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Sollen die 32 Toten am Tahrir Platz auch bei der Occupy-Anhängern das Gefühl der Ohnmacht erzeugen?
Am 22. November 2011 habe ich bei Democracy Now,
http://www.democracynow.org/2011/11/22/egyptian_re...
,erfahren, dass bei Protesten am Tahrir Platz in Ägypten 32 Menschen ihr Leben verloren haben. Dazu fiel mir zuerst ein Zitat von Olaf Arndt: Demonen Zur Mythologie der Inneren Sicherheit,Hamburg: Editon Nautilus, 2005, auf Seite 2 ein:
">>Nichttödliche Waffen<< - wie einen Beschwörungsformel skandiert der Begriff seit dem 11. September 2001 die Debatten um neue, effektivere Garanten der Inneren Sicherheit. Als >>nichttödlich<< gilt eine Kampfstoff schon dann, wenn druchschnittlich nicht mehr als eine von 100 betroffenen Personen durch seine Folgen zu Tode kommt. Mit so genannten Directed Energy Munition, kurz Demons, mit Elektroschock-Tasern, biologisch aufgerüsteten Gasen, Klebeschaum und Mikrowellen will man jedoch nicht nur Terroristen bei Einsätzen in sensiblen Zonen zu Leibe rücken. Die >>Untödlichen<< sollen auch bei den zivilen Operationen der Spezialeinheiten, in die sich Polizei und Militär zunehmend verwandeln, bei Aufständen und Unruhen zum Einsatz kommen.
Doch die scheinbar humanen Mittel erzeugen Ohnmacht und demobilisieren die kritische Öffentlichkeit. Die Technologien dieser verdeckten Kriegsführung verändern das Wesen der Demokratie selbst."
1 % von 10 000 Demonstranten am Tahrir Platz sind 100. Wenn bei der berichteten Protesten am Tahrir Platz von den 10 000 Demonstranten 32 Ägypter zu Tode kamen, dann nehmen die Verantwortlichen bei ihren Einsätzen mit den angewandten >>Nichttödlichen Waffen<< diese Toten billigend in Kauf. Darüber hinaus sollen diese scheinbar humanen Mittel bei den Demonstranten Ohnmacht erzeugen und die kritische Öffentlichkeit demobilisieren.
Die Menschen von Occupy Wall Street, der weltweiten Occupy-Bewegung, wurden auch von den diesjährigen Protesten am Tahrir Platz inspiriert. Bei dem Ansehen des Berichts von Democracy Now über die Toten am Tahrir Platz habe auch ich ein Gefühl der Ohnmacht. Plötzlich kommt bei mir die Assoziation, vielleicht wollen die verantwortlichen Militärs ganz nebenbei nicht nur Ohnmacht bei den Menschen in Ägypten erreichen. Auch in den USA ist das Vorgehen der Polizei gegen die Occypy-Demonstranten brutaler geworden. Vielleicht höre ich hier das Gras wachsen und die genannten Parallelen sind Zufall.
Hallo hori-59, an Deiner Wahrheit über die Realität ist sicher sehr viel dran. Nur denke ich 99 % der Bevölkerung lassen sich nicht ewig für dumm verkaufen.
2 Antworten
- hori-59Lv 7vor 10 JahrenBeste Antwort
Ja klar. Es geht um Macht um`s Sagen. Die Botschaft ist eindeutig:
"Ihr seid das un- oder desinformierte, anhängige Volk, ihr könnt nichts machen. Ihr seid gezwungen der Obrigkeit zu gehorchen, Widerstand ist zwecklos."
Democracy und humanity sind Worte der Politiker kurz VOR einer Wahl (for dummies). In Wirklichkeit hat die Politik schon längst eine eigenständige Kaste gebildet, die sich gegenüber dem Volk völlig abschottet. In Wirklichkeit werden wir von der Grossfinanz und Grossindustriellen regiert, diese sagen der Politik, wo es lang geht, was sie zu realisieren hat.
Und natürlich bedeutet die Ohnmacht des Volkes andererseits die Macht von "Grauen Eminenzen im Hintergrund". Dort sitzen die Bestimmer. Das Volk ist und bleibt Herde, die es zu lenken gilt.
Und selbstverständlich sind "Szenarien in Ägypten (Saddat) und Lybien (Gadaffi), Schau-spiele und Demonstration für andere Staaten (Syrien, Libanon, Sudan,...)
Die Botschaft:
Wir sind die Bestimmer, wir die Be-Herrscher der "NWO" (new world order). Widerstand ist zwecklos, Ohnmacht die Folge bei Zuwiderhandlung und Gegnerschaft. Wer nicht hört muß fühlen.
- KapaunLv 7vor 10 Jahren
Sorry, aber die ägyptische Regierung hat andere Probleme als ein paar Spinner in westlichen Industrieländern, die nicht mal wissen, wie gut es ihnen geht.