Wann wird den Zeitarbeitsfirmen und deren Kunden endlich Einhalt geboten?

Leiharbeitsfirmen sind durchaus legitim, da Firmen oftmals Unterstützung brauchen um außerplanmäßige große Aufträge zu erledigen. Da nicht jedes mal reguläre Arbeiter für 5 Monate eingestellt werden können.

Nichtsdestotrotz ist es oftmals der Fall, dass Firmen dazu übergehen Leiharbeiter als Ersatz für Stammarbeiter zu benutzen und hier ist die Politik gefordert solchen missbräuchlichen (wenn auch aus Arbeitgebersicht verständlichen Verhalten) zu unterbinden.

Dies könnte, so schräg es klingen mag, dadurch geschehen, dass Arbeitnehmerschutzgesetze abgebaut werden, damit Arbeitgeber sich ohne großes Risiko Leute anstellen kann. Damit wären neue Festarbeitsplätze geschaffen. Es bestünde aber auch die Gefahr einer "hire-and-fire" Mentalität.

Dass "früher" Arbeiter befristet arbeiteten wäre mir neu, da doch eigentlich heutzutage der Trend von unbefristeten Arbeitsplätzen zu befristeten im Kommen ist.

Es hört nie auf, es geht immer so weiter, weil die Bestechungsgelder pardon Parteispenden von diesen Abzocker an den Politikern so hoch sind, dass kein Politiker das ändern will.

Dabei kosten uns diese Hungerlöhner mehrfach, weil weniger Geld in den Sozialkassen eingezahlt wird, weil der Hungerlöhner Stütze beantragen muss, weil wenn er arbeitslos wird muss er ebenfalls Stütze beantragen neben ALG1 da dies so gering ist, weil er später als Rentner auch nur ein Hungerrente bekommt.

Das alles wird aus Steuergeldern bezahlt, vor allen von den Otto Normalverbraucher. Banken und Konzerne zahlen doch kaum was und erhalten dafür lieber "Bankenrettungspläne". Solange Merkel mit Ackermann oder sonst einen Wirtschaftsboss zu Abend isst, passiert nichts.

Wie wäre es, wenn es Occupy Zeitarbeit geben würde?

PS: Solange es auch und gerade hier bei YC Typen gibt, die jeder verurteilen, der nicht bereit ist für Hungerlöhne zu arbeiten, so lange wird sich auch nicht ändern. Der Druck von solchen Typen, aber auch die Jobcenter tun doch alles, um diese Abzocker Opfer zuzuspielen.

Ich kann hier aus Erfahrung meinen persönlichen Beitrag leisten. Mein Mann arbeitet seit nunmehr fast sieben Jahren als Zeitarbeiter, mit einigen Unterbrechungen immer wieder in der gleichen Firma, der es übrigens sehr gut geht. In dieser Zeit hat er sich schon oft um Übernahme bemüht. Es gab jedoch keine direkten Gründe für die Ablehnung. Es geschah einfach nichts. Bei genauen Rückfragen kamen ausweichende Antworten. Doch das, was ich gestern in unserer Tageszeitung ( Freie Presse) las, schlug dem Fass den Boden aus. Unsere Politiker haben zu Zeiten von Rot/Grün ein Gesetz erlassen, welches vorschreibt, dass ein Unternehmer pro Arbeitnehmer, den er aus der Zeitarbeitsfirma übernimmt, 5000,- Euro Kopfgeld zahlen muss. Also, mein Fazit: Beschäftigungspolitik ist so von Politikern angelegt, stets den Unternehmern zu helfen und nicht den Arbeitnehmern, egal, welche Partei an der Macht ist.

Das mit den Zeitarbeitsfirmen kenn ich auch nur zu gut. War auch bei einem bekannten Lebensmittelkonzern tätig in der Kommissionierung von Waren im Lager für ca. den gleichen Stundenlohn.

Immer schön und schnell Kollis (Waren) zusammen packen und nach 6-8 Monaten gibts einen befristeten Arbeitasvertrag. Pustekuchen kann man dazu nur sagen.

Habs 2 Jahre durchgehalten mit unzähligen Überstunden und auch noch Samstagarbeit, aber kurz vor Ostern im 2 Jahr hab ich dann gesagt sorry so gehts nicht weiter und hab Gekündigt, zu mal der Vertrag immer nur Versprochen wurde aber nix passiert ist.

Vor allem die zeitarbeiter mussten damals 10 Stunden täglich arbeiten und dazu extra noch Samstags kommen und die Festangestellten(befristet), konnten schon nach 7 1/2 Stunden gehen und mussten Samstags nicht kommen(nur freiwillig) und bekamen noch 5 Euro mehr die Stunde.

Wie man sich da fühlt brauch ich wohl nicht zu sagen

Hallo.Gar nicht.Es sei denn die Bevölkerung geht in Massen auf die Strasse und demonstriert gegen Verleihfirmen.

Die Regierung wird da von alleine gar nichts machen,sonst hätte Sie es schon getan.

Es sind noch so viele Leute, die sind froh, Arbeiten zu haben, auch zu einem Hungerlohn! Leider!!!

Ich denke es kann nur aufhören wenn "WIR" die Arbeitnehmer endlich die Hosen anziehen und immer sagen, dass wir erst ab dann und den Betrag arbeiten werden. Nur wenn wir zusammenhalten, können wir was ausrichten.

Allein das die Arbeitgeber nie die Gehälter öffentlich zeigen wollen und die Arbeitnehmer laut Vertrag es auch nicht den Kollegen sagen dürfen, entsteht genau dieser Druck!

Ich denke wenn wir nur die Gehälter der anderen in die Gehaltsverhandlung hineinnehmen, haben wir mehr Chancen. Dies habe ich auch schon mal selbst erlebt.

http://www.gehalt.de/ , dort gibt man seinen Beruf ein, und findet gleich zig Gehälter von diversen Leuten aus der selben Branche. Man schaut sich das Alter an die genaue Berufsbezeichnung und suchst die aus, welche zu seinem Job passt. Dann druckt man das aus und hat somit die Grundlage für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung!

Kann ich wirklich nur empfehlen! Jeder von uns kann so den aktuellen Vorgang umdrehen und die Arbeitnehmer tanzen nach unserer Pfeife!

Viel Erfolg !

Du hast völlig recht. In der Firma meines Mannes arbeiteten viele Leiharbeiter bis damals die Krise kam. Schwups saßen die alle auf der Straße. Hire and fire, so hätten die Arbeitgeber das gerne zu niedrigsten Preisen. So lange es noch Leute gibt, die für dieses Geld arbeiten, wird sich daran nicht viel ändern. Bei den Facharbeitern in begehrten Fachrichtungen hat sich das fast von selbst geklärt, es gibt kaum noch welche, auch in Zeitarbeitsfirmen nicht. Das mit der Kopfprämie hab ich auch schon gehört. Stellt die Firma den Leiharbeiter ein, dann muß sie an die Leiharbeitsfirma zahlen.

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Habe selber in Bremen im GVZ ( Güterverkehrszentrum ) auch als Kommissonierer und Staplerfahrer - Saisonalbedingt - gearbeitet.

Das Problem der Hauptfirma ist, das es ein Job für viele Menschen ist, der nur vorübergehend ausgeübt wird d.h. Minijobs, Studenten, Praktika, ...

und es auch öfters Krankmeldungen gibt und dieses Unternehmen von den Aufträgen der Wirtschaft und somit dem Ausland abhängig ist.

Bei Großaufträgen wird nun mal kurzfristig mehr Personal gebraucht und eine ständige Buchhaltung und große Personalabteilung kann sich die Firma dann nicht leisten und greift auf die Zeitarbeitsfirmen zurück, die durch den Zeitungen und Stellenausschreibungen einfach mehr Präsenz zeigen und auch für ausländische Arbeitnehmer schneller erreichbar sind ...

@nachtrag

auch in einer mit Gewerbe angemeldeten Zeitarbeitsfrima,

gibt es Familienväter die ihre Frau und Kinder ernähren und somit Geld verdienen müssen ...

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hallo sandra, leider wird es bald so sein, daß es nur noch zeitarbeitsfirmen geben wird und niemand noch eine feste arbeitsstelle außer in einer zeitfirma bekommt. die firmen stellen zeitweise nur noch über zeitarbeitsfirmen ein ohne festeinstellung, weil ja die zeitfirmen einen festvertrag mit ihren mitarbeitern abschließen, oder nur noch befristet einstellen. dein bekannter wird eher nicht übernommen, sondern ausgetauscht. das heißt, abgemeldet, wenn er nicht mehr gebraucht wird. da muß er sich dann wieder arbeitslos melden. ich habe es selber durch und weiß, wovon ich hier schreibe. 7.60 euro ist noch gut, andere zahlen viel viel weniger. sollte er nochmal suchen über zeitarbeit, kann ich firma IK Hofmann empfehlen. die sind im bundesverband zeitarbeit und zahlen wenigstens fair. er kann jederzeit zu einer anderen zeitfirma wechseln. LG