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Was veranlasst Eis zu schmelzen,?

wenn es mit Salz bestreut wird, obwohl beide Materialien Eis und Salz, die gleiche Temperatur von minus 20° Celsius haben?

6 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    "Die Wirkung des Auftausalzes hängt mit seiner molaren Schmelzpunkterniedrigung zusammen. Dabei macht man sich zu Nutze, dass bei Lösungen die Temperatur des Schmelzpunktes im Vergleich zur reinen Flüssigkeit niedriger ist. Eis und Wasser befinden sich in einem Gleichgewichtszustand zwischen den Aggregatzuständen fest und flüssig, das heißt es ist auch bei Temperaturen unter Null immer etwas flüssiges Wasser vorhanden. In diesem Wasserfilm lösen sich die Ionen des Salzes; die entstehende Salzlösung besitzt einen niedrigeren Gefrierpunkt, was einen erneuten „Zusammenschluss“ zur kristallinen Struktur des Wassers (Eis) verhindert. Das Auftausalz verhindert also vor allem das erneute Gefrieren des Schmelzwassers. Da aber an der Grenzfläche Eis/Salzlösung immer weiteres Eis schmilzt und sich in eine Salzlösung verwandelt, die nicht wieder gefrieren kann, löst sich das Eis langsam völlig auf. In einer Natriumchlorid-Wassereismischung beginnt der Schmelzprozess nach Zugabe von Salz (NaCl) bereits bei −21,1 °C.

    Nach dem Bestreuen des Eises mit Auftausalz entsteht letztlich eine Lösung von Salz in Wasser, die einen niedrigeren Gefrierpunkt als das reine Eis aufweist und auch bei tieferen Temperaturen flüssig bleibt. Herkömmliches und preiswertes Kochsalz eignet sich gut bei wenigen Minusgraden als Auftausalz. Ab −10 °C sind andere Salze wie etwa das weniger umweltschädliche Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid besser geeignet."

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Die Moleküle im Eis sind salzallergisch und wollen raus ..

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Vor 2 Wochen der Physik unterricht. Da hatten wir genau das! ^^

    Also das Salz löst sich im Wasser normal auf. Wenn du es in einem Glas auflöst und den Temperatur unterschied misst wird das Wasser kälter. Warum? Weil das Salz zum auflösen Energie benötigt und somit die energie aus der Wärme zieht.

    Auf Eis (-20°)versucht es sich auch auf zu lösen. Hierbei wird das Eis zwar noch Kälter denn das Salz kann auch hier noch energie herausziehen da sich immer noch teilchen im Eis bewegen. Warum das Eis da genau jetzt nochmal schmilz hab ich aber vergessen ^^ (Altsheimer) :P

  • vor 9 Jahren

    Die Wirkung des Auftausalzes hängt mit seiner molaren Schmelzpunkterniedrigung zusammen. Dabei macht man sich zu Nutze, dass bei Lösungen die Temperatur des Schmelzpunktes im Vergleich zur reinen Flüssigkeit niedriger ist. Eis und Wasser befinden sich in einem Gleichgewichtszustand zwischen den Aggregatzuständen fest und flüssig, das heißt es ist auch bei Temperaturen unter Null immer etwas flüssiges Wasser vorhanden. In diesem Wasserfilm lösen sich die Ionen des Salzes; die entstehende Salzlösung besitzt einen niedrigeren Gefrierpunkt, was einen erneuten „Zusammenschluss“ zur kristallinen Struktur des Wassers (Eis) verhindert. Das Auftausalz verhindert also vor allem das erneute Gefrieren des Schmelzwassers. Da aber an der Grenzfläche Eis/Salzlösung immer weiteres Eis schmilzt und sich in eine Salzlösung verwandelt, die nicht wieder gefrieren kann, löst sich das Eis langsam völlig auf. In einer Natriumchlorid-Wassereismischung beginnt der Schmelzprozess nach Zugabe von Salz (NaCl) bereits bei −21,1 °C.

    Nach dem Bestreuen des Eises mit Auftausalz entsteht letztlich eine Lösung von Salz in Wasser, die einen niedrigeren Gefrierpunkt als das reine Eis aufweist und auch bei tieferen Temperaturen flüssig bleibt. Herkömmliches und preiswertes Kochsalz eignet sich gut bei wenigen Minusgraden als Auftausalz. Ab −10 °C sind andere Salze wie etwa das weniger umweltschädliche Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid besser geeignet.

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  • Wilken
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Das Salz setzt den Gefrierpunkt des Wassers herab um 2 - 3 Grad. Folge ist, das Eis taut.

  • Karl
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Beim Lösen von Salzen umhüllen die Wasserdipole die Ionen des Salzes und lösen sie so aus der festen Gitterstruktur. Streut man nun Salz direkt auf Eis, dann löst sich das Salz ebenfalls, denn auf einer Eisoberfläche befindet sich immer ein Wasserfilm. Selbst bei sehr niedrigen Temperaturen liegt auf der Eisoberfläche ein Millionstel Millimeter dünner Flüssigkeitsfilm. Zu erklären ist dies dadurch, dass die Atome an der Eisoberfläche weniger Bindungspartner finden als die Atome im Inneren des Eises. Oberflächenatome sind damit beweglicher als tiefer liegende Atome. Das flüssige Wasser des Oberflächenfilms reicht aus, um darin Salzionen zu lösen. Zusätzlich ist der Gefrierpunkt der entstehenden Salzlösung herabgesetzt. Je größer die Salzkonzentration, desto tiefer der Gefrierpunkt der Lösung. Das Minimum liegt für eine gesättigte Salzlösung bei -21.3 Grad Celsius, dann gefriert auch diese.

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