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Anonym
Anonym fragte in Schule & BildungHochschule · vor 9 Jahren

Studium und Prostitution?

In meiner Uni-Bibliothek fiel mir ein Buch ins Auge. Den genauen Titel habe ich verggessen und ihn durchgelesen habe ich ebenfalls nicht. Wahrscheinlich lautete der Titel "Nach der Vorlesung ins Bordell". Als ich den Titel kurz las, dachte ich mir: "Bei den hohen Studiengebühren, die viele von uns zahlen müssen, verwundert mich dieses Buch nicht".

Aber vielleicht irre ich mich mit dieser schnellen kurzen Gedankenaussage (ich nenne diesen Gedankengang mal "Vorurteil" - ein besseres Wort fällt mir nicht ein).

Wie denkt ihr darüber? Und was haltet ihr von Studiengebühren? Sind die Gebühren der Grund für einen wahrscheinlichen Anstieg der Prostitution von Studentinnen?

Update:

Die kurze Beschreibung des Buches sagte deutlich, daß die Autorin von ihren Erlebnissen als Prostituierte während ihres Studiums erzählt.

Update 2:

dort wo ich studiere betragen die Gesamtbeträgen für

- Nicht-Behinderte zwischen 500 und 800 Euro (diese Beträge empfinde ich persönlich schon als ziemlich hoch)

- Behinderte: ca. 150 Euro (ja, durchaus annehmbar)

- Ausstauschstudierende: ca. 200 Euro (je nachdem, aus welchem Land man kommt, könnte es noch annehmbar empfunden werden)

Update 3:

Gebühren im Vereinigten Königreich: Auf wikipedia werden Beträge zwischen 3000 bis 9000 Pfund gennant.

Link: http://en.wikipedia.org/wiki/Tuition_fees_in_the_U...

13 Antworten

Bewertung
  • Lea W.
    Lv 6
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Vorab für die anderen User: BAFÖG WAR NIE DAFÜR GEDACHT DIE STUDIENGEBÜHREN ZU ZAHLEN. DAS WAR SCHON IMMER NUR EINE UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN LEBENSUNTERHALT (Spricht Wohnung, Essen, Kleidung) Versucht mal von knapp 600 Euro Miete, Esse, Kleidung, knapp 200 Euro Sozialleistungen und 500 Euro Studiengebühren zu zaheln. Es funktioniert nicht!

    Leider muss ich dem Buchtitel recht geben.

    Der Hauptgrund für eine Frau ihren Körper zu verkaufen sind finanzielle Notlagen.

    Ich bin selbst Studentin, aber zum Glück in NRW wo wir z.Z keine Studiengebühren haben.

    Ich wüsste ehrlich gesagt nicht was ich tun sollte wenn die wieder kommen, da meine Eltern nicht zahlungskräftig sind.

    Meine Mutter ist Zahntechnikerin halbtags und mein Vater findet als Grafikdesigner wegen dem verrotteten Berufszweig keine Stellung mehr trotz unzähliger Weiterbildungen die er im vergangenen Jahr gemacht hat.

    Ich könnte ein Studienkredit aufnehmen neben dem Bafög, da Bafög allein nicht aussreicht zum Bezahlen der Gebühren und der Unterkunft.

    Aber dann fürde ich mit einem Schuldverhältniss von rund 20.000 Euro aus dem Studien gehen.

    Ich studiere Jura, und als neue Anwältin ist es immer fraglich ob man überhaupt was bekommt.

    Daher hoffe ich, dass die Studiengebühren hier nicht mehr eingeführt werden.

    Einen regulären Nebenjob anzunehmen ist je nach Studienfach auch nicht immer so einfach bei den Studenlöhnen die einem Student bezahlt werden.

    Die Arbeitgeber wissen genau, dass wir eine Nebeneinkauft BRAUCHEN weshalb dann auch mal für 5 Euro die Stunde gearbeitet werden muss und das schafft man mit KEINEM lernintensiven Studium.

    Vor dem Jurastudium wird dir auch von den Dozenten schon geraten keinen Nebenjob zu haben und wenn doch dann am Wochenende und nur ein Tag und am nächsten Tag muss man das was man an dem Tag an dem man nicht gelernt hat aufarbeitet.

    Ich wäre wirklich total aufgeschmissen und würde vl. dann doch eher eine Ausbildung erlernen obwohl Anwalt immer mein großer Traum gewesen ist.

    Ob ich mich prostituieren würde weiß ich nicht.

    Vielleicht wenn ich es schon fast geschafft habe und nur noch wenige Semester zum Staatsexam habe.

    Ich find die Tätigkeit des freien prostituierens nicht schlimm, aber ich finde es bemitleidenswert, wenn es aus einem Zwang entsteht und finanzielle Nöte sind ein Zwang.

    Hab aber auch letztens in einer Dokumentation gesehen, dass unter den deutschen Prostituieren auch viele Studentinen sind.

    Eine Freundin von mir (Studiert in Köln) hat mir letztens ganz beschämt erzählt, dass sie auch schon mal den Gedanken hatte es zu tun obwohl es in Köln keine Studiengebühren gibt aber studieren ist auch schon ohne total teuer wenn man nicht bei seinen Eltern leben kann weil die Uni vor Ort einen nicht angenommen hat.

    Meine Eltern leben in Dortmund, ich habe für Jura aber nur ne Zulassung für Potsdamm und für Bielefeld bekommen.

    Ich musste mir auch ne eigene Wohnung suchen.

    Nur ist das hier in Bielefeld zum Glück etwas humaner mit den Mietpreisen.

    In Köln zahlst dich dumm und dämlich bei dem selben Satz an Bafög wie in Städten die niedrige Mietpreise haben.

    Ein Mann meinte mal zu mir, dass die Frau sich nur prostituiert weil sie besitzgeil ist und sich alles kaufen will...halt ich aber für absoluten schwachsinn.

    Das einzige was ich besitzen will ist mein Staatsexam um mir selbst ein Leben aufbauen zu können und um später auch allein wenn nötig für meine Kinder sorgen zu können.

    Ich denke Gebühren gehören nicht in die Bildung.

    Das sollten wir noch mal extra in unserer Verfassung verankern.

    Quelle(n): Leben
  • vor 9 Jahren

    Wer sagt, dass der Titel "Nach der Vorlesung ins Bordell" nur für Studentinnen gelten solle?

    Vielleicht sind die Vorlesungen für männliche Studenten so stressauslösend, dass sie nachher Entspannung benötigen. ....

    Vermutlich gibt es Studentenrabatt.

    Übrigens ist ja Bafög für einen solchen Phall gedacht.

  • vor 9 Jahren

    Ich denke schon, dass einige Studentinnen in sich prostituieren, um schnell und "einfach" an Geld zu gelangen, denn schließlich verdient man dabei nicht schlecht. Und die Studiengebühren sind ja auch nicht gerade niedrig. Aber ich würde es trotzdem niemals machen, es gibt immer einen zweiten Weg!

  • vor 9 Jahren

    Immerhin ehrlich.

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  • vor 9 Jahren

    Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sagt: "Der Hochschulunterricht muss allen gleichermassen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen". Die Fähigkeit ist das einzige Kriterium. Von Vermögensverhältnissen steht da nichts. Ob das BAFöG diese Gleichheit garantiert, bleibt zur Diskussion hingestellt.

  • vor 9 Jahren

    habe im Fernsehen gesehen,das es sehr viele freiwillig tun.Es ist traurig aber wahr.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Die Studiengebühren in Deutschland sind im Gegensatz zu vielen Ländern lächerlich gering - ein paar hundert Euro pro Semster (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Studiengeb%C3%BChren_...

    Das kann jeder Student leicht nebenbei zusammenarbeiten, ohne in Schweiß zu geraten. Prostitution ist dafür nicht erforderlich.

  • 9X
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Ich denke du solltest dankbar sein!

    In England kostet es jetzt 30000 Pound für ein Bachelor.

    Und in Ländern wie in Indien oder Pakistan gibt es keine Hilfe vom Staat wenn du studieren willst.

  • vor 9 Jahren

    Studiengebühren ja, aber dann auch so, dass es einem auch nützt. Hab jetzt die letzten vier Semester fleißig Studiengebühren gezahlt und spüre nicht, worin investiert wurde!

    Und das mit Prostitution ist so eine Sache für sich. Aber schon beachtlich, was für Menschen es gibt.

  • Kater
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Das Buch dürfte das hier (Link) sein.

    http://www.karriere.de/studium/die-prostitution-wa...

    Das es sich dabei aber eher um feuchte Männerträume handelt, zeigt diese Studie:

    http://www.ph-gmuend.de/deutsch/aktuell-presse/201...

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