Wie kann man einen Narzissten schneller erkennen?

Narzissmus stammt von dem griechischen Namen Narkissos. Also sind zwei "s" schon richtig.

Ich gehe davon aus, dass sich die Frage auf die Form der narzisstischen "Persönlichkeitsstörung" bezieht. Der gesunde Narzissmus ist in seinen Ausprägungen altersabhängig. Daher müsste die Frage doch etwas spezifiziert werden, wenn es darum ginge.

Vielleicht hilft es, wenn man sich klar macht, dass der Narzissmus am Ehesten eine Störung der Interaktion mit anderen Menschen, also eine Beziehungsstörung ist.

Der Begriff "Persönlichkeitsstörung" ist nach neuerer Forschung als überholt anzusehen, aber üblich. Es gibt viele Kennzeichen, die nicht alle gemeinsam auftreten müssen, aber der Versuch, andere Personen durch manipulatives Verhalten zu Reaktionen zu zwingen, die von der narzisstischen Person gewünscht sind, ist häufig. Hintergrund ist ein ungünstiges Selbstbild, das komplett verdeckt wird. Diese Menschen entwickeln hochaufwändige Strategien, damit sich der Interaktionspartner ihnen zuwendet. Praktisch könnte eine solche fatale Selbsticht lauten: "ich bin nichts wert", also ziehen sie die Konsequenz mit dem Versuch Aufmerksamkeit durch einen möglichst hohen Rang (in ihrem Wertesystem) gegenüber der Interaktionsperson zu erreichen. Ein anderes Beispiel wäre die Vorstellung "ich bin unwichtig". Die Konsequenz hier wäre ein Verhalten, dass den anderen dazu veranlasst, sie/ihn wahrzunehmen. Das geschieht nicht offen, sondern mit manipulativen Strategien.

Der Wunsch, ungeteilte Aufmerksamkeit haben zu wollen, ist häufig, "Narzissten" versuchen oft "besonders" zu sein (also besonders gut auszusehen, besonders freundlich zu sein, besonders unterhaltsam zu wirken etc). Das ist für den Interaktionspartner oft angenehm und er lässt sich zumindest eine zeitlang gerne manipulieren. Es gibt auber auch negative Strategien. Das kann die Ausnutzung des sekundären Krankheitsgewinns sein (also Zuwendungszwang etwa durch Migräneattacken), Panik, Ängste oder Depressionen. Dadurch wird der Interaktionspartner zur Zuwendung gezwungen. Ebenso ist die Dramatisierung ein Kennzeichen. Die Dinge sind "entsetzlich", "nicht auszuhalten", man ist "völlig ausgeliefert". Oder aber sie sind "super toll", "zutiefst berührend" etc. Normalität ist langweilig. Alles ist überbetont, das Schmincken, die Gestik, die Stimmlage.

Man kann das beliebig fortführen. Letzlich ist aber die Entwicklung des Narzissmus die Entwicklung einer sehr individuellen Strategie, um die tief im Inneren versteckten angenommenen Defizite auszugleichen und die dafür notwendigen Beziehungen damit zu "pflegen". Man muss also die Person seit weitgehend verstehen, um zu einer sicheren "Diagnose" zu kommen. Nochmal: es handelt sich nicht um eine Pathologie, sondern eine Störung in der Beziehung zu anderen Menschen.

Ein Narzisst ist ein selbstverliebter, eitler Mensch, der von seiner Selbstinszenierung völlig überzeugt ist und von der angeblichen Bedeutungslosigkeit seiner Umgebung lebt!

@kwieenmu: Narzisst ist die richtige Schreibweise!

An sein krankhaftes Geltungsbedürfnis.

Manche Menschen haben unangenehme Persönlichkeitsanteile, die narzisstisch gelten wie: Extreme Ich-Bezogenheit, eingeschränkte Empathiefähigkeit, Mensch will immer im Mittelpunkt stehen

Allerdings gibt es aber auch Menschen, die eine narzisstische Persönlichkeitsstörung haben.

Hierbei handelt es sich um eine psychische Behinderung,

Hier zu findest du hier nähere Informationen;

www.paed.uni-muenchen.de/~kruse/Praesent/Narzisstische.pdf

"Die narzisstische Persönlichkeitsstörung wird im ICD 10 nur unter der Rubrik „Andere spezifische Persönlichkeitsstörungen (F 60.8)“ aufgeführt" (Wikipedia) und der sog. Narzissmus hat damit Krankheitswert. Ob eine Persönlichkeitsstörung vorliegt, entscheidet ein Fachmann und nicht das persönliche Umfeld. Wenn man denkt, dass jemand dahingehend Probleme hat, macht es auch wenig Sinn, darüber zu spekulieren oder die Person zu drängen, einen Arzt oder Psychologen aufzusuchen. Denn solang kein Leidensdruck da ist, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ein Mensch sich diagnostizieren und behandeln lassen wird, falls möglich.

so wie Du es Geschrieben hast an vielen Narzissen

Vor allem solltest du den "Narzissten" erst einmal richtig schreiben können (ein "s" in der Mitte).