Privatschule, BaföG, Kindergeld und Halbwaisenrente, wie geht das?

Privatschule sollte in dem Fall kein Problem darstellen, da es kaum Staatliche Schulen für den Bereich gibt und die wenigen völlig überlaufen sind.

Das zum Thema Chancengleichheit, da sich die Kids wohlhabender Eltern auch auf Staatlichen Schulen tummeln - hab das mitbekommen, als ich mich zur Ergotherapeutin ausbilden lassen wollte.

Du könntest gegen die Änderung klagen.

Ist aber langwierig und mit Stress verbunden, da du gegen eine Behörde klagst und du währen der Zeit möglicherweise nur 130 Euro überwiesen bekommst, und dann wird es knapp.

Ich habe meinen Traumjob damals aufgeben müssen weil ich keinen Platz auf ner Staatlichen Schule bekam und Privatschule zu teuer war mit dem Risiko des Bafögsatzes.

war in den 90ern schon 150 Bewerber auf einen Platz in einer Staatlichen Schule und nur etwa 20 bei einer Privaten, da sie halt teuer sind.

Nachsatz:

@ .**.

"Es kann doch nicht angehen, dass die Allgemeinheit dir die Miete, dein Schulgeld und dein Leben komplett finanziert, weil du gerne eine Privatschule besuchen möchtest. Wenn du dir das nicht leisten kannst: Pech gehabt. 465,-- € ist der Satz, allerdings ist Bafög unter bestimmten Voraussetzungen, die bei dir offenbar vorliegen, einkommensabhängig."

Dann dürften Kinder Wohlhabender Eltern auch nicht auf Staatliche Schulen, da sie sich Privatschulen leisten könnten und somit den ärmeren Kindern Chancen stehlen.

Ist genauso Verwerflich, wie sich die Ausbildung vom Steuerzahler mitfinanzieren zu lassen, damit man einen möglichst guten und erfolgsversprechenden Start in's Berufsleben bekommt.

Nebenbei ist deine Aussage sowie das System in Deutschland Verfassungswidrig.

GG Artikel 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

GG Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

GG Artikel 12

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

Nebenbei sei erwähnt, dass das Bildungs- und Ausbildungssystem in Deutschland eh höchstgradig unfair ist.

@Janet:

"Dein anderer Elternteil muss dir aber Unterhalt zahlen, das weißt du?"

Ob der Fragesteller das weiß oder in China ein Sack Reis umfällt hat den gleichen Effekt.

Es soll Elternteile geben, die ihren Sprößling eher verhungern lassen, als auch nur einen einzigen Cent zu zahlen. Und wenn der Staat pfänden will, wird das Kapital halt in's Ausland auf ein Geheimkonto oder ein Schließfach gebracht um hier die bekannten drei Finger heben zu können.

Und die Villa und der Fuhrpark wird dann eben auf die Frau oder Geschwister umgemeldet.

"Muss Unterhalt zahlen" ist die Theorie, die Praxis sieht leider immer noch häufig anders aus.

Manche Elternteile können wirklich keinen Unterhalt zahlen, andere wollen einfach nicht und können sich entsprechend "Armrechnen" um unterhalb der Pfändungsgrenze zu gelangen.

Privatschule ist dein Problem.

Da gibts auch nichts mehr dazu.

Entweder kannst du dir das leisten, oder eben nicht....

Das weiß ich genau, weil mein Sohn auch eine Ausbildung auf einer PS zum PT macht.

Ich kenn dein Problem nur zu gut!

Da heißts 3 Jahre ***** zusammenkneifen und sparen, wo man kann....

http://www.bafoeg-aktuell.de/bafoeg/schueler-bafoe...

@Steve

Es gibt nichts extra für Privatschulen!

@Steintor

Hast du dir Schülerbafög berechnen lassen, oder Studentenbafög?

Für Privatschulen gibts definitiv nicht mehr, als das bissel gekürzte Bafög.

Bildung hängt eben doch vom Geldbeutel ab!

Nachtrag:

Dein anderer Elternteil muss dir aber Unterhalt zahlen, das weißt du?

Privatschule ist Privatvergnügen. Es kann doch nicht angehen, dass die Allgemeinheit dir die Miete, dein Schulgeld und dein Leben komplett finanziert, weil du gerne eine Privatschule besuchen möchtest. Wenn du dir das nicht leisten kannst: Pech gehabt. 465,-- € ist der Satz, allerdings ist Bafög unter bestimmten Voraussetzungen, die bei dir offenbar vorliegen, einkommensabhängig.

Geh halt zur Ergänzung morgens Brötchen oder Zeitungen austragen, oder such dir sonst einen Nebenjob. Mir würden auf Anhieb wenigstens 5000 Dinge einfallen, die mir mehr Spass machen würden als mein derzeitiger Job und mit denen ich in drei oder vier Jahren sicher meinen Lebensunterhalt bestreiten könnte. Problem ist: ohne Job kein Einkommen und ohne Einkommen kein Auskommen und auch keine private Weiterbildung. Komm mal auf den Boden der Tatsachen zurück.

Solange noch Plätze an einer staatlichen Schule zu vergeben sind, muss das Amt die Gebühren so niedrig wie möglich halten. Kann man allerdings nachweisen, dass alle Ausbildungsplätze an staatlichen Schulen in diesem Jahr schon vollständig belegt sind (Frage an allen staatlichen Schulen nach und lasse Dir ein Nein von denen am besten schriftlich bestätigen!) dann kann es möglich sein, dass sie ein Auge zudrücken und eventuell die Schulgebühr für die private Schule bezahlen.

Aber das geht halt bloss so. Leider.

@ Cheetah: gutes Beispiel mit den Kindern reicher Eltern: Sohnemann einer Lehrerin hat mit mir zusammen seine Ausbildung zum Erzieher gemacht,

Er hat im gleichen Jahr seinen Abschluss machen können, ich habe noch nicht einmal nen Praktikumsplatz bekommen! UND trotzdem ich mich auch in den Folgejahren um Plätze beworben habe, scheiterte die Beendigung MEINER Ausbildung DARAN, dass es angeblich in staatlichen Schulen KEINEN Platz zur Beendigung gab. Aus entsprechendem Frust hab ich dann eben auch mich entsprechend geweigert irgendwas anderes zu machen.

Im Grunde genommen hätte ich DAGEGEN durchaus klagen können, denn der Sohnemann der besagten Lehrerin hatte schliesslich auch eine Privatschule (Waldorf) besucht. Im Grunde genommen hat ER damit praktisch MIR MEINEN Schulplatz sozusagen weggenommen, als es um die Beendigung der Ausbildung ging.

Ganz ehrlich: In solch einem Fall ist es wirklich absolut verständlich, dass man durchaus sauer sein darf, dass man da SO behandelt wird.

Und meine Meinung sage ich in einem solchen Fall so oder so, da nehme ich dann auch bei den Behördenmuftis kein Blatt vor den Mund. Im Grunde genommen könnte man denen durchweg auch den Missbrauch ihrer eigenen Vorschriften vorhalten. Denn diesen Mist mache ich bereits seit mindestens 6 Jahren mit. Meine Ausbildung kann ich inzwischen vergessen. Und einfach irgendeinen Job annehmen, der mir nicht den Lebensunterhalt sichert, weil ich zuwenig Geld verdiene, das können die auch vergessen. Mit der beendeten Erzieherausbildung wäre das allerdings möglich gewesen. Und ganz ehrlich: In der Beziehung verstehe ich absolut keinen Spass. Da beissen die bei mir halt eben auf Granit. Entweder das, oder die Arge hat halt eben Pech. Die können mir mal gerne den Buckel runter rutschen.

Du mußt mit den Leuten vom BaföG Amt reden und Ihnen mitteilen, weshalb Dein Bedarf höher ist als die 130,- €. Hast Du im Antrag die Schulgebühr angegeben?