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Wird man heutzutage als dumm abgestempelt bzw. als ungebildet, wenn man nicht an die Evolutionstheorie glaubt?

41 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    An die Evolution kann man nicht glauben!!!

    Glaube ist was für Götter, Heinzelmännchem und Gnome!

    In diesem Sinne....

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Nein, nur als verbohrt und unfähig zur Logik.

    Die Evolutionstheorie hat nichts mit Glauben zu tun - sie beruht auf überprüfbaren Fakten und nachvollziehbaren Schlüssen. Daher kann man nur versuchen, sie zu widerlegen - solange dir das nicht gelingt, bist du einfach nur verbohrt, wenn du von "glauben" sprichst.

  • egima
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Was genau meinst Du? Die Begriffe, die Du verwendest, werden heutzutage gern mißverstanden - obwohl sie klar sein sollten.

    1.: Meinst Du wirklich GLAUBEN?

    An eine Theorie glaubt man nicht, man akzeptiert sie allenfalls als den zum gegenwärtigen Zeitpunkt besten Erklärungsansatz. Dabei wird diese Theorie stets mit Hilfe neu gefundener Erkenntnisse überprüft und verbessert - oder, wenn sie sich als völlig unverträglich mt den neuen Erkennnissen erweist - weggeworfen.

    Es ist wie der Versuch, ein Ziel im Nebel zu erreichen.

    Religion: Ich lege einmal die Richtung fest (Dogma) und halte stur daran fest. Ich GLAUBE, auf dem richtigen Weg zu sein.

    Wissenschaft: Ich mache einen Schritt und überprüfe, wohin ich damit gekommen bin. Je nachdem, was ich nach dem Schritt vorfinde, korrigiere ich meine Richtung und mache den nächsten Schritt.

    2.: Meinst Du Evolutionstheorie oder Evolution?

    Viele schmeißen das in einen Topf, aber es handelt sich hier um zwei verschiedene Dinge.

    Evolution ist etwas, das man in der Natur beobachtet, ein Phänomen - genau wie die Schwerkraft, das Wetter und unzählige andere Dinge. Phänomene SIND - unabhängig davon, ob man weiß warum oder wie sie funktionieren.

    Evolutionstheorie ist eine Theorie, und eine Theorie ist ein Erklärungsversuch. Die moderne EvolutionsTHEORIE (wie auch ihre Vorläufer) versucht, das PHÄNOMEN Evolution zu erklären.

    Akzeptierst Du also die Evolutionstheorie nicht? Dann wäre die Frage interessant, warum nicht. Wenn Du einfach nur die Schultern zuckst und "Pah! Alles Humbug!" rufst, dann hält man Dich auch für dumm - und zu recht. Wenn Du eine Sache be-/verurteilst, mit der Du Dich nicht befaßt hast, dann zeugt das nicht von Intelligenz - "ich weiß es nicht!" wäre in diesem Fall die ehrliche Antwort.

    Wenn Du Dich vor den Argumenten der Andersdenkenden verschließt und "Redet doch, was ihr wollt! Juckt mich nicht!" rufst, dann wird man Dich ebenfalls für dumm halten.

    Wenn Du Dich aber eingehend - und ergebnisoffen - mit dem Thema beschäftigt hast und dann Argumente findest, diese Theorie abzulehnen, ist das eher ein Zeichen für Intelligenz.

    Umgekehrt würde ich auch jemanden für dumm halten, der die Evolutionstheorie vertritt, ohne sich je mit ihr beschäftigt zu haben - vielleicht nur, weil Professor Soundso es gesagt hat.

    Dummheit hat weniger damit zu tun, WAS man meint, und mehr damit, WARUM man eine bestimmte Ansicht hat. Wer aktiv nach Antworten sucht, mag sich irren, aber er ist nicht dumm...

    Oder bezweifelst Du das PHÄNOMEN EVOLUTION an sich? Dann kann es sein, daß man Dich für ungebildet hält. Denn Evolution ist eine beobachtete Tatsache.

    - Fossilien zeigen die Entwicklung vom Einzeller vor 3,5 Milliarden Jahren zu uns

    - morphologische und genetische Untersuchungen zeigen dieselben Verwandschaften

    - generell zeigt die Biologie, daß alles Leben auf demselben Satz an Mechanismen aufbaut

    - die Entstehung neuer Arten ist dokumentiert (siehe unten)

    - ein erheblicher Teil unserer Methodik in Biologie, Medizin, Landwirtschaft ist angewandtes Wissen um die Evolution.

    - usw...

    Was würdest Du von jemandem denken, der sagt, "ich glaube nicht an Schwerkraft?" Das Problem mit der Evolution ist lediglich, daß sie nicht mit gleicher Deutlichkeit in unsere Alltagswahrniemung tritt...

  • kaelon
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Die Evolution ist schon lange keine Theorie mehr sondern eine bewiesene nachvollziehbare und beweißbare Tatsache, die von dem Großteil aller Religionen anerkannt wird (die kath. Kirche unterhält sogar einen Lehrstuhl in Evolutionsbiologie).

    Genausogut kannst du sagen ich glaube nicht an den Satz des Pythagoras, oder an die Existenz von Enten.

    Das richtige Wort hierfür ist religiös rückständig und rückständiger zu sein als die kath.Kirche das heist schon was.....

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  • Punk
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Nein, nur als verbohrt, wissensfeindlich und religiös fanatisiert.

  • vor 9 Jahren

    Weil seit ca. 1900 ausnahmslos alle Zweifel daran auf Missverständnisse beruhen.

  • vor 9 Jahren

    Ich denke, in einigen Antworten konnte man es schon herauslesen, aber ich möchte noch einmal deutlich schreiben, dass der Begriff 'Theorie' im wissenschaftlichen Kontext etwas anderes bedeutet, als wenn man ihn im Alltag so lapidar dahin sagt: http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie

    Wissenschaftliche Theorien sind deshalb bestimmt keine Frage des Glaubens, sie lösen sich vielmehr komplett von solchen Konstrukten wie Glauben, weil sie ermittelbaren Fakten standhalten müssen.

    Wenn die gesammelten Fakten gegen eine Theorie sprechen, dann muss man sie verwerfen, neue Theorien entwickeln oder sie an die Fakten adaptieren, dass sie einen Sinn ergeben. Da gibt es weder Interpretationsspielraum, noch spielt Glauben eine Rolle.

    Sicherlich kann nicht jeder Mensch daher kommen und sich jedes einzelne Fossil anschauen. Man muss sich darauf beschränken, dass die Wissenschaft seriös arbeitet, wenn sie solche Theorien stützt und untermauert.

    Bei der breiten Unterstützung für eine Theorie wie die Evolutionstheorie muss man davon ausgehen, dass sie wohl richtig ist. Gegner der Evolutionstheorie sind leider der Auffassung, dass wissenschaftliches Arbeiten, das der Logik unterworfen ist, nicht notwendig sei. Aus der Sicht der Wissenschaft sind Gegentheorien nicht ausreichend und erfüllen keine wissenschaftlichen Standards.

    Es ist doch klar, dass man sich mit der Ablehnung der Evolutionstheorie zum 'Vollhorst' macht, wenn man sich mal genauer ansieht, wie die Gegenargumente aussehen, und wer sie überhaupt verbreitet.

    Nebenbei, selbst die Katholische Kirche, die nicht gerade als progressiver Haufen bekannt ist, erkennt die Evolutionstheorie an, weil sie Dinge erklärt, die eben die Religion überhaupt nicht erklären kann.

    Die Evolutionstheorie ist sogar mit der Religion vereinbar, solange man Bücher wie die Bibel nicht als Faktensammlung sieht, sondern als interpretierbares Werk. Wer bei der Exegese religiöser Schriften alles wortwörtlich nimmt, der muss schon wirklich extrem verblendet sein, was die meisten Religionsgemeinschaften auch erkannt haben.

    Es klang hier in den Antworten bereits an: dumm ist man nur, wenn man wider der Faktenlage und exakteren Wissens an Überzeugungen festhält, ungebildet ist man, wenn man die Fakten nicht kennt. Mit Glauben hat das nur dann zu tun, wenn Betonköpfe Wissen und Wissenschaft verhindern. Ob die Attribute 'dumm' oder 'ungebildet' auf dich oder andere zutreffen, musst du selbst beurteilen.

    Nachtrag:

    Um es noch einmal zu klären:

    Wissenschaftliche Theorien sind nur Modelle, die eben in einem eng gesteckten Bereich funktionieren. Sie wollen nicht allumfassend alles erklären. Den Anspruch erhebt man gar nicht. Deshalb gibt es auch keinen Glauben in solchen Dingen, sondern verifizierbar, oder falsifizierbar.

    Die Evolutionstheorie kann weder den Ursprung, noch die Triebfeder der Schöpfung allen Lebens hinreichend erklären. Dass das nicht funktioniert, bedeutet aber auch nicht automatisch einfach "Gott war's", genauso wenig wie "Gott war's nicht".

    Deshalb kann nur jemand daran Anstoß nehmen, der religiös indoktriniert die Schöpfungsgeschichte für bare Münze und wortwörtlich interpretiert, und solche Leute sind leider sehr oft Fanatiker.

    Es gibt zahllose Wissenschaftler, die ganz gut Wissenschaft und Religion unter einen Hut bringen.

  • vor 9 Jahren

    Wenn du dir hier die "Argumente" der Gegner der ET betrachtest, muss man leider schon von Verbohrtheit sprechen. Eine gut fundierte und erklärungsmächtige Theorie einfach nur abzulehnen, weil man sie nicht versteht - oder schlimmer noch - weil sie nicht in den dogmatischen Glaubenskram passt, zeugt in der Tat nicht gerade von strotzender Geisteskraft. Die Evolution funktioniert. Sie ist nicht davon abhängig, ob sie jemand nicht versteht oder verstehen will. Signifikant ist auch die Tatsache, dass Glaubesdogmatiker die überprüfbare Faktenlage zur ET trotzig ignorieren oder ohne Gegenbeweise einfach als nicht denkbar ablehnen und stattdessen ein anderes "Denk"modell installieren, dass gemessen am eigenen Maßstab der absoluten Irrtumsfreiheit nicht im mindesten eine Existenzberechtigung hätte.

    Der dogmatisch Ansatz "Was nicht sein kann was nicht sein darf" ist eben kein Kriterium für eine realistische Sicht der Dinge...

  • vor 9 Jahren

    Ehm ja. Sorry, aber das ist das selbe als ob du sagst, ich glaube nicht an den Satz der Pythagoras. Ungebildet ist dabei noch höflich.

  • vv v
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    ...nein.... wissenschaftliche Theorien sind keine Glaubens oder Unglaubensgebilde. Es ist erst einmal irrelevant fuer eine wissenschaftliche Theorie ob du sie fuer wahr, gut oder einleuchtend haelst. Sie muss gewissen logischen, pragmatischen und progressiven Kriterien entsprechen. Es ist in der Regel ein vereinfachtes und interpretiertes Modell von Erfahrungsaspekten. Es geht dabei um Datenbeschreibung und den Versuch von Erklaerung und/oder Prognose dieser Daten. ....du solltest dies also weder einfach glauben, noch solltest du es blind ablehnen.

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