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Was halten Radikale Atheisten und Andersgläubige von einem Christen wie Dr. Martin Luther King?
Während Radikale Menschen in der Regel ja den Wert anderer Leute einzig und allein davon abhängig machen, ob sie die eigene Meinung ebenfalls kompromisslos vertreten (das sind dann die "Guten"), oder auch nicht (das sind dann die "Bösen"), hört man ja von dem Sohn eines überzeugten Baptistenfarrers, der auch selbst überzeugter Christ war eigentlich nur Gutes.
Mich würde einfach mal interessieren, welche Empfindungen da bei Radikalen Menschen überwiegen.
Aber auch wenn ich in erster Linie auf die Antworten Radikaler Fanatiker abziele (Don Joe™, Der liebenswerte Loki usw.) sind Kommentare von offenen Menschen, die Andersdenkende akzeptieren und respektieren können (z.B. Felix, Nebel letsfetzthenet usw.) auch jederzeit willkommen.
17 Antworten
- mytilenaLv 7vor 10 JahrenBeste Antwort
Martin Luther King kämpfte gegen soziale Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Rassismus.
Ist es dabei nicht vollkommen gleichgültig, welchen Glauben jemand hat, oder ob jemand überhaupt religiös oder gläubig ist??
Das größte Problem bei diesem Kampf ist Schubladen- und Tunneldenken, die Kleinkariertheit von einzelnen Gruppierungen.
Er kämpfte für die Freiheit der Menschen.
Und er erkannte, dass man nur gemeinsam stark sein kann
Freiheit ist auch die Freiheit des Andersdenkenden.
„Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für die Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern. Nicht wegen des Fanatismus der Gerechtigkeit, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die Freiheit zum Privilegium wird.“
Das stammt von Rosa Luxemburg. Sie war Atheistin und verstand Religions- und Kirchenkritik in erster Linie als eine Herrschaftskritik.
Doch das was Martin Luther King tat, das hätte sie voll unterstrichen, auch wenn er religiös war und sie nicht.
- cxLv 6vor 10 Jahren
Vorab: Ob dir meine Antwort willkommen ist, lassen wir einmal dahin gestellt. Persönlich gefärbte Einschätzungen anderer User sind verzichtbar.
Dr. Martin Luther King war ein ehrenwerter Mann, ein Bürgerrechtler, der viel für sein Land und noch mehr für die Amerikaner afroamerikanischer Abstammung geleistet hat. Es ist beschämend, dass solche Menschen das Opfer von durchgeknallten Attentätern werden.
Die private Dimension dieses Menschen - dazu rechnet auch sein Glauben - respektiere ich. King war übrigens nie ausgrenzend in der Weise, als dass er Atheisten verdammt hätte. Er wusste sehr wohl um den politischen Wert von glaubensübergreifenden Bündnissen mit Andersdenkenden.
Theistische Erbsenzähler vielmehr sind es, die bis heute, an King herum mäkeln, wie folgendes Zitat beweist:" According to the Bible, King was an atheist because he denied the deity of Jesus Christ. If one doesn't believe that Jesus is Almighty God, then they have a false perception of God, which in effect makes them an atheist on their way to Hell."
http://www.soulwinning.info/fr/atheist/most_religi...
Wie locker und empathisch sogar auf Krawall gebürstete atheistische Organisationen dagegen mit King umgehen zeigt diese Meldung, siehe letzter Satz : "(Washington) Die Freedom from Religion Foundation (Freiheit von Religion-Stiftung), eine atheistische Einrichtung mit stark anti-katholischem Einschlag stöÃt sich an einer Briefmarke, die die Post der Vereinigten Staaten Mutter Teresa von Kalkutta widmete. Die FRF fordert die Post auf, die Briefmarke zurückzuziehen. Mit der Ehrung einer „religiösen“ Gestalt werde das Prinzip der Trennung von Staat und Kirche verletzt. Dieselbe Stiftung erhob keine Kritik wegen der Martin-Luther-King-Briefmarke, der ein protestantischer Pastor war."
- Anonymvor 10 Jahren
Was bitte ist ein radikaler Atheist?? Habe noch nie gehört, dass radikale Atheisten mit Gewalt gegen Glaubende vorgegangen sind. Warum auch??
Wie oft eigentlich noch? Mir als Atheist ist es schnurzegal welchem Glauben eine Person unterliegt ich verbitte mir lediglich das diese mir ihren Glauben, als die Ultima Ratio aufdrängt, die ich gefälligst zu akzeptieren habe.
King war ein Visionär, der sicher gestärkt durch seinen Glauben die Menschenrechte für die schwarze Bevölkerung verbessert hat und einen Umbruch erzielte. Hochachtung dafür und Schande über den Glaubenden, der ihn erschoss, weil er nicht glauben konnte, dass Gott auch schwarze Menschen als seine Kinder ansieht. So viel zu Radikalen
TM
- KrümelmonsterLv 4vor 10 Jahren
Radikale Atheisten? Ah, solche meinst du bestimmt: http://s1.directupload.net/images/111028/ot92yp54.... (*Augenroll*)
Ich verstehe nicht dein Probem. So wie ich bisher die ernst gemeinten Beiträge der beiden aufgefasst habe, kritisieren und/oder hassen diese nicht Christen (als Personen), sondern diese haben nur etwas gegen deren Glaubenssystem. Auch wenn einige Menschen Kritik als offensiven Anfeindungsversuch missverstehen, wie ich auch schon erfahren musste.
Zu deiner eigentlichen Frage:
Martin Luther King hatte sich ohne Zweifel sehr für seine Mitmenschen eingesetzt - Punkt.
Mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Ich wüsste nicht, dass je ein Atheist ernsthaft gesagt hat, dass Christen nie etwas Gutes getan haben oder tun könnten. Umgekehrt habe ich dies jedoch schon (konform zu Psalm 14,1) von Christen gehört.
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- Secular HumanistLv 7vor 10 Jahren
Als ich 1977 nach Alabama kam, wurden immer noch Kreuze angezündet!
MLK hat die USA für immer verändert. Als Pastor hatte er die Kanzel, von der er seine "Vision" von einem freien Volk verkünden konnte. Er wird von Amerikanern als ein "Civic Leader" und weniger als ein Mann der Kirche, geehrt. Am vergangenen Sonntag wurde sein Denkmal der Ãffentlichkeit übergeben.
Gandhi und MLK, haben mit friedlichen Mitteln ihre Visionen von Freiheit und Gerechtigkeit durchgesetzt. Um als Leader anerkannt zu werden, braucht man Vision, Charisma und Nerven aus Stahl.
- ninin1922Lv 7vor 10 Jahren
radikale menschen gleich welcher richtung und namen -- sind durchwegs weltliche diktatoren -- sowas verneine ich absolut - demnach bin ich auch ein begrenzter radikaler fanantiker, der noch etwas bestehender moeglichen freiheit - gegen die, wo mir diese verhindern wollen - bin ich sogar fuer ein krieg breit.!
wegen dem ego-mensch - darf und kann es keine 100 % freiheit geben , schon gar nicht mit den diktatoren - fanatiker- glaeubigen und materiellen -- die muessen gestoppt werden in ihren auswuechsen. .
aber dazu ist die grosse masse zu lahm / gleichgueltig um was zu aendern in ihrem gewohntem gotteskult vergangenheit - wie l. king ein ex diktator wie fast in jedem verhindetem mensch auch - und die will ich nicht respektieren wie creamche
- vor 10 Jahren
Niedlich, ich bin also ein "radikaler Fanatiker", hi hi ...
Und ein "geschlossener" Mensch im Vergleich mit deren "offenen" ...
Zitat von @creamcheese, dem ich mich anschlieÃe :
"Vorab: Ob dir meine Antwort willkommen ist, lassen wir einmal dahin gestellt. Persönlich gefärbte Einschätzungen anderer User sind verzichtbar."
Sodann :
Deine Einschätzung "radikaler Menschen" ist falsch. Es sind nicht zwangsläufig die "Guten" oder gar "Wertvollen", jene die ihre Meinung kompromiÃlos vetreten. Und wenn es mein gröÃter FEIND wäre und ich ihn für das wertlosestete Subjekt halten würde, so verdiente er sich zumindest meinen Respekt, wenn er sich kompromiÃlos zu seiner Meinung bekennt. Bei der Neger-Bewegung in den USA respektierte ich einen Malcom X weitaus mehr als einen MLK, M. X ist ein "würdiger Gegner".
Zur Person des MLK und seiner Rolle in der Historie der USA siehe @ Fritz Katz, sein Beitrag ist sehr richtig und aufschluÃreich.
Der kleine Babtisten-Pfaffe King war zur richtigen Zeit zufällig am richtigen Ort, hatte ein gewisses Rednertalent und wurde von der Woge nach oben gespült. Rechtzeitig einem Attentäter erlegen und somit nicht mehr von der banalen Realität einholbar eignet sich der MLK bestens, ihn zum Märtyrer der Gutmenschen-Welt hoch zu stylisieren.
Das er "Christ" und Pfaffe war ist nur eine Randerscheinung.
Während MLK singen lieà : "We shall overcome" sangen die radikalen Neger um Malcolm X : "We will overrun". Das gefällt mir, da möchte ich antworten : "So come, we´re wating, our weapons are loaded"
War das jetzt radikal genug oder soll ich einen draufsetzen um Deinem Klischee zu entsprechen ?
- VomitDollLv 6vor 10 Jahren
Warum stellen Leute Fragen, die sie selbst beantworten?
>>Während Radikale Menschen in der Regel ja den Wert anderer Leute einzig und allein davon abhängig machen, ob sie die eigene Meinung ebenfalls kompromisslos vertreten (das sind dann die "Guten"), oder auch nicht (das sind dann die "Bösen"), hört man ja von dem Sohn eines überzeugten Baptistenfarrers, der auch selbst überzeugter Christ war eigentlich nur Gutes.<<
- Fritz KatzLv 6vor 10 Jahren
also, sowas besonderes hat der m.l.king auch nicht geleistet ... er war seiner zeit, und der akzeptanz der schwarzen, in seiner zeit etwas voraus - nämlich an prominenter stelle an einem wichtigen ort prägnante worte zu sprechen. aber, diese entwicklung war längst überfällig.
ich betrachte so den m.l.king als symbolfigur - aber, wenns er nicht getan hätte, waren tausende andere an seiner stelle auch auch da.!
das hat nix mit atheismus, andergläubigkeit oder sonstiges zu tun, es war einfach eine frage von rassismus - und ein kleriker hat sich eben an die spitze einer bewegung gesetzt.!
- ?Lv 7vor 10 Jahren
Radikale - gleich welcher Weltanschauung - können oder wollen - nicht sehen oder erkennen, dass auch die "Gegenseite" hervorragende charismatische Menschen hervorbringt. Dr. Martin Luther King war so ein Mensch. Wir haben leider heute viel zu wenig von solchen Charismatikern. Ich fand ihn immer bewundernswert.
Im übrigen hat wohl @mytilena eine hervorragende Antwort gegeben: DRauf von mir.
Danke für deine "Einordnung". Es freut mich, dass du es so siehst :-)