Pferd macht total zu?

Reitlehrer vor Ort befragen:

- Ist das Pferd beim Reiten im Gleichgewicht? Solche die es nicht sind "rennen" dem Gleichgewicht oft hinterher

- Zeigt es bei Reiten Anzeichen von Verspannungen?

- Allgemeines Rittigkeits-/Erziehungs-/Ausboödungsproblem?

- Eventuell ein anderes Gebiss nutzen? Nicht jedes Pferd mag "alles"...

- Bist du in dem Moment vielleicht das Problem? Mangelnde Ausbildung, eingeschlichene Fehler, schlechtes Gleichgewicht?

Sattler kommen lassen:

- Passen Sattel und Trense?

- Trensengebiss ok? Oder hat es vielleicht eine, wenn auch winzige scharfe Kante?

- Sitzt alles korrekt am Pferd?

Tierarzt befragen:

- Rückenprobleme?

- Scharfe Kanten an den Zähnen?

- Wunde Stellen im Maul?

- Sonstige gesundheitliche Probleme?

Haltung:

- Zu viel Krafufutter?

- Zu wenig Bewegung + Koppelgang/sonstige Möglichkeit zum Bewegen?

Es gibt da zig Ansatzmöglichkeiten, die sich aber nur "vor Ort" mit kompetenten "Beratern" (TA, Trainer, Sattler) klären lassen, Ferndiagnosen sind halt noch nicht möglich...

Die Antwort von Goofey ist mal wieder sehr gut! Da steht eigentlich schon so ziemlich alles drin.

Wichtig für Deine Sicherheit (oder die Deiner Freundin ;-) ) ist, dass erst mal nicht im Gelände geritten wird!

Ich würde ja auf ein Ausbildungs- und Rittigkeitsproblem tippen. Sollte dies der Fall sein hilft nur ein gutes Training mit einem kompetenten RL, damit sowohl Pferd und Reiterin eine ordentliche Grundlagenausbildung bekommen und das Pferd durchlässig wird.

Auch hier mal wieder die selbe Antwort, die du nicht höhren möchtest. Überfordert!!! Hol dir Hilfe vor Ort von einer kompetenten Person vor Ort. Von mir aus auch deine Freundin, wenn es die gibt. Ziemlich ähnlich die Frage wie deine gelöschte Frage von letztens.

also wir haben schon Türen zu-gemacht ... aber Pferde ...

Du sollst Dich nicht zurücklehnen, sondern Du sollst deine Sitzbeinhöcker nutzen, um dein Pferd zu stoppen.

So wie Du das erzählst, kommt es mir vor, als würde Dein Pferd die Zügelhilfe fürs Stoppen GAR NICHT kennen und die Gewichtshilfe dazu erst recht nicht, es sei denn, dass Du diese falsch einsetzt. Wenn Du nämlich das Becken vorschiebst und dich im Sattel praktisch wie auf der Couch zurück lehnst, dann ist das eher das Zeichen für das Tier los zu spurten.

Wahrscheinlich schiebst Du die Sitzbeinhöcker so nach vorne, dass Du damit keinen Druck mehr auf die Sattelmitte ausüben kannst.

Du solltest eventuell mal eine Sitzschulung mitmachen, da Du auf diese Weise lernst, deinen Körper richtig einzusetzen. Allerdings sind das Fehler, die jeder Reitanfänger macht und die man allerdings leider wie andere Bewegungsabläufe alle extrem oft üben muss, damit sie sitzen.

P.S.: Habt ihr schonmal die Zähne kontrolliert? Sind die alle in Ordnung, oder kann es sein, dass da irgendwas nicht OK ist? Das würde mich jetzt allerdings noch interessieren. Wenn das Pferd diese Probleme zeigt, dann wäre womöglich mal zu überprüfen, ob es nicht eventuell ein anderes Gebiss bräuchte. Vielleicht bekommt es einfach nicht genügend Luft, weil die Trense falsch verschnallt ist und wird dadurch panisch? Dann kann nämlich jeder vermehrte Druck im Maul dazu führen, dass das Tier noch mehr abgeht. In dem Fall würde ich eher dazu raten, die Zügel nach zu geben, auch wenn es paradox klingt...

Das Pferd muss wissen wer der Boss ist - deshalb empfehle ich Verhaltensänderung. Sie soll sich mal die Praktiken von Monty Roberts zu eigen machen.

http://www.montyroberts.com/de/

Wenn das Pferd deiner Freundin beim Ausritt durchgeht, dann vertraut es ihr nicht.

Und da Pferde Fluchttiere sind, werden sie im Gelände beim geringsten Anlass durchgehen - und das kann entweder ein Blatt sein, dass über den Weg weht oder ein "ungeschickter" Reiter, der klassischen Reitunterricht genossen hat.

Dann hilft dann auch kein am Zügel reißen, da es dem Pferd weh tut und es entsprechend zumacht.

Schlimmstenfalls kann sie ihm auch den Oberkiefer durch zu festes und plötzliches ziehen brechen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man in den allermeisten Reitschulen eher nicht Reiten, sondern vielmehr "wie bringe ich meinem Pferd durch Schmerzzufügung und Gewalteinwirkung zum Gehorsam" lernt.

Den Unterschied durfte ich lernen, als ich persönlich an einem Pferdebesitzer gerit, der vor vielen Jahren mal bei Monty Roberts in den Vereinigten Staaten Kurse belegt hatte.

Ich dachte, ich könne nicht reiten, da die "Biester" auf keine "Hilfen" reagiert haben - sie waren schlicht und ergreifend unter den tagtäglichen mishandlungen seitens "guter" und auch "professioneller" Reiter abgestumpft und ich nicht willens, Gerte, Sporen zu nutzen und ich wollte nicht am Zügel rumreißen, da ich wusste, dass das für das Pferd nur unangenehm sein kann.

Und die Pferde von meinem Bekannten reagierten auf die kleinsten Hilfen, selbst wenn sie ganz ohne Sattel und Zügel geritten wurden ...

Mein Rat, setz dich mit deiner Freundin vor den Computer und lest mal über "Pferdeflüsterer" ....

http://www.seminare-und-pferde.de/pferdefluesterer...

http://www.google.ca/#hl=en&cp=9&gs_id=48&xhr=t&q=...

Mören jedes Pferd mag mören