Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
wo ist der sagenhafte Trost in Psalm 23?
ich (das Schaf) soll mich wohlfühlen bei meinem guten Hirten. Na klar, er tut alles für mich, damit ich gewinnbringend verkauft oder geschlachtet werden kann. Das kann man aber dem Hirten gar nicht vorwerfen, es ist der Grund seiner beruflichen Tätigkeit. Eines Tages werde ich geopfert - daran führt in der Praxis der Hirten kein Weg vorbei. Wo ist bei diesen trüben Aussichten der Trost für mich (das Schaf)? Der einzige Grund, warum diese schicksalhafte Beziehung funktioniert ist die absolute Schafkopfigkeit des Opfers. Ist es etwa das, was uns die christliche Lehre beibringen will?
an MAE: es hilft nix, das Hirte-Schafverhältnis ist eindeutig definiert. Und wenn es nicht so gemeint war, dann ist es eben insuffizient gewählt. Ein Schaf kann sich bei seinem Hirten nur wohlfühlen, wenn es (nach Schafsart) doof genug ist, nicht zu durchschauen, was der Hirte mit ihm vorhat. Im übrigen steckt hinter dieser Erkenntnis kein atheistisches Vorurteil, sondern pure Beobachtung (die auch den eingefleischten Christen möglich sein sollte)
14 Antworten
- cxLv 6vor 10 JahrenBeste Antwort
hmm, manche Hirten suchen in der Einsamkeit der Almen ein anderes Verhältnis zu den ihnen anvertrauten Schafen. Ich bitte das jetzt als eine Metapher zu verstehen, vielleicht wird dadurch die Empfängnis der Maria ein wenig verständlicher. Gott, er legt ja Wert darauf, als Einziger verehrt zu werden, war sicher ähnlich einsam wie besagte Hirten auf den Almen heute noch sind. Der Rest ist Legende.
Aber um auf die Frage zurück zu kommen. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wenigstens die auserkorenen Schafe nicht zur Schlachtbank geführt werden. Das wäre wirklich perfide vom Hirten. Wie wäre es also, wenn du dich in die Lage eines derart auserwählten Schafes versetztest. Dann funktioniert es auch mit dem Trost, vermute ich mal.
Natürlich nur metaphorisch betrachtet. Alles andere wäre widernatürlich und würde bestraft werden.
- Ralf E <><Lv 7vor 10 Jahren
Das ist halt das besondere: Jesus ist Hirte und Schaf in einem. ER hat sich geopfert.
- vor 10 Jahren
1) "Schafkopfigkeit" wird im christlichen Glauben weder gefordert noch erwartet. Ganz im Gegenteil: Jesus Christus fordert ganz explizit in der Beziehung zu Gott den Verstand einzusetzen (vgl. Markus 12, 30).
2) Wer Psalm 23 mit Verstand liest - und nicht mit atheistischen Vorurteilen -, der versteht, dass es bei dem Hirten und dem Schaf nur um ein Bild geht, dass Schutz und Fürsorge ausdrücken soll. Gleichnisse werden nie 1:1 ausgelegt, sondern sollen einzelne wichtige Punkt/Aussagen verdeutlichen.
Quelle: Bibel/Theologiestudium
- erhardgrLv 7vor 10 Jahren
Wer bildhafte, metaphorische Sprache nicht versteht, sollte sich zurückhalten damit, orientalische oder antike Literatur zu analysieren.
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 10 Jahren
Mit dieser Einstellung wirst Du ihn niemals finden.
- ?Lv 7vor 10 Jahren
@erhardgr und @wolkensegler: das Schlimme an euren Antworten ist, dass ihr mir zuvor gekommen seid :-)
@Fragesteller. Deine grundsätzlich negative Haltung werde ich wahrscheinlich ebenso wenig "knacken" wie andere.
Dennoch: Betrachte doch diesen Psalm mal ganz areligiös und du wirst vielleicht feststellen, dass hier ungewöhnlich viel Trost gespendet wird - in einer Sprache und in Bildern, die sicherlich heute anders gewählt würden. Und Trost, das Gefühl des uneingeschränkten Angenommenseins, bedarf auch der Atheist.
- WolkenseglerLv 5vor 10 Jahren
Wenn ich die Aussage dieses Psalms ins Hier und Heute übersetzen wollte, würde ich vielleicht andere Bilder wählen.
Vielleicht das Bild eines Hundes, der sich bei seinen Menschen gut aufgehoben fühlt.
Jack London hat das in dem Roman "Wolfsblut" eindrucksvoll beschrieben, dass Menschen im Erleben eines Hundes wie Götter fungieren... und im günstigen Fall wie der in Psalm 23 beschriebene Hirte.
- NenniedelLv 5vor 10 Jahren
Ne, das ist anders gemeint.
Habe hier die richtige Erklärung wie das Kapitel zu verstehen ist:
Im 23. Psalm kommt zum Ausdruck, wie viel Aufmerksamkeit Jehova Gott seinen Geschöpfen schenkt. In den einleitenden Worten wird er mit einem fürsorglichen Schäfer verglichen: „Jehova Gott ist mein Hirte. Mir wird nichts mangeln.“ Ein Hirte im Nahen Osten kümmerte sich um jedes einzelne Schaf und kannte sie alle mit Namen. Jeden Tag rief er sie zu sich, streichelte eins nach dem anderen und suchte sie nach Verletzungen ab. Die Wunden versorgte er mit Öl oder Salbe, damit sie schneller heilten. War ein Schaf krank, flößte er ihm Medizin ein, selbst wenn es sich dagegen sträubte. Er ließ es nicht einfach am Boden liegen und sterben, sondern versuchte, es auf den Beinen zu halten. David hätte kaum passender schildern können, wie Jehova Gott seine Schafe führt, beschützt und weidet. Davids herzliche Worte sind uns erhalten geblieben, damit wir überzeugt sein können, dass auch wir uns vertrauensvoll an Jehova Gott als unseren Hirten wenden können. Solange wir uns eng an Jehova halten, wird er sich als liebevoller Hirte „für die Länge der Tage“ um uns kümmern, ja bis in alle Ewigkeit. Als seine Schafe haben wir allerdings die Verantwortung, mit unserem großen Hirten, Jehova Gott, zu wandeln
In den anderen Übersetzungen wurde anstelle Jehova HERR oder Allmächtiger etc. eingesetzt.
Quelle(n): Bibel heilige Schrift - MD_TigerLv 5vor 10 Jahren
Das Problem ist, dass heute kaum noch einer Schafe kennt. Wie verhalten sie sich? Was brauchen, was mögen sie? Dabei kommt es vor allem auf den Unterschied zwischen Schaf und Schwein an nach dem Motto Schaf-gut, Schwein-schlecht.
Eigentlich wollte ich nicht darauf eingehen. Doch dein Problem mit dem Hirte-Schaf-Verhältnis ist anmaßend. Denn ohne Hirten würde das Schaf von wilden Tieren gerissen. Ob Opfer oder nicht, der Hirte garantiert ein längeres Leben. Wikipedia:
"Aufgrund ihres an den Hochgebirgsraum angepassten Fluchtverhaltens können sich Europäische Mufflons im Flachland nur bei Abwesenheit von natürlichen Feinden halten. So wurde die Mufflonpopulation in den neu besiedelten Wolfsrevieren der sächsischen Lausitz innerhalb kurzer Zeit von den Wölfen ausgerottet, während die Populationsgrößen von Hirsch, Wildschwein und der Hauptbeute Reh nicht beeinträchtigt wurden."
- Anonymvor 10 Jahren
Was macht das für einen Sinn einem Blinden die Wechselwirkung von Farben
zu beschreiben.
Wer lernen will, hat erst mal seinen Irrtum aufzugeben, um mit dem Neuen
Lebens-Lernvorgänge machen zu können.
Es braucht De-mut, den Mut sich selbst in seiner sonst gelebten Selbstüberschätzung
zurückzunehmen.
Im Latein heißt Demut übersetzt: Humus.
Was bewirkt im Garten Humus?
JESUS-CHRISTUS: “Ihr sollt das Heiligtum nicht den Hunden geben,
und eure Perlen nicht vor die Säue werfen, auf dass sie dieselben
nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen.“
Matthäus 7.6
Quelle(n): Evangelium