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Wie würdest Du Reagieren?
Autofahrerin soll ausgepeitscht werden
Rückschlag für Frauenrechtlerinnen in Saudi-Arabien: In Jeddah soll eine Frau mit zehn Peitschenhieben bestraft werden, weil sie sich hinters Steuer setzte.
Ein Gericht in Saudi-Arabien hat eine Frau verurteilt, weil sie sich im Juli dieses Jahres in Jeddah ans Steuer gesetzt hatte. Zehn Schläge auf die nackte Haut wird Shema - so wird die Frau laut BBC genannt - erhalten. Women2drive, die Auto fahrende Frauenorganisation in Saudi-Arabien, hat mitgeteilt, dass sie bereits Rekurs gegen das Urteil eingelegt hat. Zwei weitere Frauen, die Auto gefahren sind, müssen sich nächstens wegen Gesetzesbruch vor Gericht verantworten.
Für Frauen ist Autofahren im streng konservativen Land auf der arabischen Halbinsel noch immer verboten. Oder genauer: Das Königreich erlaubt Frauen wegen religiöser Regeln (Fatwas) der erzkonservativen Kleriker keine Fahrstunden. Autofahren gäbe den Frauen zu viel Freiheit, was zu gesellschaftlichen Problemen führen könnte, befürchten die religiösen Oberhäupter. Allein fahrende Frauen könnten sich schneller und im Geheimen mit dem anderen Geschlecht treffen. Um sich fortzubewegen, stellen Saudi-Araberinnen einen Fahrer an - auch Business-Frauen.
Mit dem Auto ins Parlament?
Seit 1991 protestieren verschiedene Frauenorganisationen gegen das Gesetz. In den 90er Jahren hofften sie noch, dass das Verbot bald der Vergangenheit angehörte, denn in Kuwait und den Arabischen Emiraten wurde das Autofahren für Frauen erlaubt.
Doch nichts passierte. In den vergangenen Monaten hat es im Zusammenhang mit dem Arabischen Frühling immer wieder Protestaktionen gegen das harte Gesetz gegeben.
Das Urteil jetzt wurde nur zwei Tage, nachdem König Abdullah den Frauen endlich das Frauenstimmrecht, allerdings erst 2015, zugesprochen hat, bekannt. Politisch können sie ab 2015 in den Shura Rat gewählt werden. Doch Frauenrechtlerinnen sind empört: Wie können Frauen politisch Einfluss nehmen, wenn es ihnen nicht mal erlaubt ist, sich hinters Steuer zu setzen? So ist zu befürchten, dass Saudi-Araberinnen 2015 nicht selber zu den Wahlurnen fahren dürfen.
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Autofahreri...
Wie würden die Damen auf solche Strafen reagieren in nicht islamische Länder? Hinnehmen wie die Frauen in Saudi Arabien?
...wie würdest Du reagieren????
8 Antworten
- KaraLv 5vor 10 JahrenBeste Antwort
In nicht islamischen Ländern wurden die Frauen früher auch unterdrückt, aber dann haben sie das finstere Mittelalter verlassen und der Fortschritt nahm seinen Lauf. Die Frauen haben hart und lange gekämpft und ich bin ihnen dankbar für meine jetzige dadurch erworbene Freiheit. Niemals würde ich eine solche Behandlung dulden.
- marikasch58Lv 5vor 10 Jahren
Ich könnte nie so ein Land leben. Es wäre für mich eine Tragödie. Das finde ich aber gut dass junge Frauen versuchen gegen diese grausame Unterdrückung schon wenn auch nicht ganz offen
sich zu währen. Ich wünsche solche Report öfters im Fernsehen in Zeitungen. Die neue
Generation will es nicht mehr so an zu nehmen. Das finde ich toll. Auch wenn verschleiert und
Kopftücher diese junge Dame verdient groÃe Respekt.
L.G.
Maria
- Anonymvor 10 Jahren
Ich weià wie Frau Merkel darauf reagiert: Sie schickt neuste Kampfpanzer in das Land, weil es doch ein soooo zuverlässiger und stabiler Partner ist.
Aber bedenke: Es ist nicht der Islam, der den Frauen dort das Autofahren verbietet, es ist das dortige Regime, was Menschenrechte mit FüÃen tritt.
PS: Mit dem Kampfpanzer dürfen natürlich auch nur die Männer fahren. Dafür sind diese Fahrer dann nicht wählerisch, wenn sie damit überfahren.
- TokkiLv 6vor 10 Jahren
Ein richtiger Frauenaufstand à la Lysistrata wäre da notwendig, bis sich was ändert, aber dann müÃte wohl die internationale Staatengemeinschaft verhindern, daà die "Männer" da alles kurz und klein prügeln.
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- Mike MLv 7vor 10 Jahren
Die Damen in nicht islamischen Ländern haben das Problem nicht, die dürfen Autfahren und sich ihren Beruf aussuchen. Und weil sie diese Freiheit haben würden sie es auch nicht (mehr) hinnehmen wenn man es jetzt einschränken würde
- CorneliaLv 7vor 10 Jahren
Ich kenne die Sache da, war ja in der Presse. Cool bleiben. Die Schweizer (Appenzell) haben den Frauen auch lange das Stimmrecht verwehrt. Ich würde Petitionen, Leserbriefe schreiben, wichtige Leute kontaktieren, ausländische Frauen bitten, Auto zu fahren. Irgendwann wird diese Vorschrift, die ja nicht einmal Gesetz ist, fallen. Wenn sie es wagen, eine Frau deswegen auszupeitschen, werde ich protestieren und die Botschaft bitten, ebenfalls zu protestieren.
Im Ãbrigen ist Saudi Arabien ein Land, das als solches anerkannt ist, also souverän. Rechtlich lässt sich von AuÃen nichts machen. Mal sehen, was ich erreichen kann. Anderswo werden auch Menschen drangsaliert, ohne dass man was machen kann.An Menschlichkeit fehlt es überall, auch in Deutschland und in der Schweiz. Auch in Israel, fällt mir bei deinem Namen ein.
- Anonymvor 10 Jahren
Mich machen solche Fragen wütend. Wütend, weil wir nicht unsere MaÃstäbe hier ansetzten dürfen, die Frauen wollen es so. Es geschieht dort kein himmelschreiendes Unrecht.
Die strengen Islamisten leben anders und haben andere Wertvorstellungen. Solange die Damen im Glauben verharren, Allah hätte den Mann privilegiert und die Benachteiligungen in allen Lebenslagen ergeben hinnehmen, dürfen sie sich auch nicht beschweren, wenn es zu solchen Auspeitschungen wegen Minimalvergehen kommt.
Die islamische Frau will es so, glaube mir, sie erziehen ihre Kinder so, und würde nie gegen den Mann aufmucken, es sei denn, sie hätte westliches Leben kennen gelernt und würden diese Freiheit hier für erstrebenswert halten.
Die Frauen hier im Westen haben für ihre Freiheit auch sehr hart kämpfen müssen. Vor 200 Jahren gabe es noch keine wirklichen Berufe für Frauen. Diesen "Emanzen" und Vorkämpferinnen für die Befreiung der Frau verdanken wir Frauen die Unabhängigkeit vom Mann in wirtschaftlicher Hinsicht.
Der Westen kann nicht für die islamischen Frauen kämpfen, wir können sie nur unterstützen, befreien müssen sich selbst.