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Darf man als Azubi Minusstunden bekommen, wenn...?

...der Chef einen so einteilt, dass man gar nicht auf seine Stunden kommt?

Ich kenne zwar diese Regelung, aber wie ist das, wenn Chef einen immerzu so einteilt, dass man statt 8 stunden täglich nur 5 arbeiten kann?

Darf man dann Urlaubstage streichen?

Bin volljährig, im 3. Lehrjahr.

Minusstunden

Immer wieder gibt es Azubis, die plötzlich von ihrem Ausbilder erfahren, dass sie Minusstunden angesammelt haben. In der Regel ist diese Berechnung von Minusstunden nicht rechtens. Denn die Ausbildungsvergütung muss weitergezahlt werden, wenn die Ausbildung aus Gründen, für die du nichts kannst ausfällt, obwohl du bereitstehen würdest (§19 Berufsbildungsgesetz). Klassisches Beispiel: Dein Ausbilder schickt dich Heim, weil nichts mehr zu tun ist. In diesen Fällen bist du bezahlt freigestellt und sammelst keine Minusstunden an.

2 Antworten

Bewertung
  • Sandra
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    nein, er darf dir keine Minusstunden aufbrummen, denn du hast ja einen gültigen Arbeitsvertrag, in dem die wöchentliche Arbeitszeit schriftlich festgehalten wurde.Diese muß er genauso erfüllen wie du ! Manche tricksen, in dem sie vor die vereinbarte Arbeitszeit einfach ein "ca" schreiben, dann wird es schon schwieriger.Aber er darf dir nicht Minusstunden zu deinem Nachteil aufbrummen, in dem er dir weniger bezahlt als vereinbart ist.Schon gar nicht darf er dir Urlaubstage streichen! Das ist grundsätzlich verboten, denn du hast einen gesetzlichen Anspruch auf deinen Urlaub und dieser darf auch nicht einfach zerstückelt oder tageweise gewährt werden wie es ihm gerade passt. Außerdem bist du in einer Ausbildung und nicht etwa als Halbtagskraft angestellt, die nach Bedarf Stunden schiebt.Ich denke, dein Arbeitgeber nutzt die Gunst der Stunde aus um zu sparen und denkt sich mit einem Azubi kann mans ja machen.Du solltest dringend eine Berufs- Rechtsschutz abschließen oder eine Gewerkschaft eintreten.Das braucht man als Arbeitnehmer immer!!

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Ein Azubi darf schon Minusstunden ansammeln, wenn keine Arbeit da ist und der Chef einen nach Hause schickt, aber deswegen darf er dir nicht das Geld kürzen oder Urlaubstage streichen. Du warst schließlich anwesend und hast deine Arbeitskraft angeboten, wenn der Chef keine Arbeit hat, ist das sein Problem.

    Das gilt übrigens nicht nur für Azubis, sondern auf für "normale" Arbeitnehmer.

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