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künstliche Kernfusion!?Fusion von Helium-4 mit Deuterium? Nutzung des Protons bei der Helium-3 Fusion?
Hi!
Ich hab mal ´ne Frage zur künstlichen Kernfusion. Wenn man Deuterium mit Tritium fusioniert, entsteht Helium-4 und ein Neutron. Das Neutron geht aus dem Fusionsreaktor raus und wird zur Energiegewinnung genutzt. Nun hat man im Fusionsreaktor nach einer Weile Deuterium und Tritium, das noch übrig geblieben ist, sowie Helium-4, das neu entstanden ist. Könnte es dann nicht sein, dass auch das Helium-4 mit dem Deuterium oder mit dem Tritium fusioniert? Ich habe mir überlegt, dass es vielleicht nicht geht, weil Helium-4 mehr Protonen hat als Deuterium und Tritium und daher die Abstoßungskräfte zwischen Helium-4 und Deuterium/Tritium größer sind, d.h. man bräuchte mehr Energie. Was ist aber nun, wenn in Zukunft statt Tritium nun Helium-3 fusioniert wird. Zwischen Helium-3 und Deuterium herrschen die gleichen Abstoßungskräfte wie zwischen Helium-4 und Deuterium, das bedeutet, dass sie die gleiche Energie zum Fusionieren benötigt wird. Daher kann es in einem solchen Fusionsreaktor ganz leicht zu einer Fusion von Helium-4 und Deuterium kommen.
Meine Frage ist nun, ob eine solche Reaktion zwischen Helium-4 und Deuterium/Tritium möglich ist, wie viel Energie das evtl. benötigt (mehr als die "normale" bzw. gewollte Kernfusion) und wie viel Energie dabei entsteht (in MeV).
Ich habe auch gehört, dass die Fusion von Helium-3 mit Deuterium eigentlich die "sauberere" ist, da ein Proton statt des Neutrons entsteht. Das Proton kann als Energiequelle dienen, ohne dass es mit Materie in Kontakt kommt, wodurch keine radioaktiven Materie entsteht, die dann entsorgt werden müsste. Wie funktioniert diese Energiegewinnung mit Protonen?
Danke
2 Antworten
- KNLv 7vor 10 JahrenBeste Antwort
Es gibt eine alten Artikel von Bethe, der mögliche Kernfussionen in Sternen untersucht: http://prola.aps.org/pdf/PR/v55/i5/p434_1 . In dem Artikel werden verschieden Kernfussionsreaktionen u. a im Hinblick auf ihre Reaktionsquerschnitte, Reaktionswahrscheinlichkeiten, Energiefreisetzungen... diskutiert. Das ganze in einer halbklassischen - also leicht verständlichen - Fassung.
Mit einer geringen Wahrscheinlichkeit werden in einem Fussionsreaktor auch Helium und Wasserstoff fusionieren. Für eine stabile Fussion braucht man jedoch deutlich höhere Zündtemperaturen. Die D-T-Reaktion hat die niedrigste Zündtemperatur. Die technischen Probleme sind jedoch immer noch so hoch, dass es noch Jahre dauern wird, bis aus einem Reaktor mit magnetischem oder Trägheitseinschluß Energie gewonnen werden kann. Dazu kommen noch politische Probleme.
- PankhLv 6vor 10 Jahren
bin jetzt nicht so der experte auf dem gebiet, aber je mehr masse ein kern hat, umso höher ist die energie, die für eien fusion benötigt wird. Deshalb beschränken sich viele Sonnen auf elementeFusion unterhalb des Eisen und in einem stern gibt es wahrhaft viel energie :)
Da es uns menschen hier auf der erde schon probleme macht, die einfachste kernfusion zu kontrollieren, wird es wohl nie zur praktisch anwendbaren fusion von deinen elementen kommen.