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Warum haben Beamte immer noch einen Sonderstatus?
das kostet den Staat (und normalen Steuerzahler) doch Millionen...
Wie kann es überhaupt sein, dass bei solchen Dingen (oder speziell beim Herrn Wulff, neuestes Thema) die Bürger kein Mitspracherecht haben? Gibt es das in anderen Ländern, oder ist das überall so?
Mir kommt das vor wie im Mittelalter.... und ich verstehe nicht, wieso das scheinbar keinen stört.... andere Leute müssen für für ihr Geld hart arbeiten (das zum Thema Wulff) und den normalen Steuersatz, Rente usw. mit ständiger Angst vor Kündigung (das zum Thema Beamte) zahlen...
Gibt es da keine allgemeinen Reformbestrebungen???
@Bine: Nee, neidisch bin ich nicht. Sonst wäre ich Beamtin geworden und hätte was anderes studiert (bzw. gar nicht studiert).
Es gibt allerdings genug andere Jobs (und damit meine ich nicht nur die Frau an der Kasse im Supermarkt, die Putzfrau oder den Müllmann), die einen viel härteren Job haben und TROTZDEM Rente und Steuer zahlen müssen. Ach ja, und Lehrer oder Polizisten, ja, einfach ist das nicht immer. Aber wie ich in meiner Familie sehen konnte, gab es da auch genug Vorteile. Und nicht jeder Polizist geht auf Streife, nicht jeder Lehrer unterrichtet in Neukölln... aber genug andere Leute machen genug andere Jobs (vielleicht aus Überzeugung, aus Idealismus, nicht nur, weil's bequem ist oder aber weil sie halt nichts anderen kriegen konnten) die keinen Sonderstatus haben. Und DAS finde ich ungerecht. Und nicht mal bezogen auf MICH, denn mein Job ist ganz okay, sondern eher auf das Gros der anderen Nicht-Beamten...
10 Antworten
- vor 9 JahrenBeste Antwort
Ganz ohne Beamte funktioniert es nun mal nicht. Beamte handeln im Interesse des Staates oder des Landes und sie haben z.B. kein Streikrecht. Sonst würde bei einem ausgedehnten Streik die gesamte öffentliche Ordnung zusammenbrechen. Als "Gegenleistung" erhalten Beamte einen sicheren Job, so daß sie sich darum keine Sorgen machen müssen und sie sich voll und ganz auf die Erfüllung ihrer Aufgaben konzentrieren können.
In einigen Bereichen kann man sich natürlich die Frage stellen, ob für die Aufgaben unbedingt Beamte erforderlich sind, z.B. als Lehrer. In manchen Bereichen sind sie aber unverzichtbar. Außerdem ist es ja nicht so, daß alle Beamten ein Vermögen verdienen. Da ist es wie bei anderen Unternehmen auch: Es gibt ein paar hohe Tiere, die übermäßig viel verdienen, aber auch viele "kleine Beamte", die auch nicht mehr verdienen als "normale" Angestellte. Die können auch nicht einfach so vorzeitig "vom Amt zurücktreten" und trotzdem die volle Pension einstreichen.
Es wurden in den letzten Jahren schon Beamtenstellen abgebaut, so sind einige Leherer inzwischen Angestellte und nicht mehr nur durchgehend Beamte und auch an anderen Stellen wie Verwaltung wurden Beamtenstellen gestrichen. Aber wie immer, trifft es auch hier die "kleinen Leute" zuerst und weniger die höheren Gehaltsklassen.
- TabeaLv 4vor 9 Jahren
Ich bin nicht so neidisch auf Beamte wie du.
Für mich wäre Polizeibeamter kein Traumjob.
Der Beruf ist hart, die Gewaltbereitschaft nimmt zu und die Bezahlung finde ich für diesen harten Beruf eher mickrig.
Und den Lehrerberuf finde ich auch nicht so einfach. Das stelle ich mir sehr hart vor, jeden Tag vor einer mit 30 Schülern eigentlich überfüllten Klasse zu stehen.
Gerade da es immer mehr Ausländer und vermurkste Kids gibt. Und das noch bei der langen Ausbildungzeit der Lehrer.
- Anonymvor 9 Jahren
..ich fühle mich gegenüber Beamten nicht benachteiligt. Die Allermeisten kriegen zu aktiven Zeiten ein mageres Gehalt, müssen davon noch die Aufwendungen für die private Krankenversicherung vorstrecken, haben relativ wenig Aufstiegschancen (weil immer der vorgegebene Laufbahnweg eingehalten werden muss), müssen sich von allen Prolos vorhalten lassen, dass sie dumm, faul und arrogant sind, werden in Zeiten der Krise immer als nutzlose Fresser mit sicherem Gehalt, in Zeiten des Aufschwungs als Hungerleider bezeichnet, und das nur wegen der späteren Pension ?
V e r g i s s es.
Und was das Argument angeht, dass Beamte nichts in die Rentenkasse einzahlen - da spart der Staat ja kräftig mit, weil auch zunächst keine Arbeitgeberkosten anfallen.
Und am Ende: Nicht jeder Geringqualifizierte arbeitet als Müllmann, als Putzfrau oder als Kassiererin bei Aldi.....
PS:
Für das Gehalt, das ein (studierter) Diplomverwaltungswirt mit Ende 20 bezieht, würde bei Daimler um die Ecke nicht mal der einfältigste Handlanger morgens aufstehen.
- vor 9 Jahren
weil der Staat dadurch Geld sparen kann.
Beamte sind für den Staat billiger als normale Angestellte.
Das haben sie doch gerade erst in unserem Bundesland bei den Lehrern gemerkt.
Dadurch, dass sie die Lehrer nicht mehr verbeamtet hatten, stiegen die Personalkosten und auÃerdem wollte keiner bei uns noch Lehrer werden.
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- vor 9 Jahren
Weil sie der Meinung sind das sie die einzigen sind die "schwer" Arbeiten müssen..
- HimmelsternLv 5vor 9 Jahren
Ich denke genau so, aber leider haben diese Beamten die Gesetze hinter sich und man hat sie ausgelegt dass sie gut davon profitieren ob sie es verdient haben oder nicht spielt keine Rolle, verzichten würde von diesen sowieso keiner freiwillig auf weniger im Gegenteil man will immer mehr als die anderen bekommen, aber wer sagt was dagegen und wer unternimmt was dagegen keiner weil sie alle satt sind oder Angst haben sie könnten etwas falsches von sich geben, Demokratie ist dazu da dass man seine Meinung frei äuÃern kann, sich sollte man keinen beleidigen, aber was sich da mit Herrn Wulff abgespielt hat ist wirklich der Gipfel des äuÃersten, denn was er schon geleistet in den zwanzig Monaten um so eine Abfindung und Ausstattung zu bekommen ich denke eine gute Kraft in einem Supermarkt oder ein Mann der seinen Job macht müssten etliche Jahre mehr arbeiten um diese Summe zu erreichen sie würden es nie erleben weil sie vorher sterben , solange dauert es um so eine hohe Rente zu bekommen!
Quelle(n): Meine Meinung - Anonymvor 9 Jahren
Nein, es gibt keine Reformbestrebungen, aber ein deutsches Sprichwort: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge heraus"!
PS: in Frankreich ist es anders !
- Anonymvor 9 Jahren
Weil der herrschende Bürokratenapparat, sprich Staat, nun mal ohne diese Erfüllungsgehilfen n icht auskommt.
Beamte haben eine "besondere treuepflicht" zum Staat. Deswegen ist ihr Arbeitsplatz auch sicher. Sie zahlen in keine Sozialversicherung ein, bekommen später üppige Pensionen, und dürfen (warum sollten sie auch) nicht streiken.
Mit der Beamtenschaft hat sich der Obrigkeitsstaat ein Machtinstrumentarium geschaffen, mit dessen Hilfe er die Bürger kleinhält, drangsalieren und schikanieren kann.
Es gibt hin und wieder mal die Forderung nach Abschaffung des Berufsbeamtentums, aber diese Stimmen werden überhört. Sie sind halt noch zu leise...
- nixwissenLv 4vor 9 Jahren
Du vergisst da was... Beamte bekommen sogar die private Krankenversicherung bezuschusst,. Dadurch ist die private Krankenversicherung sogar günstiger als die gesetzliche, egal ob man eine ganze Familie versichert! Dabei meine ich eine private Versicherung mit Einzelzimmeranspruch und Chefarzt behandlung.
mfg