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Hat der Attentäter von Norwegen in Euren Augen, das Recht, seine Motive öffentlich darzulegen?

Ich bin der Meinung, er hat jedes Recht darauf verwirkt.

Wir denkt Ihr darüber?

Update:

@ Blauclever: Meine Befürchtung ist, daß er seine gefährlichen, wirren Gedanken so auch noch unter anderen Rechtsradikalen verbreitet und so noch mehr zum Helden bei gewissen Leuten aufsteigt. Zähneknirschend räume ich ihm das Recht auf eine faire Gerichtsverhandlung ein, aber nicht darauf, auch noch " Werbung " für seien geistigen Unrat zu machen.

Update 2:

@ Willou: Du hast genau das ausgesprochen, was ich befürchte.

Sicher muss er vor Gericht eine Verhandlung bekommen, aber

eine BÜHNE sollte er nciht bekommen....

Update 3:

@ Willou: Du hast mir direkt aus der Seele gesprochen.

Ich halte es für sehr gefährlich, diesem Mann Öffentlickeit

zu geben. Das wäre nämlich genau das , was er von Anfang an wollte

und exakt das MUSS ihm verwehrt werden !

Sehr schade, daß das so wenige erkennen...

15 Antworten

Bewertung
  • willou
    Lv 7
    vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Aus allen - wirklich allen - fachwissenschaftlichen Gründen wäre es

    geradezu fatal, einem solchen fanatischen, indoktrinierten

    Mörder eine Bühne zu bieten.

    Die Verantwortlichen würden - sehr vereinfacht dargestellt -

    mögliche Nachahmungstäter gerade zu einladen, ähnliche

    schlimme Verbrechen zu begehen.

    Dieser Täter hat ohnehin - zunächst für den Moment -

    nahezu alle Rechte verspielt, die wir einem Menschen

    zugestehen.

    Es wäre extrem wichtig, so wenig wie irgendmöglich

    Aufhebens um diesen schlimmen Mörder zu machen.

    Wann endlich fangen Massenmedien damit an, solchen

    üblen menschl. Subjekten ebenfalls nur noch GE-

    RINGSTEN Nachrichtenraum einzuräumen.

    UND - hoffentlich werden wenigstens einige dieser

    unsagbar geistig eingeschränkten 23% Wähler

    der rechtspopulistischen norwegischen Fortschritts-

    partei "aufzuwachen". Sie sollten begreifen, dass

    auch ihr Denken und Handeln den Boden dafür

    bereitet, dass mögliche Täter fanatisiert werden.

    NACHTRAG: Wirklich erschreckende Vorantworten.

    Absolut NICHTS kann an den wirren Phantasien

    eines haltlosen Gewalttäters interessant sein.

    Da gibt es NICHTS, was es zu erfahren gibt.

    Und - sorry - alle, die sein vermeintliches "Recht"

    auf Redefreiheit bejahen, geben ihm damit

    die absurde Bestätigung für sein schänd-

    liches Tun.

    Dem Täter seine absolute Bedeutungslosigkeit

    durch den Entzug jeder Öffentlicheit zu spiegeln,

    wäre ein erster zentraler Schritt in eine

    Therapie des Täters. Die allerdings - das ist hier

    sehr klar - aufgrund der außergewöhnlichen Schwere

    der Schuld nie wieder zu einer Freilassung führen

    darf.

    Die meist sehr jungen Opfer der Taten werden

    schlimm verhöhnt, wenn dieser Gewaltverbrecher

    sprechen darf.

    Und ein gut-qualifiziertes Gericht wird auch diesem

    Täter sein Recht auf Verteidigung zubilligen - weil

    dies für einen Rechtsstaat zentral wichtig ist -

    ABER KEINEN Raum für seine Hasstiraden

    bieten.

    @Paradox - ein rechtsstaatl. Verfahren mit allen Mög-

    lichkeiten, verteidigt zu werden - absolut JA. Die

    Rechtsordnungen geben allerdings einem auf-

    merksamen Richter ausreichend Möglichkeiten,

    die Verhandlung NICHT zu einer Bühne für den

    Täter zu machen.

    UND - nahezu unsere ganze Aufmerksamkeit sollte den

    überwiegend sehr jungen Menschen und ihren Ange-

    hörigen gelten, denen durch diesen schlimmsten Gewalt-

    akt unheilbare Wunden gerissen wurden.

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Warum denn nicht?

    Hier wird doch immer wieder spekuliert, was Menschen zu solchen Taten getrieben haben könnte.

    Da bekommt man mal die Möglichkeit, die Wahrheit authentisch zu erfahren, und das soll dann auch wieder nicht erlaubt sein.

    Das Gericht wird ihn ohnehin befragen.

  • pikas
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Ich halte die Gefahr für groß, dass dieser durch und durch gestörte Mensch Nachfolgetäter anziehen wird.

    Man sollte das nicht veröffentlichen.

  • ginger
    Lv 5
    vor 10 Jahren

    ME sieht es z Zt so aus, als ob er es einfach darauf abgesehen hat, schlagartig eine große Bühne für seine wirren Gedanken zu bekommen. Das hat er ja nun geschafft. Ich weigere mich jetzt, den Kram anzuklicken. Der Erfolg gibt ihm Recht. Ich habe auch die Befürchtung, dass dieses Verhalten Nachahmer zu kranken Taten anregt!

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  • vor 10 Jahren

    Er hat ein Recht auf ein faires Gerichtsverfahren, auch und sogar öffentlich, wenn es notwendig sein sollte. Das ist schon deshalb wichtig, weil es das ist, was uns von solchen Verbrechern unterscheidet, wir lynchen nicht.

    Noch eine Randbemerkung: Bei alledem verdient der norwegische Ministerpräsident Stoltenberg größte Hochachtung, dass er nicht bereit ist, das liberale weltoffene Norwegen wegen eines solchen Verbrechers in Frage zu stellen. Man male sich aus, wie sich deutsche Politiker überschlagen hätten, um nach neuen Gesetzen, flächendeckender Überwachung etc. zu rufen. Ich stimme @willou durchaus zu, dass ein solcher Verbrecher keine Plattform verdient und gerade das ist es, was ihm Norwegen verweigert - er wird das Land nicht verändern.

    Und was die etwas zynische Antwort angeht, die hier kurz über mir steht, der meinte, dass es ein Schock wäre, dass es keine Islamisten waren, möge bitte bedenken, dass bereits noch am Freitag in islamistischen Foren von einem "frohen Tag" gesprochen und geschrieben wurde. Es nimmt sich also nicht viel in der Menschenverachtung christlicher und islamistischer Fundamentalisten.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Dieses Recht kann man nicht verwirken. Vor allem könnte sich das Ganze im Sinne eines warnenden Beispiels auch erhellend auswirken. Er ist nicht nur Täter, sondern auch Opfer. Auch psychologisch ist der Mann interessant, da er weit überdurchschnittlich intelligent ist, anscheinend aber auch an wahnhaftem Realitätsverlust leidet. Im Gefängnis stellt er keine Gefahr für die Allgemeinheit mehr dar. Dass die wirren Reden und das Geschreibsel dieses Möchtegern-Märtyrers kaum potentielle Nachahmungstäter anziehen werden, steht für mich fest. Somit besteht - in gewissen Grenzen natürlich - auch kein Grund, ihm die Publizität zu verweigern.

  • vor 10 Jahren

    Natürlich hat er das Recht dazu

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Jeder Mensch tut das, was er für richtig hält, leider, aber dagegen sind wir machtlos!

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Klar warum nicht, auch wenn ich mich frage was in den 1000 Seiten steht die er vorher veröffentlicht hat.

  • vor 10 Jahren

    Meiner Meinung nach gehört der den schlimmsten Höllenqualen ausgesetzt. Nix mit Recht für ihn, hat er den anderen Menschen ein Recht eingeräumt? -.-

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