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Aufklärung in Deutschland, Skandalös?
Hallo,
ich lese ständig irgendwelche Fragen wie:
"Wann soll ich die Pille nehmen...."
"Bin ich Schwanger?!"
"Kann ich davon schwanger werden...?"
"Nehme ich die Pille falsch"
"Die Pille danach...."
blablablabla
Ist es uncool geworden, seine Kinder aufzuklären?
Ich meine ist es denn heutzutage so schwer, den Kindern das mal zu erklären? Oder meckert man heutzutage lieber wenn die Tochter mit 13 angehopst kommt, raucht, säuft und sagt ich bin schwanger? Oder wollen das die Eltern etwa? Keine eigenen Kinder, lieber der Tochter das Kindlein großziehen und sich wundern warum die Tochter sich net ums Kind kümmern kann?
Wenn ich noch einmal so eine dämliche Frage lese, fang ich an zu schreien (kommt gut im Büro)....
Sind eure Kinder wenigstens aufgeklärt?
Kind: Mama, wo kommen die Kinder her?
Mutter: Frag in der Community/Forum nach
-Chat beendet-
@Jule: What ever :P
wollte mich auch mal auskotzen ^^
übrigens Fragen sinnfrei zu beantworten gibt nur 2Punkte ;P
12 Antworten
- vor 10 JahrenBeste Antwort
oh mein Gott ... jedem Tierchen sein plisierchen ...
und wenn 1000x die selbe Frage hier bei Clever gestellt wird ... du musst ja nicht drauf antworten ... schau einfach weg ...
lg danisahni
- Mike MLv 7vor 10 Jahren
Glaub ich nicht, Aufklärung gibts durchaus. Das Problem hier ist ein ganz anderes: Irgendwelche Hirnis (oder irgendwelche puvertierenden Gören, was aber aufs gleich kommt) stellen hier Fake Fragen.
Soviel Vertrauen in ein Minimum an Intelligenz hab ich noch, dass ich diese ganzen Schwangerschaftsfragen als (ziemlich unlustigen weil langweiligen) Witz auffasse.
Check mal die ganzen "Darf man Stricksocken zu Sandalen tragen" Fragen, genau so hirnrissig und wahrscheinlich von denselben Usern gestellt.
- Anonymvor 10 Jahren
Die Meisten die das fragen ,fragen weil sie Bekloppt sind.
- wicky210670Lv 6vor 10 Jahren
Ganz im Ernst?? Ich nehme diese Fragen nicht für voll, die hier über Schwangerschaften und ähnliches gestellt werden. Meine beiden Jungs sind 13 und 15 und die wissen mehr, als manch 17 jährige/r hier drin:-)
Schreien im Büro hilft auch nichts, da müsstest Du den ganzen Tag schreien:-)
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- XrealphaLv 6vor 10 Jahren
Also so wie es aussieht ja, sind die Kids nicht aufgeklärt. Da sind solche Fragen ja noch das kleinste Ãbel, sie wissen ja eh alles besser und so. Schule ist doof, Erwachsene sind doof und und und...
Ja, und die meisten Erwachsenen? die lassen sie dann einfach tun was sie tun, um ihre ruhe zu haben, so einfach ist das. Es ist ja so, das man sie nicht mal anschreien darf, ohne Angst zu haben verklagt zu werden. Und das schöne an dem Ganzen ist ja, das es als "Selbstverständlich" hingenommen wird, das ist eben Evolution heiÃt es da immer wieder, die sind eben weiter wie wir damals. hinzu kommt ja noch, das jemand der kaum lesen kann, auch keine Ahnung hat von Nix, und dann lieber so blöde Fragen stellt.
Leider habe ich nur zwei, inzwischen Erwachsene aber, ich würde Kinder nicht bis spät in die Nacht raus lassen und so. Ich würde auch nie schlagen, nein, ich würd sie am Hintern und am Kragen packen, und sie gegen die Wand laufen lassen. Und wenn es nicht hilft auch gern mehrmals, dann soll mal einer petzen ich hätt ihn geschlagen... Keine Handabdrücke im Gesicht? Was kann ich dafür das das Kind zu blöd ist eine Treppe runter zu gehn... Zwinker...
- Autumn FlowerLv 7vor 10 Jahren
Schreibe mal in Kurzform.Elternsprechtag wegen Aufklärungsunterricht. Sage dann in der Runde das ist die Aufgabe der Eltern. Kein Kommentar der Eltern, nur ein raunen und räuspern und was war dann, einige wurden sogar rot und das als Erwachsener.Da wundert mich hier gar nichts mehr.
Ja, meine Kinder sind aufgeklärt. Wenn Fragen kommen,werden sie beantwortet.
- Anonymvor 10 Jahren
Nun, oftmals können die Kinder (bzw. Jugendlichen) halt leider aber wirklich nichts dafür.
Es hat auch nichts damit zu tun, ob Aufklärung jetzt "cool" oder "uncool" sei. Man bringt seinen Kindern ja nicht etwas bei, weil es "cool" ist. Aufklärung ist einfach an sich ein schwieriges Thema. Gerade für Eltern, die selbst einmal in einem sehr strengen und prüden Haushalt aufwuchsen. Bei meinen Eltern war das zwar nicht der Fall, aber z.B. bei meiner Grossmutter. Meine Grossmutter erzählte mir, dass sie von ihren Eltern NIE auch nur im Ansatz aufgeklärt wurde. Wenn sie ihre Eltern eine Frage stellte (z.B. woher denn eigentlich die Kinder kommen) schauten diese sie nur aufgebracht an und antworteten Schwachsinn wie: "Wir haben dich auf der Türstelle gefunden." oder "Das geht dich überhaupt nichts an!" Kein Wunder, dass sie bei ihrem ersten Mal Sex mit ca. 23 nicht einmal im Ansatz wusste, was sie überhaupt am Tun ist und wie man das nennt (zu ihrem Glück hatte sie einen Mann, der schon etwas Erfahrung hatte). Nun ist es doch selbstverständlich, dass es für eine solche Person dann sehr schwierig ist, ihre eigenen Kinder aufzuklären. Selbst wenn man eigentlich anderer Meinung ist, hat man tief drin noch immer die Denkweise der eigenen Eltern, dass Sex etwas Schlimmes, Verbotenes sei.
Doch selbst wenn man von den Eltern halbwegs aufgeklärt wurde, ist es trotzdem für viele nach wie vor schwierig, die eigenen Kinder aufzuklären. Du würdest das sicher besser verstehen, hättest du eigene Kinder (bzw. wenn du eigene Kinder hast, müsstest du eigentlich verstehen, wie kompliziert es sein kann). Immerhin will man als Mutter oder Vater ja keine Fehler machen. Man will den Kindern nichts vorenthalten. Gleichzeitig fürchten sich aber viele Eltern davor, "zuviel" zu erzählen. Auch hier schimmert wohl noch die Einstellung ihrer Eltern (also der 3. Generation) durch. Letztendlich entscheiden sich dann viele Eltern halt einfach für den Weg des geringsten Widerstandes. Sehr viele glauben z.B. man müsse seine Kinder nur aufklären, wenn sie einem Fragen stellen. Ich finde das persönlich Schwachsinn. Immerhin bringen man seinen Kindern ja auch sonst nicht nur Dinge bei, wenn sie Fragen. Manchmal erklärt man ihnen auch etwas Wichtiges, ohne dass sie gefragt hätten - einfach weil es so wichtig ist für das Kind, dies und jenes zu verstehen. Und hinzu kommt ja auch noch, dass es Kinder gibt, die von Natur aus einfach sehr ruhig sind und nicht viele Fragen stellen. Meine Schwester stellte als Kind z.B. kaum irgendwelche Fragen zu irgendwas. Sie lebte halt einfach in ihrer eigenen Welt und fühlte sich da wohl. Deshalb muss man als Eltern offensiv sein und manchmal halt einfach zu seinem Kind hingehen und sagen: "Ich würde gerne mit dir über etwas sprechen". Sehr, sehr viele Eltern können oder wollen das nicht. Und wenn sie es dann doch tun, kommen sie bald an einen Punkt, wo sie unsicher werden und sich vielleicht sogar schämen. Sie zerbrechen sich z.B. über simple Fragen wie, wie man die Geschlechtsteile für sein Kind nun benennen soll, den Kopf. Und irgendwie verstehe ich das sogar, denn obwohl ich mir das kaum vorstellen kann, werde ich als Vater vielleicht einmal "auf der selben Banane ausrutschen".
Erschwerend (für die Jugendlichen) kommt auch noch hinzu, dass sich viele Lehrer weigern, Sexualunterricht durchzuführen. Und wenn sie es dann doch tun, lassen sie die Schüler mit ihrer Körpersprache oder sogar mit Ãusserungen wissen, dass sie das Thema so schnell wie möglich wieder beenden möchten.
Ich habe z.B. in meiner gesamten Schulkarriere von der 1. Primarklasse bis zum Einstieg an der Universität keine einzige Sexualkunde-Woche bekommen. Entweder weigerten sich Lehrer oder sie behaupteten, das sei doch nicht wichtig und wir sollten besser Mathematik pauken oder sie versprachen uns, so etwas durchzuführen und taten es dann doch nicht.
Und am Ende stehst du als Jugendlicher halt da und fühlst dich in deiner pubertären Unsicherheit völlig verloren. Keiner der Erwachsenen will dir wirklich helfen und wenn sie es versuchen, dann haben die Versuche immer so was stieres, ernstes, als ginge es um den Tod eines Familienmitgliedes. Also informiert man sich halt an anderen Stellen. Ich gebe z.B. offen zu, dass ich den grössten Teil meiner Aufklärung durch das Fernsehen, das Internet und natürlich meine Freunde erhielt. Und ich weiss, dass es vielen Leuten in meinem Alter ähnlich ergangen ist.
Letztendlich solltest du aber auch nicht den Teufel an die Wand malen. Auch wenn es sicher viele Jugendliche gibt, die Dinge nicht wissen, die man eigentlich wissen sollte, ist die Lage heutzutage trotzdem um Lichtjahre besser, als sie es jemals zuvor war. Niemals zuvor war es möglich, derart unbegangen über Sex zu schreiben und zu reden. Und nur schon vor hundert Jahren herrschten in der Sexualaufklärung noch ganz andere Missstände.
- JanLv 4vor 10 Jahren
falls ich mal heirate und kinder bekomme dann werde ich die so aufklären das sie hier die fragen beantworten können und du dann im alter nicht mehr so ein stress hast oder dich wieder mal aufregen muss.
LG
Jan aus Amsterdam