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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 9 Jahren

Braucht der Mensch immer einen Gott, wenn er Hoffnung und Trost braucht?

Wir finden manchmal Hoffnung und Trost bei Freunden und in der Familie, wenn wir etwas vererben können. Ist das nicht schön?

Da brauchen wir keinen Glauben weil wir wissen das sie in der Stunde der Not, wenn wir gut situiert sind, für uns da sind. Ist das nicht beruhigend?

Der ganze Vorteil dessen ist, dass wir keinen Gott brauchen. Ist das nicht die absolute Freiheit?

17 Antworten

Bewertung
  • Eric
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Ich Lese deine Frage und Erkenne wie zerbrechlich deine Welt ist.Ich werde dir deine Freunde nehmen dann deine Familie und dann deine Gesundheit.Der Hautausschlag wird dich so verstellen das sich jeder vor dir Abwenden wird.Jetzt hast du deine Freiheit.Erst dann wirst du Erkennen das der Mensch vergänglich ist.Vielleicht Erkennst du dann das Gott nie vergänglich Sein kann.Dein Leben so wie es jetzt ist, ist nicht dein Verdienst.du betrachtest dein Leben deine Gesundheit und Menschen die dich Lieben als etwas selbstverständliches.Ich aber Sage dir ohne Gott wahres du nichts.

  • vor 9 Jahren

    Du kannst in Zeiten der Not Trost und Hoffnung bei guten Freunden oder bei deiner Familie suchen, vielleicht sogar bei abstrakten Idealen.

    Aber es kann auch sein, dass das alles nicht hält und du nach einem weiteren Horizont oder eine höheren Kraft fragst, die dich dann trägt.

    Wenn du da etwas (oder "jemanden") gefunden hat, dann kannst du es - wie viele andere Menschen - "Gott" nennen. Aber das wird nicht "ein Gott" (neben anderen möglichen) sein, sondern "der eine Gott", wie er sich für dich darstellt.

  • vor 9 Jahren

    Hoffnung und Trost findet man nicht in materiellen Dingen - zumindest nicht auf Dauer - das sagt Dir ein Mensch, der eine dialektisch materialistische Weltanschauung hat, sondern man findet Beides in den Idealen zu denen man sich bekennt und die für einen selbst den Sinn des Lebens darstellen!

    Mal abgesehen davon, dass es keine absolute Freiheit gibt, denn der Mensch muß, um existieren zu können, die Naturgesetze sowie die gesellschaftlichen Normen des Zusammenlebens beachten und sein Handeln danach ausrichten - tut er dies nicht, erleidet er Schiffbruch- heißt Freiheit für mich, die Ideale wählen zu können, die mich tragen, mir also auch Hoffnung und Trost geben und diese Ideale können religiös oder nichtreligiös determiniert sein- ich bekenne mich zu letzterem!

    Deswegen lehne ich sowohl den "Gottesstaat" als auch den Staat, der religiöse Menschen diskreminiert oder wie in den sowjetischen Gulaks liquidiert entschieden ab!

    Ich finde, ein Mensch, der keine Ideale hat, ist ein armseeliger Mensch!

    Als Humanist ist es mir lieber, wenn ein Mensch in der Stunde der Not Hoffnung und Trost bei seinem Gott findet, anstatt dass er sich einen Strick nimmt, weil sein ganzes Leben nur auf sich und seine Familie fixiert war und er zum Beispiel den Verlust eines lieben Menschen nicht verkraftet!

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Immer? Nein. Oft helfen meine Freunde, meine Familie mir, wenn ich Trost benötige; manchmal reicht es auch, wenn ich eine Mozart-Sinfonie höre, die mich wieder fröhlich macht.

    Wenn es aber darum geht, über den Tod an sich und den eigenen nachzudenken, dann hilft mir meine spirituelle Überzeugung, dass ich ein Teil des Ganzen bin und die Seele des Menschen unzerstörbar ist, mir hilft meine Gewissheit, dass wir Menschen in einem Sinnzusammenhang leben, den wir nicht wirklich kennen. Da ich nicht an einen personalen Gott glaube, bin ich in sofern Atheist. Spirituell bin ich dennoch, und diese Gabe ist für mich ungeheuer tröstend und Hoffnung schenkend.

    Falsch mache ich damit nichts, denn ich werde es nicht erfahren, wenn ich irren sollte. Ich habe aber in großer Hoffnung gelebt - das habe ich allen voraus, die das nicht können oder wollen.

    Wie stark für viele ein Glaube sein kann, zeigen die wunderbaren Verse von Dietrich Bonhoefer, die er kurz vor seiner Hinrichtung durch die Nazis schrieb:

    "Von guten Mächten treu und still umgeben,

    behütet und getröstet wunderbar,

    so will ich diese Tage mit euch leben,

    und mit euch gehen in ein neues Jahr.

    Von guten Mächten wunderbar geborgen

    erwarten wir getrost, was kommen mag.

    Gott ist mit uns am Abend und am Morgen

    und ganz gewiss an jedem neuen Tag."

    (Auszug)

    Wer so in den Tod gehen kann, den nenne ich einen wirklich glücklichen Menschen.

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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Gegenfrage: Ist es nicht die absolute Freiheit, mit Gott (eventuell als Placebo in den Gedanken) von trostspendenen Menschen unabhängig zu sein? Wir brauchen dennoch beides!

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Auch Freunde und Angehörige können Menschen trösten und über unsere Hoffnung sprechen.

    Aber echte Hoffnung kann uns nur der allein wahre Gott Jehova und sein Wort die Bibel geben.

    Quelle(n): Heilige Schrift
  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Was meinst Du wer dafür sorgt das Du Freunde und Familie noch hast?

    Die absolute Freiheit ist auch, entscheiden zu dürfen ob man eines Tages bei Gott ist, oder eben nicht.

  • vor 9 Jahren

    roland, du hast ja sooooo recht!!!!!!!!

    aber meine freunde sind für mich auch da, wenn sie kein geld von mir bekommen. wenn ich meine freunde bezahlen muß, sind es keine freunde.

    die sollten nämlich immer für einen da sein. genauso, wie ich auch für meine freunde da bin.

    in guten, wie in schlechten zeiten.

    dafür braucht`s keinen glauben.

  • vor 9 Jahren

    Offen gestanden, da sind mir Menschen lieber!

    Menschen, die human sind, eventuell eine vergleichbare

    "Wellenlänge" haben, die mich in den Arm nehmen,

    Hautkontakt, Wärme, Solidarität... und am Allerbesten:

    Liebe!

    @erhardgr:

    Deine Antwort finde ich heute ausgesprochen gut und

    sie hat mich "berǘhrt".

    Einen nicht partriarchalisch-dogmatischen Idiotengott,

    den sich irgendwelche Faschos oder Psychopathen

    ausgedacht haben, das wäre vielleicht schon doch

    eine feine Sache!?

    Allerdings: Wie erkennst Du den Unterschied dazu,

    daß Du nicht doch von einem "abstrakten Ideal" sprichst?

    Deine Antwort würde mich jetzt wirklich sehr

    interessieren...!

    (Zumindest dann, wenn es keine theologischen Sophismen

    sein sollten...)

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Zu Gott flüchten und abwarten ob er eine Lösung parat hat ? Wie viel Steinzeit Jahre soll ich darauf warten bis ich von den getröstet werde. Lieber Bemitleide ich mich selber, ohne darauf warten zu müssen. Mein Innerer ego kann das, indem ich sage, shit drauf.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Nein, frei nach Wilhelm Busch: Der, der Sorgen hat, hat auch Liqueur.

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