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Wie verhaltet Ihr Euch als Un-/Andersgläubige auf Beerdigungen, wenn religiöse Riten gehalten werden?
Kommt ja mal vor, dass jemand aus Eurem Bekanntenkreis stirbt, egal ob er Christ, Jude, Moslem oder sonstwas (gewesen) ist, und Ihr werdet zur Beerdigung eingeladen.
Mir war das alles immer zuviel, dieses Aufstehen und Setzen in der Kirche - am schlimmsten, wenn dort Katholiban und Evangeliban zusammen waren, da wusste ich dann gar nicht mehr weiter: einige stehen auf, andere bleiben gleichzeitig sitzen, während der Religionsbeamte vorne irgendwas vorbetet (Ist der Priester so eine Art Imam?). Auf einer muslimischen oder jüdischen Beerdigung war ich noch nie, das würde mich dann wohl vollends verunsichern.
Wie verhaltet Ihr Euch da?
Macht Ihr das nach, was die anderen um Euch tun? Egal, ob Ihr diese Riten versteht oder nicht?
Und was macht Ihr, wenn dort offenbar gemischte Religionsanhänger anwesend sind (s.o.)?
27 Antworten
- vor 9 JahrenBeste Antwort
Ich schiele einfach in die Runde und ahme das nach, was die Mehrheit macht, bzw in gemischten Gruppen, was diejenigen machen, die bestimmte Bewegungen am selbstbewusstesten und unzögerlichsten durchführen - da gehe ich davon aus, dass sie wissen, was sie tun. Ich bin schon beim Abendmahl überfordert, weil ich immer mit nach vorne will, aber in bestimmten Situationen evangelische gar nicht hin dürfen und dann irgendwie doch - äh?
Ansonsten signalisiere ich möglichst deutlich, dass ich der Allgemeinheit insgesamt wohlgesonnen bin, keinerlei böse Absichten habe, aber 0 Ahnung habe, was zu tun ist.
Bei buddhistischen Zeremonien ist es ja besonders tricky - da muss ganz oft sone Hinknie+Wai Aktion durchführen, also kniend mit dem Kopf auf den Boden und Segen vom Obermönch in da house empfangen. Da weiß man dann immer gar nicht, wann man wieder hochdarf, wenn es rechts und links nichts zu gucken gibt. Da lass ich mir die Rituale aber allesamt immer alle erklären, damit ich auch weiß, was ich da eigentlich tue. Nicht, dass ich noch irgendwelche Dämonen herbeibete oder sowas.
- John DDLv 7vor 9 Jahren
Von Beerdigungen halte ich mich fern. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, versuche ich so wenig wie möglich unangenehm aufzufallen, auch wenn mir das naturgemäß sehr schwer fällt. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass in Kirchen oder an offenen Gräbern anscheinend Rauchverbot herrscht.
- vor 9 Jahren
Ich vermeide es, Orte der Religionsausübung zu besuchen. Von einem geliebten Verstorbenen kann ich mich auch anders verabschieden.
Ansonsten gilt die Regel: setz dich in eine Ecke und fall nicht auf. Wenn sich jemand darüber aufregen sollte, warum du nicht bei den richtigen Stellen aufgestanden oder auf die Knie gefallen bist, weise höflich darauf hin, dass du zur Beerdigung gekommen bist und nicht zum Gymnastiktraining.
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- ?Lv 5vor 9 Jahren
Ich gehe zwar zur Beerdigung hin, mache aber keine heidnischen Bräuche mit (z. B. Weihwasser ins Grab spritzen oder Gebet murmeln etc.). Heutzutage machen längst nicht mehr alle alles mit, da fällt das gar nicht auf.
- Anonymvor 9 Jahren
sofern der tote mich nicht ausdrücklich aus dem jenseits eingeladen hat, gehe ich nicht zu solchen beerdigungen.ausserdem gehören nur atheisten zu meinem freundeskreis ;-)
- Stefan HLv 7vor 9 Jahren
Ich verhalte mich respektvoll, mache aber diese ganzen Turnübungen nicht mit und verkneife mir jegliche Kommentare zu den religiösen Aussagen der Prediger!
In diesem Sinne....
- klitznerLv 4vor 4 Jahren
Auch wenn guy getauft wurde, muss die Beerdigung nicht religiös gestaltet werden. Allerdings hat doch auch derjenige selbst sicher mal geäußert, wie er sich das vorstellt, denn wenn deine Mutter krebs hat, hat sie sich sicher schon mal mit diesem Thema beschäftigt und mit dir, als Tochter, darüber gesprochen. Und den Wunsch des Verstorbenen sollte guy in jedem Fall erfüllen.
- GelassenerLv 6vor 9 Jahren
Der Respekt vor dem Toten, sollte alle Formalien in den Hintergrund treten lassen.
Ich erhebe mich und senke das Haupt,um den Toten zu ehren, tue es natürlich dann, wenn es dem Ablauf der Trauerfeier nach angebracht erscheint, mitbeten und mitsingen, nur um dem "guten Anschein" gerecht zu werden, kommt für mich nicht infrage, obwohl ich das bedingt durch die "Glaubensphase" meines Lebens, durchaus könnte.
Das hat bisher auch noch nie ein Problem gegeben, im Gegenteil, die gläubigen Teilnehmer an einer religiösen Trauerfeier - allerdings habe ich bisher nur an evangelischen bzw.katholischen teilgenommen - sind mit Dankbarkeit meiner Anteilnahme begegnet.
Vor einem Toten hat meines Erachtens jegliches weltanschauliches "Hick- Hack" zu unterbleiben!
- namaexLv 4vor 9 Jahren
Leichter Abstand zu allem nehmen.Alle sogenannten religiösen Riten darfst Du nicht.Vorher lieber informieren.
- LocutusLv 7vor 9 Jahren
Man muss ja nicht die selbe Einstellung wie jeder andere Mensch haben, um die Überzeugungen anderer zu respektieren.Da die gegenseitige Toleranz uns Menschen davon abhält, uns gegenseitig die Köpfe einzuhauen halte ich es für sehr wichtig, dass wir uns gegenseitig respektieren.