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richtiger Beruf für mich?

hallo,

ich bin am gymnasium in der 11. klasse und sollte mich so langsam mal für eine Berufsrichtung entscheiden. Leider bin ich zur zeit ziemlich verwirrt und weiß gar nicht, was ich werden möchte. Ich will auf keinen Fall ins Büro oder technische Sachen machen. Ich interessiere mich aber sehr für Tiere (besonders Pferde), da ich naturwissenschaftlich nicht so begabt bin, fällt Tierarzt leider auch weg... Ich hatte auch daran gedacht zur Polizei zu gehen und habe mich erkundigt, aber da verdient man ja leider nicht viel und es ist sehr schwer sich hoch zu arbeiten. ...

Das einzige, was mir noch einfällt, wäre Lehramt zu studieren. Ich gebe auch nachhilfe und es macht mir viel spaß, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mir das nicht später auf Dauer zu einseitig werden würde.

Kennt ihr Berufe die zu mir passen könnten (die ich evtl. auch noch nicht kenne, weil sie nicht so bekannt bzw. verbereitet sind) ?

Ich hoffe, ich finde bald etwas ;) glg und Danke schonmal :)

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Ich empfehle dir Praktika zu machen. Dann beruf dich auf deine Schwächen und Stärken und dein persönliches Interesse (ganz wichtig) und dann entscheide. Du schreibst, dass du viel Geld verdienen möchtest und dich schnell hocharbeiten willst. Solltest du also nicht das Potenzial haben um Schauspieler (in Hollywood), Sportler (als Mädchen leider auch schon fast unmöglich dort richtig Geld zu verdienen, denn das große Geld machen die Mänenr im Fußball) oder Modell zu werden, solltest du als erstes ein Studium in Betracht ziehen. Natürlich kann man auch ohne Studium später viel erreichen, auch finanziell. Doch ein Studium erleichtert es dir meist.

    Jetzt schreibst du, dass du nichts naturwissenschaftliches oder technisches machen möchtest. Damit scheiden die meisten Studiengänge, welches gutes Geld bringen können ja schon aus.

    Blieben noch BWL, VWL, Jura, Informatik, Mathe, etc.

    Büro möchtest du auch nicht. Dann wird es fast schon unmöglich.

    Generell kannst du sagen das du das meiste Geld dort verdienen kannst, wo Mathematikkenntnisse verlangt werden (Medizin und Jura kommen noch hinzu).

    Lehrer wäre eine Möglichkeit nur welche Fächer? Und auf Dauer kannst du in der freien Wirtschaft später mehr verdienen. Du solltest aber immer sehen, dass dir der Beruf auch größtenteils Spaß macht.

    Und mit Fächern wie z.B. Geschichte, Politik, Philosophie, Germanistik, etc. kannst du meist nur Geld machen, wenn du über sehr gute Beziehungen verfügst oder großes Glück hast oder sehr gute Noten und dann eine Professur bekommst oder in der Unternehmensberatung einsteigen kannst.

    Nur dort bekommst du dann als nicht Wirtschaftswissenschaftler auch direkt einen Wirtschaftskurs verpasst und bist viel unterwegs und vor allem in Büros. Zudem ist der Job nicht unbedingt leicht zu ergattern. Sehr gute Noten sind Voraussetzung. Bei Jura übrigens auch. Durchschnittliche Juristen gibt es viele.

    Darum versuch es erst mal mit Praktika und schau dich dann um. Oftmals ist es aber nunmal so, dass sich viele Menschen irgendwann entscheiden müssen zwischen dem Job der richtig viel Geld bringt oder dem der einen rundum glücklich macht. Nicht das man nicht beides haben kann, aber je mehr Geld du verdienst, desto streßiger ist der Job meistens, desto mehr Verantwortung hast du und oftmals gibt es dann mehr Momente die du nicht so gut findest. Umgekehrt ist dies natürlich auch möglich. Du kannst nichts verdienen und bist unglücklich, was wahrscheinlich sogar häufiger die Kombination sein wird.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Schau nach deinen Stärken und Schwächen, mache Praktika und wähle dann einen Job, Studium, welches/r dich interessiert und möglichst glücklich macht. Oftmals kann man dort dann auch Geld verdienen. Und der Schritt von z.B. 2000 € pro Monat auf 2.500 € pro Monat ist meist leichter, als der Schritt von 3.500 € auf 3.000 €.

  • vor 10 Jahren

    Ich persönlich fand diesen Link unten sehr hilfreich, da man sich dort gut über alle Berufe informieren kann und auch speziell nach persönliche Interessen, Vorlieben, Abneigungen eingrenzen kann.

    Dort findest Du auch Berufe, die nicht so aktuell sind...

    Viel Glück bei der richtigen Wahl!

    http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/

  • Mylady
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Es gibt Tests, die auch vom Jobcenter angeboten werden. Da würde ich mal nachfragen. Die können dir dann zumindest die Richtung sagen, für die du eignest.

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    ...tischler oder smutje...

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  • vor 10 Jahren

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr gerade junge Leute verzweifelt nach einem Sklaven-Dasein Ausschau halten, obwohl sie es - wie Du - offensichtlich nicht wollen. In der Schule lernt man ja eine Menge Dinge, aber leider nicht wie man lernt und auch nicht wie man lebt. Das Fach "Glücklichsein" fehlt eben so wie das Fach "Geld machen" und "Unternehmertum".

    In erster Linie frägst Du nach einer eher spezialisierten Ausbildung, die in eine Anstellung (=Sklaverei)führt, womöglich im öffentlichen Dienst (Lehrer, Polizist). Wenn ich auf ca. 25 Jahre Beruf von Anstellung im öffentlichen Dienst über eine Firma bis zur Selbstständigkeit zurück blicke, dann würde ich eher sagen: Man sollte keine Ausbildung machen und auch nicht lernen, um eine gute Anstellung zu kriegen, sondern um eine gute Firma zu gründen. In diesem Sinne sollte das Lernen auch nicht unbedingt zu sehr in die Tiefe als viel mehr in die Breite gehen. Vielleicht wäre das Berufsziel Millionär, Privatier oder Geschäftsmann (ggf. auch mit Pferden) die richtige Wahl, allerdings gibt es dafür keine konkrete Berufsausbildung.

    Du sprichst zwei wesentliche Punkte an: Deine Begabung, bzw. die fehlende naturwissenschaftliche, und auch, dass ein Job später auf Dauer zu einseitig werden kann. Beides ist wesentlich. Mir hat meine Mutter vor ca. 25 oder 30 Jahren mal gesagt, dass der Tag kommt, an dem es im Job nur noch ums Geld geht. Ich habe das damals nicht wirklich akzeptiert und ernstgenommen, heute stimme ich dem vorbehaltlos zu. Als ich um die 30 war habe ich um mich herum fast nur Angestellte und Beamte in der Altersgruppe ab 45 bis 55 gesehen, die unzufrieden mit ihrem Job waren, dessen Einseitigkeit beklagten, den tagtäglichen Ärger damit, die in jeder Hinsicht alles andere taten, als sich selbst zu verwirklichen. Sie fingen damit an, die Monate bis zur Rente zu zählen, Selbstverwirklichung gab es, wenn überhaupt, nur außerhalb des Berufes. Das, so war mir klar, war für mich keine Option, ich brauchte eine andere Lösung. Und Du offenbar auch. Für mich wurde klar, dass es nur zwei Alternative gab: Einen lockeren Teilzeitjob (was ich jahrelang hatte), oder aber einen gut bezahlten Job, bei dem weitaus mehr übrig blieb, als ich ausgab, und der mir erlaubte, rechtzeitig aus dem Berufsleben auszuscheiden, zwischendurch immer wieder mal Monate oder Jahre zu pausieren und in dem ich zumindest einige Zeit mit Begeisterung sein konnte (was aktuell der Fall ist). Für viele Leute gilt ja, dass es nur zwei Arten von Jobs gibt: Die einen werden nach einigen Wochen langweilig, die anderen sind es vom ersten Tag. Ich wollte zumindest eine intellektuelle Herausforderung für etwas längere Zeit.

    Es sind Deine Stärken die Dich stark machen, und Deine Schwächen, die Dich schwach machen. Die Erfahrung zeigt, dass man keine Zeit auf seine Schwächen verschwenden sollte. Es reicht, wenn Du sie soweit in den Griff kriegst, dass sie Dich nicht behindern. Die Stärken machen Dich stark, fokussiere Dich darauf. Schulisch bedeutet das: In einem 5-er-Fach, das Du hasst, lohnt es sich nicht, eine 1 anzupeilen. Die 4 oder vielleicht 3 reicht. Aber bei einem 3-er oder gar 2-er-Fach lohnt es sich, eine 1 anzupeilen. Das gleiche Prinzip gilt für die Berufswahl. Nimm das, wo du gut bist und was Dir leicht fällt, und notiere es auf ein Blatt Papier, dann nimmst Du das, was Dir Spaß macht und notierst es auf ein zweites Blatt. Die Schnittmenge sollte eine gute Basis für eine Wahl der Ausbildung sein, und nur als Profi kannst Du wirklich gut sein. Ein wenig abstrahieren musst Du aber: Wenn Dir Schach Freude bereitet, dann ist Schachspieler kaum die Berufswahl, aber offensichtlich macht Dir logisches Denken und das Lösen komplexer Probleme Spass.

    Für jede Arbeit gilt: Am wichtigsten ist es, den Magen zu füllen. Theaterwissenschaften, Philosophie etc. mögen nette Studiengänge sein, aber mit dem Studienabschluss kannst Du nichts anfangen.

    Einseitigkeit und insb. mangelhafte Gestaltungsmöglichkeiten im Berufsleben kannst Du am ehesten vermeiden, wenn Du keine Angestellten- oder gar Beamtenkarriere anpeilst. Es gibt dann immer Leute, die Dir befehlen, was Du zu tun hast, und gerade bei Beamten kommt irgendein Gesetz daher, das Du dann vollziehen musst, ohne dass Du persönlich dahinter stehst. Insofern sollte m.E. jede Ausbildung eine gute Option zur Selbstständigkeit bieten, also nicht gerade in einen Sackgassenberuf (wie Tierpfleger oder Arzthelferin) zielen.

    Evtl. wäre ein Handwerk für Dich eine Möglichkeit. Kein Bürojob und die Option, einen eigenen Betrieb aufzumachen und nebenbei noch Berufschullehrer. Da sich aber Interessen und Vorlieben im Laufe eines Lebens mehrmals ändern (selbst Hermann Hesse hat gejammert, dass er lieber Maler geworden wäre), sollte dies nicht erste Basis für eine Berufswahl sein. Statt dessen wäre eher eine Ausbildung interessant, die möglichst viele Alternativen für die Zukunft offen lässt.

    Quelle(n): oft genug im Leben falsche und richtige Entscheidungen gefällt
  • vor 10 Jahren

    Dieses heitere Beruferaten, dass bei uns stattfindet, ist ein totaler Unsinn. Du siehst es ja. Was nützt dir das Literaturstudium, Theaterwissenschaften, Tänzer, Musiker, die werden zu 90% ausgebeutet und die Creme de la Creme kommt im Fernsehen. Das Dumme ist nur, da kommt eine Nena ins Fernsehen und andere, die jahrelang Musik studiert haben und wirklich gut singen können tingeln oder werden Musiklehrer.

    Zunächst schau mal bei deinen Eltern, was macht eigentlich dein Vater, deine Mutter? Weißt du das überhaupt, warst du mal an ihrem Arbeitsplatz? Was hast du denn von der Arbeitswelt überhaupt schon mal gesehen? Hast du mal gesehen, wie Flugzeuge gewartet werden oder was ein Bauingenieur mit einem Hochhaus zu tun hat? Warst du schon mal in einer Automobilfabrik?

    Ich habe mal einen Graphiker angerufen, habe ihm gesagt, dass ich den Beruf ergreifen möchte und ihn gefragt, ob ich ihn mal besuchen dürfte. Es war natürlich der falsche, er war eigentlich ein recht bekannter Sänger und im Rentenalter. Sein Studio war genial, er hatte nur wenige Aufträge und so habe ich den ganzen Tag mit ihm verbracht.

    Was er mir über Berufe gesagt hat, über das Arbeiten und über das Geld und das Leben habe ich nie vergessen. Er erzählte von all den Tätigkeitn, die er gemacht hat und dann gingen wir zu einem Bäcker, den er kannte. Ein Bäcker in einer Kleinstadt, die Leute standen Schlange vor dem Laden, er machte aber nichts Besonderes, nur ein paar Sorten Brot, Brötchen und Hefeteilchen.

    Ich wurde vorgestellt und durfte die Werkstatt ansehen. Der Chef war Bäcker mit Leib und Seele, Begeistert und durchdrungen von seiner Arbeit, seit vielen Generationen wurde die Bäckerei von einem Sohn auf den nächsten weitergegeben.

    Nachher fragte mich der alte Herr, der mich hergebracht hatte, wie ich arbeiten wolle, ob ich in meinem Beruf "arbeiten" möchte oder ob ich von meinen Beruf so durchdrungen sein wolle wie dieser Bäckermeister. Nach dem Essen brachte er mich in ein Entwicklungsbüro für Meßgeräte und Sensoren und in eine Druckerei.

    Am Abend war ich geplättet von der Fülle an Informationen. Ich habe mich dann für ein naturwissenschaftliches Studium entschieden, mich aber die ganze Zeit hindurch für das Arbeiten an sich und die Verdienstmöglichkeiten, die Zukunftsaussichten usw interessiert. Ich war sogar mal bei einem Geigenbauer und habe im Ausland ein Praktikum in einem großen Industriebetrieb gemacht. Mittlerweile betreue ich Projekte in leitender Position, manchmal auch im Ausland.

    Bei der Berufsfindung muss man eine gehörige Menge Neugier haben. Dann findet sich das Richtige fast automatisch.

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    heute wollen doch alle "Model" werden,du nicht? :-)

  • vor 10 Jahren

    Ein Lehramt könnte ich mir schon vorstellen. Ein Lehramt ist nie langweilig. Du arbeitest mit Menschen und jeder Mensch ist individuel und einzigartig, mit eigenem Charakter. Der Unterrichtsstoff wiederholt sich vielleicht, aber man lernt nie aus. Auch wenn du zigmal dasselbe unterrichtest in den Jahren.

    Ich wünsche dir viel spass bei der Suche.

    Quelle(n): Erfahrung
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