Bist Du in der fremden Stadt in der Du nun lebst für immer ein Fremder geblieben?

Ich lebe ja nun seit 11 Jahren in Berlin und komme ursprünglich aus Niedersachsen aus einem 2000 Seelen-Dörflein. Das war mir aber auch damals immer schon "zu klein", also ich wollte schon immer dort weg, schon als Kind.

Jetzt kann ich sagen, dass Berlin meine "Wahlheimat" ist. Ich komme gut mit den Berlinern und ihrer Art klar (sie anscheinend auch mit meiner), habe hier Freunde, Kumpels und Bekannte gefunden (ich unterscheide da!), also ein neues Umfeld sozusagen und fühle mich wohler, als da in meinem damaligen Kuhkaff.

Ende 2008 bin ich kurzfristig mal wieder in ein -anderes- "Kuhdorf" nach Südniedersachsen gezogen..., ging aber nur ein halbes Jahr lang "halbwegs" gut..., danach bin ich gleich wieder zurück nach Berlin.

Für diese Menschen war ich der "versnobte Berliner", "irgendso'n Stadtmensch, der sich wohl für etwas Besseres hält!".

Nur in DEM Ort wurde den neu Zugezogenen nicht mal der Hauch einer Chance gewährt, sich da zu integrieren! Schon vor unserer Ankunft dort wurde in der einzigen Dorfkneipe dort (DER Treffpunkt überhaupt!) um sieben Lokalrunden gewettet, dass wir uns nicht in den Ort integrieren werden/können...

Nee, sowas gebe ich mir nicht nochmal! Da bleibe ich lieber hier in Berlin und habe hier als recht offener Mensch auch meine Kontakte. Klar werde ich für immer ein "Fremder" in Berlin bleiben..., bei 4,5 Millionen Leuten bleibt eine gewisse Anonymität sicher nicht aus..., aber besser so, als wenn mir 3,5 volltrunkene Bauern sagen "Du kommst hier ned rein!"

Ich bin immer da zuhause, wo ich wohne.

Ich lebe schon einige Jahre in Alanya/Türkei ich bin für alle hier der Deutsche aber ich bin kein Fremder mehr.

Ich fühle mich auch nicht als Fremder denn ich habe Freunde hier und nehme am öffentlichen Leben teil man respektiert mich.

Ich werde nie sagen das hier ist meine Heimat meine Heimat ist und bleibt Berlin/Deutschland aber mein zu hause ist Alanya geworden.

Denn ich fühle mich wohl und bin glücklich.

"Melden und löschen nützt nichts! Ich komme immer wieder! R.D"

"Nur" sieben Jahre in einer fremden Stadt und in einem fremden Land. Heimisch werde ich mich da nie fuehlen.

Ich lebe jetzt seit 20 Jahren hier und bin überall anders fremd. Zumindest komme ich mir so vor. Ich fühl mich wohl hier, und das wird auch so bleiben!

Irgendwie fühlt man sich immer fremd. Es ist eben nicht "meine" Stadt, und ich liebe diese Stadt auch nicht. Vielleicht wenn sie meiner Heimatstadt ein wenig ähnlicher wäre... bei mir gibt es einen großen Wald, Berge, einen Fluss - hier ist alles platt und es gibt eigentlich nichts, was das Auge reizt. Die Leute sind anders, sie denken und sprechen anders und verstehen meinen Dialekt nicht.

Trotzdem habe ich kein Heimweh, aber fremd fühle ich mich schon. Auch nach 4 Jahren noch.

Nein bin ich nicht, von der kleinen Kleinstadt in das weit entferte und grosse Frankfurt gezogen und im Gegensatz zu vielen anderen (die Stadt ist kalt, "Bankfurt", "Krankfurt") habe ich mich da von Anfang an sehr wohl gefühlt. Ich lebe jetzt etwas ausserhalb bin aber regelmässig und gerne downtown.

Nun, als ich vor 11 Jahren hier aufs Dorf zog, bin ich gleich einem Verein eingetreten, im Nu war ich in der Dorfgemeinschaft integriert.

nein das nicht, aber Deutschland ist mir fremd geworden (nach 14 Jahren)

Fremd bleibt man nur wenn man sich nicht integriert oder sich nicht anpassen möchte.

Das ist hier in Deutschland so und überall im Ausland.

Wenn ich als Deutscher ins Ausland ziehe und die Sprache nicht lernen will, ist es abzusehen das man bei den Einheimischen ein Fremder bleibt.