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Oberfläche vs. Tiefe, sollte man letztlich idealerweise beides beachten?

Ich meine Oberflächlichkeit und "Tiefgang", ohne jetzt eins davon zu verurteilen. Ich denke eher, beides ist durchaus wichtig.

Ich habe aber einen Hang zu Tiefen, zu tiefsten Tiefen. Da kann man dann einige "Schätze" finden und ich nehme gerne andere mit, um ihnen diese zu zeigen. Aber viele gehen nicht so weit, gehen nie so weit, manche bleiben wohl auch immer an der Oberfläche.

Hmm, wie ist es bei euch, wo bewegt ihr euch meistens? Ist es überhaupt möglich, Tiefe und Oberfläche in sich optimal zu vereinen? Und was ist es, was euch an der Oberfläche und/oder in der Tiefe so fasziniert?

Nun hoffe ich insbesondere auf tiefsinnige Antworten von eher Oberflächlichen, wie paradox. Aber ich möchte gerne die Oberfläche besser verstehen, also kommt mir entgegen und seid ausführlich ;) Ich habe Probleme, etwas auf den Punkt zu bringen und ebenso, auf den Punkt gebrachte Dinge zu verstehen. Meine Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt. Ich lese zwischen den Zeilen, bei nur einer Zeile wird's schwierig ;)

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    Um leben zu können,

    es zeitweise auch genießen zu können,

    sollte man beides beachten,

    wobei ja eigentlich nur der 'Taucher' den Unterschied auch richtig erkennen kann.

    Wer immer nur an der Oberfläche treibt,

    der glaubt irgendwann,

    dass es 'unten' gar nicht zum Aushalten ist und

    man diese Tiefgänge besser meidet,

    sogar als überflüssig zum Leben ansieht.

    Oben lässt es sich ja auch viel besser treiben....

    unten muss man mehr Aufmerksamkeit, Mut, Ausdauer und 'Flossenschläge' tätigen,

    um überhaupt voran zu kommen.

    Beim Abtauchen in die Tiefen oder aber bei Astronautenausstiegen in den Weltraum sollte man sich vor Dekompressionsunfällen in Acht nehmen und vorsichtig agieren.

    Wer zu lange dem Druck einer Tiefe ausgesetzt ist,

    zu schnell wieder 'auftaucht',

    kann Probleme mit der 'oberflächlichen Atmosphäre' bekommen.

    Entdeckungen zu machen,

    immer neugierig zu bleiben und

    verborgene Schätze ans Tageslicht zu bringen,

    das lohnt sich allemal und ist eine (Entwicklungs)Bereicherung.

    Allerdings sollte es eine solche sein,

    die einen dazu befähigt,

    möglichst viel zu erkennen,

    zu verstehen und verarbeiten zu können....

    ....was würden mir Schätze nutzen,

    die mich immer wieder nach unten ziehen,

    denn Auftauchen und Luft holen sind dazwischen wichtig...

    einfach nur locker sein und sich treiben lassen hat auch seinen Sinn und Zweck.

  • vor 9 Jahren

    Sicher verdient die Vielfalt Beachtung.

    Womit ich nicht die okkulte Verklärung meine, die in Glaubensfragen nur den "Einen" (Gott/Glaube) gelten lassen mag und alles andere verteufelt, um so die eigene tiefsitzende Ohnmacht zu verschleiern.

    Die Vielfalt des Seins offenbart sich in jedem Augenblick und braucht keine Überhöhung.

    Die Tiefe läßt mit dem dort innewohnenden Druck Diamanten entstehen oder die Masse zum Glühen.

    Die Oberfläche (nicht nur der Erde) ist für uns Menschen von besonderer Wichtigkeit, da wir auf ihr leben oder mit ihr untergehen.

    Tiefgang hat etwas schweres, wenn auch wertvolles, wenn wir das entdeckte zu nutzen verstehen.

    Oberflächlichkeit wirkt flüchtig und vergänglich, ja geradezu trügerisch, wenn wir uns an die Momente nach dem Tsunami erinnern. Was war da noch an der Oberfläche wie es war ?

    Und dennoch bringt sich das Leben in der einen oder anderen Form wieder ins sichtbare Feld.

    So wie das Küken, das die Schale von Innen durchschlägt, um ins Freie zu schlüpfen.

    LG Jo

  • vor 9 Jahren

    In einer Metapher ausgedrückt ist die Oberfläche der äußere Schutz vor der Umwelt und deren Einflüsse, vor Angreifbarkeit und Bloßstellung. Jeder Mensch hat eine Oberfläche, bei dem einen ist sie aus Teflon, bei dem anderen ein poröses Konstrukt. Wer bereits im Inneren, in seiner Tiefe angegriffen oder infiltriert wurde, der neigt dazu, seine Oberfläche mit dicken Mauern zu stärken.

    Wenn wir nur auf die Oberfläche schauen, dann können wir gar nicht die Dimension des Tiefgangs erkennen - oder ob überhaupt einer vorhanden ist. Das gilt gleichermaßen für die Person, die nichts weiter als die Oberfläche erkennen lässt, also keinen weiteren Einblick in ihr Inneres gewährt, als auch für die Person, die gar nicht tiefer hinein blickt.

    Die Tiefe ist deutlich interessanter aber auch ambivalent. Dort ist nicht nur Gutes, sondern auch Böses ansässig - meistens von beidem etwas, wobei eines überwiegt. Nicht jeder verträgt die Erkenntnisse aus der Tiefe, möchte sie vielleicht deswegen auch nicht erforschen, weil sie verletzen und mitreißen können. Manch einer verträgt nicht einmal die Wahrheiten aus der eigenen Tiefe seiner Selbst. Wenn wir uns öffnen, dann sind wir angreifbar, auch durch uns selbst.

    Die Oberflächlichkeit birgt kein Mysterium in sich, sie verhüllt es.

  • vor 9 Jahren

    Hallo,

    im Vergleich können wir das Meer sehen. Die wunderbare glatte Oberfläche zeigt uns nicht, wie viele Gräben und Seebeben den Grund zerwühlt haben. Das ist die Tiefe, die Tiefe die uns Menschen ebenso prägt. Faszinierend ist dann, wie viel Sand und Steine sich dort verbergen und wie viel Pflanzen dort heimlich geschützt vor unseren Augen, im oberflächlichen Hinsehen wachsen.

    Leider halten sich die Menschen damit nicht mehr auf. Die Seele oder die Eindrücke werden behandelt wie ein Fast Food Laden. Anblick to go und das reicht vielen Menschen, um mit ihrem und den anderen Leben um zu gehen.

    Faszinierend ist ein jeder Mensch, weil er seine Tiefe nicht sichtbar zur Schau trägt. Ich sage auch immer am Morgen, dass ich meine Maske aufsetze und das Haus verlasse. Die Maske ist mein Schutz, denn ich habe auch Angst vor Menschen, die meine tiefe, dünne Haut noch mehr zerreißen, als sie schon ist. Ich habe nicht mehr die Kraft, noch mehr nach innen zu weinen.

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  • Oakley
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Ich kann es ganz einfach machen: um etwas schnell und verständlich aus zu drücken, muss man ganz ganz tief geforscht haben.

    Die Welt ist gar nicht so kompliziert wenn man erstmal einige Grundprinzipien wirklich verstanden hat. Das Verstehen, also der Prozess bis hin zum letztendlichen Begreifen, der kann allerdings sehr tiefgründig und langwierig sein.

    Danach kann man die Welt und ihre Auswüchse auch in Form von Aphorismen auf den Punkt bringen. Was ist es also was die Welt im innersten zusammen hält,....?!

    Wer es begriffen hat, der muss keine tiefsinnigen Romane erzählen.

    Aber jedem das seine: wer gerne lange ausschweifen möchte und sich selbst gerne reden (bzw. schreiben) hört, der kann ja gerne etwas mehr erzählen. Allerdings wird man als Schreiber beim Leser mehr Aufmerksamkeit erregen, wenn man es kürzer macht.

    Aber da mag jeder verscheiden sein - bei mir ist es wenigstens so.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Auch hier gilt eigentlich die bewährte Lebensregel: alles, aber alles in Maßen und alles zur rechten Zeit.

    Ich kann mich in Sinnfragen des Lebens vertiefen, lese die Philosophen, frage nach dem Sinn des Lebens - verweile also in der Tiefe. Aber irgendwann muss ich wieder "auftauchen", sonst findet mich niemand mehr, und ich werde einsam.

    Und so kann ich mich oberflächlichen Dingen hingeben und mich über ein nicht gegebenes Tor für meinen Fußballverein aufregen. Bleibt es aber dauerhaft bei diesem oberflächlichen Denken, bin ich nur noch einer von vielen.

    Vergleichbar etwa mit dem Bergsteigen: Wer das Oberflächliche sucht, bleibt im trauten Tal, feiert in einem der vielen Lokale - dort ist man heimisch und nicht allein - und es macht ja auch Freude.

    Entschließe ich mich aber, einen Berggipfel zu besteigen (nicht mit der Seilbahn), so werde ich immer einsamer, je höher ich gelange - dafür aber kann ich auf dem Berggipfel (also auf der Höhe) die Tiefe des Lebens spüren.

  • reGnau
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Manche Oberflächlichkeiten kommen durch nicht tief genug gegrabene Gräben... womöglich, weil es Menschen gab, die es einfach durch ungenügende Motivation geschafft haben, die geringste Motivation die vorhanden war, das Thema abzuarbeiten eben abzutöten.

    Also ich denke, dass es bei den meisten Menschen so ist, dass sie bei bestimmten Themen, für die sie kein Interesse haben, leider auch nicht die entsprechende Leidenschaft klar machen können, um dort dazu zu lernen.

  • vor 9 Jahren

    Oberfläche und Tiefe heben sich gegenseitig auf.

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