein oder in allem drin, oder sonst eine vorstellung, sie wird nicht wahrer. auch nicht durch nicht-personalisierung noch durch sonstwas. weil es ist nur die menschliche vorstellung von etwas, das nicht greifbar ist. gott wird also nicht "allzu menschlich gemacht", sondern ***ist*** ausschliesslich ein produkt der menschlicher überlegung. wer etwas anderes behaupten möchte, kann das gerne beweisen. in der vorstellung gott stecken also ausschliesslich menschliche vorstellungen.

    auch deine lieblingsvorstellung, "gott ist liebe" macht die idee nicht grösser. aber auch nicht kleiner. jeder gottgläubige bezieht wohl aus seiner gottesvorstellung seinen ganz persönlichen nutzen.

    wenn sich gläubige "kein" bildnis von ihrem gott machen, wird er auch nicht grösser, besser, aber auch nicht schlechter. es ist vielleicht so, damit sich jeder *sein* ganz persönliches bild von ihm machen kann. dieser effekt ist ja meist auch in der literatur zu beobachten. wenn ich ein gutes buch lese und mir "mein" bild von den darstellern und den gegebenheiten mache, empfinde ich dies womöglich als realistischer, als wenn ich darsteller in einem film sehe. die eben aussehen wie sie aussehen. sie stellen möglicherweise die rolle genial dar, nur entspricht sie möglicherweise nicht *meiner* idealisierten vorstellung.

    zu denken, die kriege würden nicht passieren, weil die menschen keine bilder von ihren göttern haben, ist gelinde gesagt ziemlich naiv.

    @felix: danke für dein lob. lol: gott=liebe. das ist auf *deinem* mist gewachsen :P

    noch eine anmerkung: du wehrst dich gegen eine vermenschlichung "gottes", eine reduktion auf menschliche denk- und verhaltensmuster. du wirst dich doch "als mensch" *nie* davon trennen können. es ist immer nur deine menschliche und höchst persönliche idee/vorstellung. merkst du was?

    [nachtrag]

    was für einen "technischen fehler" meinst du?

    ich (oder andere) sind doch nicht von *deiner* vorstellung "quelle der energie" abhängig.

    den streit um den "besseren" gott liefern sich doch auch nur jene, die meinen, ihr gott sei der einzig wahre. und *nur* dieser gott führe zum heil. alle gemässigten oder ungläubigen können ganz friedlich miteinander zusammenleben. das hat aber mit einer personalisierung oder nicht-personalisierung nichts zu tun, so wie du das skizzierst. oder gar als ursache von kriegen siehst. oder meinst, ohne einen "persönlichen" gott gäbe es keine rel. kriege mehr. diese vorstellung ist unbesonnen. es geht doch tatsächlich um glaubenskriege und nicht, wer den mächtigeren gott hat. aber mit diesen überlegungen verlassen wir deine titelfrage längst.

    [nachtrag 2]

    vielen geht's eben sehr wohl ums recht haben. um den einzig wahren glauben. viele kriege zeugen davon. ihr ganzes leben bauen sie auf diesen ideen auf. und oft wird nur ein bisschen papier als "beweis" hergenommen. oder menschen sterben wegen ein paar blöden zeichnungen. oder wollen mit gratis abgegebenen bibeln oder andern heiligen büchern die welt missionieren. da setzt doch der verstand aus, wenn menschen eher an ***ideen*** glauben, als dass sie an einem guten, menschlichen miteinander arbeiten.

    [nachtrag 3]

    sorry, wenn ich hier evtl. den moralapostel mach. eigentlich wär das ja die aufgabe der religiösen. nur rennen da viele meist nur ihrem eigenen steckenpferd nach. übrigens - heut hab ich richtig gute laune und schenk dir das recht es für dich in anspruch zu nehmen. ;)

  • vor 9 Jahren

    Wer oder was ist Gott überhaupt? Existiert er wirkich oder ist er nicht vielmehr ein Konstrukt des menschlichen Geistes, das mit der Wirklichkeit so wenig zu tun hat wie Schneewittchen oder Rumpelstilzchen?

    Ich weigere mich entschieden, über Dinge, von denen wir NICHTS wissen zu reden und so zu tun, als wüsste ich etwas davon.

    Was nach dem Tode sein wird, ist völlig ungewiss und weder Götter noch Priester werden es uns je erklären können.

    Wir wandeln in Unwissenheit....

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  • vor 9 Jahren

    Du hast deine Frage doch schon selbst beantwortet! Gott ist ein Mythos. Ein von den Menschen erfundenes "Misteriöses Etwas"! Das soll den Menschen das Fürchten lehren. Aber, den Grund als Ursache für Religionszwiste, sehe ich darin nicht.

  • vor 9 Jahren

    >>User/innen, die meine Beiträge lesen, wissen, dass ich mich dagegen wende, >Gott< zu personalisieren.<<

    Dann wendest du dich aber gegen die Definition. Es gibt zwar Pantheisten, die alles Mögliche als Gott bezeichnen, aber das ist umstritten. Und nicht nur das, in der Regel wird unter Gott sehr wohl etwas persönliches verstanden.

    Kennst du Leute, die sich dagegen währen, dass Menschen Tiere sind? Oder die die Evolutionstheorie unbedingt "Evolutionshypothese" nennen wollen? Wenn ja, wie meinst du, sollte man mit denen umgehen?

  • vor 9 Jahren

    Nein. Weil es nicht unsere Idee war, ihn zur Person zu machen.

  • vor 9 Jahren

    nein - - wiso ? - man legt sich einfach eine zweite morallspur zu - - und schon klapptes es mit dem geist des glaubens in jeder richtung - jedoch nie mit der wahrheit.

    die natur macht wie sie will und die kennt kein mensch - oder nur diejenigen mit dem gottes irr-fantasie-personen-glauben, ihrens bewertung , sagt dies wort

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Man muss Gott nicht personalisieren.

    Ein Blick in die Natur und aus dem Fenster: Die Sonne, der Mond, die Sterne, die Luft, Wasser, Erde, ALLES Leben auf der Erde, dann weiter hinaus ins Universum - die Planeten, Galaxien, ja sogar Kometen, das Schwarze, Unendliche, Nimmerendende, Vakuum.

    Und du weisst wer Gott ist - was mit Gott gemeint ist.

    Aber malen kann man Gott "persönlich" nicht. Auch ist Gott kein Mann oder eine Frau, auch ist Gott kein Geist, so wie wir uns es vorstellen.

    Darum nenne ich Gott nicht Gott, sondern Schöpfer. Warum Schöpfer? Weil er alles geschaffen hat, von mir aus könnte man auch sagen erschaffen.

    Aber all diese Namen wie Allah, Jahwe, Gott, Jehova, Shiva, Hubal, und was für Namen die verschiedenen Religionsanhänger da erfunden haben gibt es definitiv nicht.

    Und ER ist wirklich net im Himmel oder "dort oben". Denn sonst müsste er ein Raumschiff besitzen, wo er drinnen sitzt und jederzeit zu uns runterkommen könnte.

    ER ist überall, oder besser gesagt ES. Warum ES? Weil ES kein Geschlecht hat, bzw. es nicht erwiesen wurde, ob er/sie/es männlich oder/und weiblich ist.

    Oh Mensch, ich will mich da nimmer drin vertiefen in das Nachdenken.

    Schau einfach aus dem Fenster, beobachte alles, und Fertig. Dann weisst du, was damit gemeint ist.

    MfG

    Lilitu

  • vor 9 Jahren

    Jegliches Person-Dasein ist eine Form. Eine Form ist eine Schöpfung. Gott ist also weder Form noch Person. Wenn Gott eine Person sei, dann wäre Gott eine Schöpfung<<< dies sei ferne Gott als Person zu definieren. Menschen die Gott etwas persönliches zusprechen und an ihrer Überzeugung festhalten, tun dass nur weil der Ego es so will und nicht weil sie tatsächlich geprüft haben ob Gott tatsächlich eine Person sein kann. Gott kann durch alle Formen wirken ist aber nicht die Form, da eine Form nur durch den Beobachter zur Form wird.

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