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Europas Zukunft in Gefahr?
"Steinmeier sieht Europas Zukunft in höchster Gefahr
Frank-Walter Steinmeier redet sich nach der Rede von Kanzlerin Merkel über die neue EFSF-Ausweitung in Rage. Verfolgen Sie die hitzige Debatte im Live-Ticker.
Bundestag
13.20 Uhr: Ordnungsrahmen für die Finanzwirtschaft
"Wir brauchen Vertragsänderungen, kleine und größere", fordert FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle. Die zentrale Aufgabe sei, dass die krisenhaften Zustände auf den Finanzmärkten keine Legitimationskrise der parlamentarischen Demokratie auslösen. "Was wir brauchen, ist ein Ordnungsrahmen für die Finanzwirtschaft." Erste Schritte seien getan.
Er fordert unabhängige Ratingagenturen und Schattenbanken müssten wie Banken behandelt werden. Die Welt verändere sich dramatisch schnell. "Europa muss sich neu aufstellen. Wir handeln entschlossen." Mit dem Rettungsschirm würden wichtige Entwicklungen in Deutschland und Europa gesichert werden.
13.15 Uhr: "Banken müssen Hausaufgaben machen"
Brüderle ist der Schuldenschnitt ein Gebot der Fairness. "Wer Gewinne einstreichen kann, muss auch für die Verluste geradestehen." In Griechenland müsse ein Umdenkungsprozess einsetzen. "Es braucht Wettbewerbsfähigkeit, eine funktionierende Verwaltung, Privatisierung und Reformen." Bei den Banken müsse es wie bei den Staaten sein: "Machen sie ihre Hausaufgaben nicht, nehmen wir sie an die Hand."
"Wir wollen eine unabhängige EZB. Wir führen keine Euro-Bonds ein." Entscheidens sei immer, dass Deutschland und Frankreich sich zusammenfinden.
13.13 Uhr: Position Merkels auf dem Gipfel stärken
Brüderle fordert genügend Flexibilität für die Regierung. Der gemeinsame Entschließungsantrag der vier Fraktionen sei ein gutes Signal für Europa. "Wir stärken damit die Position der Kanzlerin auf dem Gipfel."
13.12 Uhr: Brüderle rügt die SPD
Der FDP-Politiker rügt gleich zu Beginn seiner Rede die SPD: "Das heutige Thema sollte nicht überlagert werden vom Showdown der SPD zum Kanzlerkandidaten." Sie hätten keinen Anlass, so kraftvoll rumzuschimpfen. "Sie haben elf Jahre den Finanzminister gestellt und viel Aufzuarbeitendes hinterlassen."
13.08 Uhr: "Europa darf an Regierung nicht scheitern"
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier setzt sich für eine Gesamtstrategie ein. "Wir müssen auf mehr setzen als nur auf Haushaltsdisziplin und Rettungsschirme. Aber wenn kein Geld hereinkommt und die Wirtschaft den Bach runtergeht, nützt auch eisernes Sparen nicht mehr." Es gehe auch um die Durchsetzung der Haushaltsdisziplin. "Aber wir brauchen auch eine Wachstumsstrategie für die südliche Peripherie."
Der Politiker erwartet die Durchsetzung der Transaktionssteuer. Diese Menschen hätten mehr als nur warme Worte verdient. Da helfe nur überzeugende Politik. "Die wird von dieser Bundesregierung nicht mehr erwartet."
"Die Zerrüttung dieser Regierung wird zu einer Hypothek für Europa, aber Europa darf an dieser Regierung nicht scheitern."
13.03 Uhr: Steinmeier fordert Klarheit
Steinmeier setzt sich für einen Schuldenschnitt für Griechenland ein. "Wir sind auch dafür, dass das europäische Bankensystem stabilisiert wird.“ Nur dann sei der Schuldenschnitt hinzukriegen.
Auch der Rettungsschirm reiche nicht aus, wenn er wirklich Wirkung haben solle. "Wir wollen Klarheit“, fordert Steinmeier, "bevor wir solche Modelle hier im Hohen Haus absegnen.“ Deshalb sei er sich mit der Fraktion einig: "Was wir heute erteilen, ist keine Carte Blanche. Wir erwarten, dass solche Instrumente vor Inkraftsetzung vom Bundestag beschlossen und beraten werden.“
12.59 Uhr: "Sie stehen am Abgrund und wissen es genau"
"Die Regierung hat allein nicht mehr die Kraft, das Notwendige zu tun", schimpft Steinmeier. "Sie stehen am Abgrund und wissen es genau." Die Zukunft Europas sei in höchster Gefahr und dürfe nicht weiter gefährdet werden. Der SPD-Politiker gibt den Regierungsparteien sie Schuld, die zwischen "Populismus und europäischer Rationalität schwanken".
12.56 Uhr: Steinmeier redet sich in Rage
Steinmeier redet sich mehr und mehr in Rage. Da erschallt ein Ruf aus den Reihen der Koalition: "Wir wollen Steinbrück hören". Das Plenum lacht, Steinmeier wirkt kurz irritiert, geht mit keinem Wort auf den Zwischenruf ein und setzt seinen Redebeitrag, der nur die höchste Aufregungsstufe kennt, fort.
12.55 Uhr: Steinmeier spricht von Operation am offenen Herzen
Der Gipfel in Brüssel sei eine Operation am offenen Herzen, und jeder vernünftige Mensch in Deutschland müsse hoffen, dass diese Operation gelinge. "Ich tue das, und meine Fraktion in jeglicher Weise. Wir flüchten nicht aus der Verantwortung, weil wir die Oppositionspartei sind", so Steinmeier."
Fortsetzung: http://www.welt.de/politik/deutschland/
SORRY! Ich habe die Frage dazu geschrieben... doch scheinbar war diese doch "Überzählig" und so ab-geblieben! Meine Frage ist und bleibt: Wie sieht Ihr d Zukunft Europas?
13 Antworten
- Gordo MainzLv 7vor 10 JahrenBeste Antwort
Seit Monaten hören wir doch die selben Phrasen der Opposition und Regierung.
Eine Lösung hat keiner . Was passiert wenn ??? Bla bla bla
Ich bin sehr pessimistisch, weil am Schluss Deutschland der größte Verlierer sein wird .
jetzt ist schon die Rede davon dass Sie an unsere Goldreserven gehen wollen
Gruß
Gordo_Mainz
- WilkenLv 7vor 10 Jahren
Kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Ich habe jedenfalls grosse Zweifel dass Europa bestehen bleibt wenn nicht grundlegende Dinge geregelt werden.Es geht zum Beispiel nicht an dass wir für Länder geradestehen sollen, die das Geld nur zum Fenster hinauswerfen.
- siggi_coLv 7vor 10 Jahren
Sehr schlecht sieht es mit Europa und den anderen westlichen Ländern für die Zukunft aus.Die lachenden Dritten werden in 20-30 Jahren in der Welt Russland und China sein,weil dort noch der Staat bzw. die Regierungen bestimmen wo es lang geht im Lande und nicht wie hier in der westlichen Welt Banken,GroÃaktionäre,Konzerne und Super-Reiche und die Politiker in den Regierungen nur hörige Kapitalistenknechte sind.Ãbrigens wenn die EU und der Euro in der nächsten Zeit auseinander bricht und Deutschland wieder ein souveräner Staat ist und sich nur noch um die eigenen Probleme kümmern muss,dann geht es auch uns hier in Deutschland auch allen wieder besser in Richtung Lebensstandard.
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- AllWandererLv 7vor 10 Jahren
Nun Angefangen hat es ja mit der EWG...
und geändert?
heute WEG...Welches Europa gewinnt!
morgen: GEW....Gemeinsam eigentlich wenig!
- Markus R---Lv 6vor 10 Jahren
Frage Nr. 1 ....ja!
Frage Nr. 2.....die Zukunft Europas, sehe ich wie einen aufgeblasenen Luftballon. Irgendwann wird er platzen!
- ClaudioLv 5vor 10 Jahren
Europas Zukunft in Gefahr ?
Fraglos: NEIN
Es gibt die Atombomben nicht mehr, die EUROPA bedroht und beschützt haben
Wenn Du allerdings auf EFSF abhebst - - - tja, dann . . .
IST Neuland - und die beabsichtigte "HEBELwirkung" ist nicht bekannt
WER KENNT sie schon - weià diese "Hebelung" abzuschätzen ?
Frag mal, nein, nicht KALLE VON DER STRASSE, frag einen Abgeordneten des Deutschen Bundestages, was er/sie davon WIRKLICH W E I S S
- und lass den "Kalle" von der StraÃe aus diesem "SPIEL" - es ist nämlich kein Spiel
ABER: Aufs SPIEL setzt unsere Bundesregierung VIEL - mit DIESER Art von "Rettungsschirm"
Scheint OK, das Vorhaben ist bereits bewertet AAA - so die ranKINGS
Besser geht es nicht
"scheint OK" ist ein US-Anglicismus
Aus DEREN Sicht ist "alles in Ordnung" - entsprechend "positiv" reagieren die Börsen - weltweit
Um MEIN Bauchgefühl kümmert sich eh niemand - warum drückt und zwickt es nur ?
- vor 10 Jahren
Warum läuft die Uhrzeit bei dir rückwärts. Die Worte zwischen den Zeiten sind mir egal!
- Awesome BirdLv 4vor 10 Jahren
Aber natürlich!
Wenn der Euro schon so schlecht läuft, dann läuft auch die Wirtschaft und somit ganz Europa in den Ruin!