Darf man die Fenster bei jeder Witterung fast ununterbrochen auflassen, oder ensteht dann Schimmel...?

Man kann Räume auch feucht lüften. Vorsicht ist geboten bei warmen Außentemperaturen und kühlen Räumen. Hast Du draußen 30°C und 70% relative Luftfeuchte (im Sommer oft der Fall!), beginnt bei unter 24°C Wandtemperatur bereits der Tauwasserausfall an der Wand! Speziell mit Kellern sollte man im Sommer sehr vorsichtig sein beim Lüften und ein Hygrometer benutzen.

Also im Sommer am besten morgens lüften, wenn es draußen kühl ist und sich über Nacht der Tau draußen niedergeschlagen hat. Dann tagsüber die Fenster zulassen.

Sollte es mal wieder einen "richtigen" Sommer geben mit Sonne und dauerhaft trockenem Wetter, kann man natürlich die Fenster tagsüber offen lassen.

Am besten ist sog. "Stosslüften", also für kurze Zeit mit weit offenem Fenster durchlüften.

Bei Dauerlüftung können dir die Räume grade in der kalten Jahreszeit auskühlen und das ist Energiemässig eine Riesenverschwendung.

Schimmel dürfte es eher geben wenn nicht oder zuwenig gelüftet wird und die (feuchte) Luft in den Räumen "steht"

Gute Infobroschüre gibts bei der Verbraucherberatung:

Also, ich habe in meiner Dachgeschosswohnung die Fenster das ganze Jahr über einen Spalt offen, selbst im Winter die meiste Zeit über. Bis jetzt (15 Jahre) hat sich noch nirgendwo in der Wohnung Schimmel gebildet.

Nein, ganz im Gegenteil !

Wohungsinhabern mit Schimmel wird

immer empfohlen, viel zu lüften.

Frische Luft und Durchzug verhindern Schimmelbildung.

Draußen sollte es etwas kälter oder höchstens gleichwarm wie drin sein ...

Sonst kommt das weiße Pferd ...

Schimmel entsteht wenn die Wohnung hermetisch abisoliert ist, also das Mauerwek nicht atmen kann. dann mußt du auch wenn es kalt ist die Fenster mal aufmachen. Aber nicht zu lang weil sons wirsd du erfrieren im winter bei -20°. Nur Stoßlüften (ca5min).

Schimmel in der Wohnung gibts eigentlich nur, wenn die Innenluft sich nicht mit der Außenluft austauscht.

Je wärmer die Luft, umso mehr Wasser ist darin enthalten.

Wenn sich erwärmte Luft abkühlt, gibts Niederschlag (Kondenswasser). Z.B. an kalten Außenwänden, besonders wenn auch der Raum kälter ist als die restliche Wohnung.

Offene Fenster machen vielleicht eine hohe Heizungsrechnung oder ein ...gewöhnungsbedürftiges Raumklima, aber keinen Schimmel. Weil es eben überall kalt ist. Und die erwärmte (nasse) Luft zum Großteil nach draußen zieht.

Feuchte Luft macht nichts es schimmelt nur bei hoher Luftfeuchtigkeit und viel Wärme.

In unseren Breitengraden kann man ein Fenster offen lassen auch wenn es feucht ist.

Schimmelgefahr entsteht, wenn es ständig gekippt wird die Wände um das Fenster stark abkühlen. Sobald in der Wohnung Luftfeuchtigkeit entsteht schlägt sie sich dann eventuell nieder. Ferner holst Du Dir Feuchtigkeit ins HAus, wenn die außen Temperatur höher ist als die Innentemperatur. Deshalb solltest Du bei Minusgraden ruhig länger lüften (nicht kippen) Hole Dir einen Schimmelhygrometer. Er sagt Dir wann es zu feucht ist

Na ja, wenn draussen Schweinewetter herrscht dann sollte man die feuchte Luft nicht noch zusätzlich ins Haus holen.