Fragen zum E-Check Zwischenprüfung Elektriker?

Question

Hallo ich steh kurz vor der Zwischenprüfung. Und hab da so meine Probleme mit dem E-Check.
Ich weiß nicht genau was mit der Z-Schleife gemein ist. Misst man damit den RCD? Wie misst man den Riso und welche Richtwerte dürfen nicht überschritten werden? 

Am besten wäre es wen ich eine I-Net seite hätte die genau erklärt wie man was beim E-Check misst und welche werte Wichtig sind. Bei mir dauert es immer ein bisschen bis der Groschen fällt daher wäre eine leichte Erklärung gut. Ich habe zwar ein Buch von der VDE über das Thema aber da steh sooo viel Kompliziertes Zeug drinne das ich überhaupt kein durchblick mehr habe. 

Ich danke schon mal im vorraus.

Kater · Accepted Answer

Ich muss vorausschicken, dass ich kein Elektriker bin, die verwendeten Abkürzungen nicht kenne (kannte) und daher das, was ich jetzt sage, noch auf Richtigkeit zu Prüfen ist.

E-Check ist die Prüfung einer Elektroinstallation auf Funktion und Sicherheit.
Wie und was dabei geprüft wird, weist du wohl besser als ich.

RCD ist Neudeutsch für FI-Schalter, siehe Link.
http://www.elektro-wissen.de/Elektroinstallation/FI-Schutzschalter.html

Der FI Schalter, auch Fehlerstrom- Schutzschalter genannt, macht sich die Tatsache zu Nutze, dass sich 2 gleichstarke entgegen gepolte Magnetfelder nach Aussen aufheben.
So lange also der Strom, der durch die Leiter L1+L2+L3 (Summe !) fließt, genau so groß ist, wie der Strom, der durch den N-Leiter zurückfließt, wird in der Sekundärwickelung des Transformators nichts passieren können.
Erst wenn der Strom irgendwo abgeleitet wird (Fehler) entsteht eine Summe der Magnetfelder ungleich 0, in der Sekundärwickelung wird eine Spannung induziert und somit der Auslöser betätigt.

Der FI-Schalter hat absolut nichts mit der Z-Schleife zu tun, wenn man davon absieht, dass auch der Fehlerstrom in einer Schleife fließt.

Mit Z-Schleife ist die Impedanz "Z" ( der Wechselstromwiderstand ) eines Stromkreises (Schleife) gemeint.

Beim FI schalter darf die Impedanz der Fehlerstrom- Schleife natürlich nicht zu groß werden, da sonst nicht genug Energie im FI Schalter erzeugt wird, um den Unterbrecher auszulösen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schleifenimpedanz

Bei Leitungsschutzschaltern (Sicherungsautomat) spielt die Länge aller Kabel eine Rolle, denn ein Leiter hat ja auch einen Widerstand, abhängig vom Querschnitt und vom Material.

Die Schleifenimpedanz Z eines Haushaltsstromkreises setzt sich theoretisch aus dem Innenwiderstand des Kraftwerks, den Leitungen zum Zählerkasten und dann im Haus aus den von dir verlegten Leitungen zusammen.

Du hast leider nur die Möglichkeit die Werte ab dem Zählerkasten zu messen, für alles davor dürfte es Tabellen geben.

Die Grundidee ist jedenfalls, dass ZSchleife so klein sein muss, dass ein Kurzschluss (Zwischen L und N) an der am weitesten entfernten Stelle deines Stromkreises die Sicherung im Zählerkasten immer noch zuverlässig zum Auslösen bringt.
I(Kurzschluß) = U(Netz) / Z(Schleife)

Dazu gibt es Tabellen, wo Höchstwerte vorgegeben sind

O Mann, bis ich erst einmal herausgefunden habe, was mit Riso gemeint ist.
Ok, R-iso(lation), jetzt dämmerts.

Guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Isolationsmessung

Ich hoffe, ich konnte etwas Licht in Dunkel bringen.

Du solltest dich nicht Scheuen, deinen Ausbilder/ Lehrer zu fragen, wenn noch etwas unklar ist, dazu ist er ja da.

Bleib am Ball :-)

P.S.
Jetzt hätte ich noch eine Frage an dich als Elektriker:

Funktioniert ein RCD auch im Gleichstromkreis??

Fragen zum E-Check Zwischenprüfung Elektriker?

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