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Was soll "wehren" bedeuten im Kindergarten?

Einen wunderschönen Nachmittag Euch allen.

Mein Problem:

Mein Sohn (6 Jahre) wird des öfteren geärgert von einem Jungen in seinem Kindergarten... er ist ein sehr friedliebendes Kind und war bis dato auch nie wirklich in Situationen in denen er sich behaupten musste.

Mir ist klar, dass man sich (leider) als Kind baldmöglichst ein dickes Fell zulegen muss und sich durchsetzen sollte, ich wäre mittlerweile sogar froh wenn er das machen würde, aber wie?

Die Kindergärtnerin sagte zu mir nur "er muss sich lernen durchzusetzen!" konnte mir aber nicht

sagen WIE er das am besten tun soll.

Ich kann ja schlecht sagen "Hau dem Kind eine rein!!!!"

Mit dem Jungen zu sprechen bring auch rein gar nichts, das hat sowohl mein Sohn als auch ich persönlich schon versucht.

Von den Eltern ganz zu schweigen, die wissen was sie für ein Balg (entschuldigung!) zuhause haben und es wird nichts unternommen, obwohl mein Sohn nicht der einzige ist der unter ihm zu "leiden" hat.

Hättet ihr vielleicht eine Idee, was genau effektive aber gewaltfreie Wehr sein soll??

Danke für die Antworten im Voraus.

Lg

Ela

Update:

@kwieen

Was hast Du eigentlich für Probleme? Ich habe immer mehr den Eindruck, dass Du YC nutzt um Deinen PMS-Frust auszulassen

9 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Mir wurde damals von meiner Mutter erklärt, ich darf nicht zuschlagen. Ich habe es nicht getan. Ich wurde verprügelt. Ich habe es meiner Mutter nie erzählt. Ich bin andauernd von Bäumen gefallen, daher war ich immer voller Hämatome. Mein Kinderarzt wollte deswegen sogar mal den Jugendschutz involvieren. Aber das war am Ende kein Problem. Es ließ sich nachweisen, dass ich nie mishandelt wurde. Jedenfalls nicht von meinem Eltern und das ist gemeint. Aber wegen meiner wilden Art ist es meiner Mutter auch nicht aufgefallen.

    Bis ich einmal beim Schlittenfahren von gleichaltrigen aus der zweiten Klasse erst mit Messer bedroht wurde und dann auf dem Boden geschleudert. Daraufhin haben sie mir einen Eisblock in der Größe eines Ziegelsteins auf die Lippe geschlagen. Ich habe immer noch eine Narbe davon. Das wurde dann natürlich von meiner Mutter bemerkt. Sie hat sich mit den anderen Eltern in Verbindung gesetzt. Richtig Stunk, nicht nur so eine halbgare Aktion. Aber es hat nicht aufgehört. Jedoch hat meine Mutter mich nun täglich gefragt ob wieder etwas passiert ist. Und irgendwann hat sie mich gefragt warum ich mich nicht wehre. Meine Antwort war, sie hätte mir gesagt, ich darf nicht zuschlagen.

    Sie hat bis heute ein schlechtes Gewissen. Sie hat mir dann erklärt das ich da zurückschlagen muss. Sie hat mir auch über Notwehr erzählt. Aber da sie nicht sonderlich hoch gebildet ist hat sie die Verhältnismäßigkeit weggelassen. Aber ich denke das sollte man einem Kind erklären können.

    Man darf niemanden angreifen. Aber wenn du geschlagen wirst, dann darfst du zurückschlagen. Benutzt er einen Stock, dann darfst du auch einen Stock benutzen. Läuft er aber weg, dann musst du aufhören. Gibt er auf, dann musst du auch aufhören.

    Das wäre Notwehr und Verhältnismäßigkeit. Mit der Nothilfe (also jemand anderes wird angegriffen und man verteidigt diese 3. Person) würde ich wohl noch warten. Wir wollen ja keine kleinen Pseudohelden. Und falls dich jemand blöd ankommt, was du deinem Kind denn beibringst, kannst du antworten, dass Notwehr Recht ist und dein Sohn seine Rechte kennen soll. Dagegen kann wohl kaum jemand was sagen.

  • vor 9 Jahren

    bringe der kindergärtnerin bei, dass sie dem bösen jungen - also nicht deinem - seine grenzen aufzeigen soll.

    das gehört mit zu ihren aufgaben. was sie sagt, läuft doch nur auf ihre bequemlichkeit hinaus.

    am besten tust du dich mit ebenfalls betroffenen eltern zusammen und bringst der kindergärtnerin bei, dass die mehrheit der eltern mit dem verhalten des auffälligen jungen nicht zufrieden ist.

    sollte das nichts bewirken, kann man sich notfalls an den träger des kindergartens wenden, mit der andeutung, dass man im fall eines nichthandelns von seiten der kindergärtnerin auch die örtliche presse einschalten könnte.

    du glaubst nicht, wie schnell da eine behörde spurt. negativ in den schlagzeilen zu stehen ist das schlimmste für einen verein, eine behörde, eine stadt usw. ...

  • vor 9 Jahren

    Alle die unter diesem Balg zu leiden haben, sollen sich mal zusammen schließen und den dann so eine Abreibung geben, das er in Zukunft alle in Ruhe lässt. Der braucht einen Denkzettel, nur so geht es.

  • vor 9 Jahren

    Klare Ansagen sind wichtig! Bei dem Sohn einer Freundin war eine ähnliche Situation. Ihm wurde gesagt, dass er sofort laut "STOP! Hör auf, ich will das nicht!" rufen soll. Hört sich komisch an, hat aber geholfen.

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  • vor 9 Jahren

    Hallo,

    also ich mache ja gerade selber eine Ausbildung zur Erzieherin und hatte vor kurzem 10 Wochen Praktikum. Ich glaube nicht, dass sich die Erzieherinnen alles leicht machen...ich konnte als Praktikantin auch sehr viel beobachten...

    Ich finde, dass es wichtig ist, dass Ihr Sohn ganz klipp und klar sagt, dass er sofort damit aufhören soll. Im Falle, dass der andere weitermachen sollte, wäre es schon gut, wenn die Erzieherin was sagt. Das habe ich zumindest so gemacht, wenn zwei Kinder sich gestritten haben. Das Kind hat stop gesagt und wenn der andere weiter gemacht hat, habe ich den an den Tisch gesetzt und ihm ein Puzzle gegeben und der durfte sich da überlegen, was er falsch gemacht hat. Es hat sehr viel gebracht...

  • vor 9 Jahren

    Ganz klar "STOP" rufen.

  • vor 9 Jahren

    Hallo, die Kindergärtnerin tut sich aber sehr leicht, meiner Meinung nach. Ich habe auch so einen friedfertigen Sohn, ich hatte glück das seine Gruppenleiterinnen kein Mobbing und keine Gewalt in ihrer Gruppe duldeten und das "böse" Kind "bestraft" wurde in die Stille Ecke oder kein Spielzeug, da müssen die Kindergärtnerinnen eingreifen, denn Sie vertrauen denen ihr Kind an und wenn diese das Kind nicht beschützen und einem anderen Kind nicht vermitteln könne was richtig und falsch ist verstehe ich die Welt nicht mehr. Vielleicht auch mit anderen Eltern reden und sich zuammentun.

    Viel glück noch

  • vor 9 Jahren

    Natürlich muß er dem Balg mal eine reinhauen, und zwar richtig. Sonst lernt das Balg nämlich nie, was Schmerzen sind!

    Diese dämliche Kuschelpädagogik im Kingergarten, "Oh, da balgen sich zwei Jungs. Die müssen wir sofort auseinanderzerren und mit ihnen einen Waldorf-Friedenstanz tanzen" bringt doch nichts! Jungs müssen sich balgen. Das war zu meiner Zeit so, und das ist heute so. Sollen sie sich einmal richtig prügeln. Dann wissen beide was Sache ist!

  • vor 9 Jahren

    Vielleicht sollte dein Sohn dem anderen Kind, wenn es ihm ordentlich eine gehauen hat, seinen Namen vortanzen....das wird helfen! (Ende Ironie)

    Glaubt ihr Kuschelmuttis eigentlich allen Ernstes, dass eure Kinder mit diesem Schmarrn durchs Leben kommen? Das Leben ist keine Waldorfschule...aber das wird er später auch noch merken, falls er die Schulzeit gesund übersteht.

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