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Eine ernst gemeinte Frage zum Thema Religion/katholisch, mit der Bitte um eine fundierte,ernst gemeinte Antwor?

Antwort, vielen Dank. Mein Mann ist katholisch und ich habe ihn mehr als 2 Jahre lang jeden Sonntag zur Kirche begleitet. Ich bin evangelisch getauft und aus der Kirche ausgetreten,bin aber ein gläubiger Mensch.

Weil ich nichts sah, was dagegen sprach, habe ich immer wieder mit meinem Mann über den katholischen Glauben gesprochen, mich gut informiert und auch 2 Vorbereitungskurse für Konvertiten gemacht, das sind Kurse in denen Interessierte mit "katholisch" vertraut gemacht werden und der Besuch eines solchen Kurses ist die Voraussetzung, um dann im Rahmen einer Erwachsenenfirmung vom Bischof gefirmt zu werden und dann katholisch zu sein.

Kurz bevor ich mich beinahe hätte firmen lassen habe ich ganz nebenbei herausgefunden(und der Gemeindepfarrer hat es mir im Gespräch bestätigt), daß ich auch nach der Firmung NICHT am Abendmahl teilnehmen dürfte, weil ich geschieden und wieder verheiratet sei.(!)

Erstmal wußte ich gar nicht, daß das ein Auschlusskriterium für die Kommunion ist, denn ich war ja weder zum Zeitpunkt der vorigen Eheschließung katholisch, noch habe ich kirchlich geheiratet,zum anderen kenne ich jede Menge Katholiken, die mehrfach verheiratet waren und die trotzdem nicht von der Kommunion ausgeschlossen worden sind.

Wie geht das zusammen? Mal ist das erlaubt, mal nicht?

Zwei Beispiele? Die beiden Ladies aus Monaco,eine vier Kinder, 3 x verheiratet, aber schwer katholisch und nicht nur teilweise, die andere uneheliche Kinder, 3 x geschieden und auch gar kein Problem mit katholisch...

Bei uns in der Nachbargemeinde erlaubt der Pfarrer in seiner Kirche wenn er die Messe zelebriert Geschiedenen Wiederverheirateten ausdrücklich die Teilnahme am Abendmahl- was gilt denn nun?

Ich habe mich entschieden, dieses Durcheinander erstmal betrachtend anzusehen, denn es ist mir nicht sehr geheuer, wenn da mit verschiedenem Maas gemessen wird...

Update:

Herzlichen Dank für Eure bisherigen Antworten. Es hilft mir leider gar nicht weiter, wenn mir hier persönliche statements aufgeschrieben werden, die meine Frage nicht beantworten.

Ich möchte gerne wissen, ob es wirklich korrekt ist, also, hochoffiziell, kirchenrechtlich, wenn mir ein katholischer Pfarrer die Kommunion verweigert,weil ich geschieden bin, obwohl ich weder jemals kirchlich getraut worden bin, noch katholisch war, als ich geheiratet habe(ich bin ja jetzt immer noch nicht katholisch!). Ich möchte, nur für meine eigene Entscheidungsfindung, gerne wissen, ob das offizielles Kirchenrecht ist.

Herzlichen Dank!

17 Antworten

Bewertung
  • vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Also, ich lasse jetzt mal die Frage, ob ich das Kommunionsverbot für Geschiedene für ethisch vertretbar halte, außer acht (ich halte es für einen Fehler und finde nicht, dass du dir das gefallen lassen solltest).

    Scheinbar geht es dir um eine kirchenrechtliche Antwort.

    Rein kirchenrechtlich befindet sich der Gemeindepfarrer (nur) auf der sicheren Seite, wenn du eine Ehe mit einem getauften Christen eingegangen bist und sie nicht hast annullieren lassen. Die ist nach katholischem Verständnis ein Sakrament, das der Mensch nicht trennen darf.

    Bsp: Codes Iuris Canonici C1141: "Die gültige und vollzogene Ehe kann durch keine menschliche Gewalt und aus keinem Grunde, außer durch den Tod, aufgelöst werden."

    Sollten schwerwiegende Gründe vorliegen, wird die Trennung von "Tisch und Bett" der Ehepartner zwar gestattet, dennoch ist es beiden Seiten verboten, eine neue Ehe einzugehen.

    Eine erneute zivilrechtliche Eheschließung hat den Ausschluss von der Eucharistie (dem Abendmahl) zur Folge (vgl. dazu auch Familiaris consortio, Nr. 84).

    Solltest du auf eine katholische Hochzeit und/oder die Teilnahme an der Eucharistie in einer katholischen Wert legen, dann musst du deine frühere Ehe kirchenrechtlich annullieren lassen (ein sog. Ehenichtigkeitsverfahren). Dazu muss nachgewiesen werden, dass die Ehe nicht ordnungsgemäß zustande gekommen ist. Für Details wendest du dich am besten an das Kirchengericht deiner Diözese, denn davon habe ich keine Ahnung. Vlt. verirrt sich aber noch ein Kirchenrechtler auf diese Website:-)

    Bevor ich jetzt von negativen Kommentaren überhäuft werde:

    1. Ich halte von dieser Praxis nichts, aber wenn dazu eine konkrete Frage gestellt wird, sollte man auch auf sie eingehen.

    2. Ich bin kein katholischer Priester auf "Seelenfang" , sondern (nicht katholischer) Religionswissenschaftler.

    Quelle(n): Codex Iuris Canonici, RGG (Art: "Ehe", "Ehescheidung")
  • willou
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Du bist auf eine der zahlreichen Widersprüche der

    katholischen Religion gestoßen.

    Und es gehört zu den zentralen Kritikpunkten an

    dieser Religion, dass sie Menschen ins Abseits

    stellt, weil sie nicht alle Regeln dieser Religion

    befolgen.

    Die kath. Religion lässt wichtige und grundlegende

    menschl. Bedürfnisse außer Acht; sie verneint

    ein biolog. menschl. Triebverhalten und vieles mehr.

    Die katholische Idee, dass eine einmal eingegangene

    Verpflichtung - z.B. die Ehe - ein ganzes Leben lang

    halten muss und die Beteiligten sozusagen zwingt,

    in einer Ehe zu bleiben, selbst wenn die von Grund

    auf zerstört ist, hat mit Menschlichkeit nicht mehr

    viel zu tun.

    Die kath. Idee, dass Masturbation eine Sünde ist,

    kann nur als krank bezeichnet werden. Es ist mehr

    als natürlich, dass Menschen ihre Sexualität für

    sich selbst entdecken und ausleben.

    Letztlich ist - bis auf wenige Extremisten - ein Leben

    in der kath. Kirche wohl nur möglich, wenn der Mensch,

    der sich für diese Religion entscheidet, die Dinge für

    sich annimmt, die er annehmen kann und jenen Regeln,

    die weltfremd und menschenfeindlich sind, ignoriert.

    Was z.B. katholische Laienverbände fordern ent-

    spricht in vielem nicht dem strengen päpstlichen

    Regelement. Ist dafür aber wesentlich wirklichkeits-

    näher als das, was Rom gelebt sehen will.

  • vor 10 Jahren

    @blauclever hat den richtigen, den pragmatischen Tipp.

    Leider ist die kath. Kirche tatsächlich in vielen Bereichen desaströs.

    Ich weiss es, ich kenne sie als Katholik recht genau.

    Diejenigen, denen Rom und Kurie wichtiger sind als die Menschen, mit denen sie täglich in Berührung kommen, die hängen ein weltfremdes und kaltherziges "Kirchenrecht" höher als den Ruf zu Seelsorge und Gemeindeleitung im Sinne des menschenfreundlichen Jesus, der vielfach ausdrücklich betont, dass die Institution für den Menschen da sein soll und nicht umgekehrt und dessen ausdrücklicher Wille ist, dass alle eins seien(Joh 17,21). Nicht die Kirche hat demnach die "Tickets" für die Teilnahme an der Mahlgemeinschaft zu verteilen, sondern Jesus Christus selbst, er ist der Gastgeber.

    Aber, wie gesagt, das sehen führende kath. Würdenträger leider falsch und anders und spielen sich auf als Herren der Gläubigen, anstatt Diener zu ihrer Freude zu sein, wie es ihrer Berufung entspräche(2 Kor 1,24).

    Vielleicht seid ihr beide ja viel besser aufgehoben und willkommen in einer evangelischen Gemeinde? Die kann ich unbesehen eher ruhigen Gewissens empfehlen, meine eigene Kirche leider nicht.

  • vor 10 Jahren

    Ich würde dir grundsätzlich abraten, zum katholischen Glauben überzutreten, weil er nicht die Wahrheit über Gott lehrt. Unter anderem folgende Lehren sind unbiblisch:

    - Zölibat

    - Verwendung von Götzen

    - Marienverehrung

    - Dreieinigkeit

    - Höllenlehre

    - unsterbliche Seele

    - Babytaufe

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  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Ich bin aus diesem Verein ausgetreten. Die Kath. Kirche ist ihr eigener Gott. Sie ist gefangen in ihrer eigenen Liturgie und ziemlich unbiblisch. Dort betet man vermeidliche Heilige/Bildnisse an, anstatt Gott.

    Hast Du mal daran gedacht das die Probleme die Du gerade hast, etwas damit zu tun haben könnten das der Herr nicht möchte das Du diesen Schritt gehst?

    Ich empfehle dir als Christ eine Bibeltreue Gemeinde (Frei-Kirche) incl. Hauskreis um zusammen in der Bibel zu lesen und Unternehmungen zu starten.

    Hätte Jesus einen Menschen vom Abendmahl verstoßen, weil er nicht einen Ritus hinter sich gebracht hat? Wohl kaum. Die Kath. Kirche schon.

  • vor 10 Jahren

    Wenn es Dir mit dem Glauben ernst ist,dann suche Dir eine Religionsgemeinschaft,die sich klar auf die orginäre Botschaft des Jesus von Nazareth bezieht,die insbesondere durch die katholische Kirche aus dem Machtkalkühl heraus durch unterschiedlichste widersprüchliche Lehren und Dogmen ihrer Authentizität beraupt wurde und wird!

    Mal versinnbildlicht gesprochen,wäre meiner Überzeugung nach der Vatikan mit dem Papst an der Spitze das erste was Jesus "zum Teufel" jagen würde,käme er tatsächlich noch einmal wieder!

    Das sagt Dir ein ehemaliger tief gläubiger evangelischer Christ,der vor über 40 Jahren angesichts von Widersprüchen zu Glaubensinhalten genau wie Du ins "Grübeln"geraten ist und nach einem etwa 10-jährigen nicht einfachen geistigen Auseinandersetzungsprozess sich vom religiösen Glauben völlig getrennt hat!

    Wenn Du religiös veranlagt bist,dann gehe Deinen Weg mit Gott,suche Dir aber eine Religionsgemeinschaft,die sich dem christlichen Auftrag im Diesseits,auf dieser Welt verpflichtet fühlt und in der Du Dich wohl fühlst,die also den Anspruch einer geistigen Heimat für Dich erfüllt!

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Die katholische Religion ist bis heute eine geistige Diktatur! Sie versuchen das Denken und Handeln der Menschen schon in den Volks - Schulen zu bestimmen, von ihnen vorgegebene Rituale durchzusetzen, in dem sie die Existenz eines falschen Gottes postulieren und dann auch noch behaupten im Besitz goettlicher Wahrheit und Weisheit zu sein.

  • vor 10 Jahren

    Du bist auf einen allgemein bekannten Humbug gestossen. Wie so oft in Glaubensfragen steht und fällt alles mit dem Gegenüber / Pfarrer. Hast Du einen erzkonsverativen Knasterkopp vor Dir, darfst Du - geschieden und wieder verheiratet - nicht zur Kommunion. Das ist in der kath. Kirche so. Du darfst auch nicht kath. heiraten - denn: was "Gott" zusammengeführt hat, darf der Mensch nicht trennen. Nun hast Du mit Deiner Scheidung aber was getrennt - und schon ist die Axt am Baum... Die Herrschaften in Monaco haben eben einen realistischeren und weltoffeneren Pfaffer...

  • vor 10 Jahren

    Die Kommumnion ist ein heiliges Sakrament, wie die Ehe oder die letzte Ölung und unterliegt besonderen Bestimmungen. Wenn man an erzkoservativen Pfarrer kommt und er weiss das du geschieden bist- Scheidung gibt es bei den Katholen einfach nicht- kann er dir das Abensmahl verweigern. Ich denke aber das wir im 21. Jahr. leben und alles mal etwas lockerer sehen sollten. Die kath. Kirche hat ja auch erst nach 500 Jahre nach Gallileo gemerkt, das die Erde doch keine Scheibe ist. Es ist deine Entscheidung ob du zum kath. Glauben wechselt. Dem lieben Gott ist es im übrigen ziemlich egal ob du evangelisch oder katholisch bist. Was zählt ist letzlich der Glaube- egal welche Konfession.

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Katholizismus und Bibel stehen in Kontrast zueinander und haben verschwindend geringe Gemeinsamkeiten.

    Ein Beispiel wäre die Dreieinigkeit:

    "Die New Catholic Encyclopedia erklärt: „Die Formulierung ,ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden. Aber erst diese Formulierung kann eigentlich Anspruch auf die Bezeichnung Dreieinigkeitsdogma erheben. Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd“ (1967, Bd. XIV, S. 299)."

    -> (Man achte auf die zitierte Quelle!)

    "Geht die Bibel mit denen einig, die lehren, daß der Vater und der Sohn keine voneinander getrennten, unterschiedlichen Personen seien?

    Mat. 26:39 (EÜ): „Er ging ein Stück weiter, warf sich zu Boden und betete: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ (Wenn der Vater und der Sohn keine unterschiedlichen Personen wären, dann hätte ein solches Gebet keinen Sinn gehabt. Jesus hätte zu sich selbst gebetet, und sein Wille wäre zwangsläufig der Wille des Vaters gewesen.)

    Joh. 8:17, 18 (EÜ): „[Jesus antwortete den jüdischen Pharisäern:] Auch in eurem Gesetz heißt es: Erst das Zeugnis von zwei Menschen ist gültig. Ich bin es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich gesandt hat, legt über mich Zeugnis ab.“ (Hier sprach Jesus eindeutig von sich selbst als einer vom Vater getrennten und verschiedenen Person.)"

    Der katholische Glauben ist durchsetzt von Lehren (Unsterblichkeit der Seele, Bilderverehrung...), die der Bibel klar widersprechen, dieses war nur ein Beispiel für die zahllosen Irrlehren, von denen der katholische Glaube so durchdrungen ist wie kein anderer mit dem Deckmantel "christlich".

    Ich kann dir nur raten, dich davon fernzuhalten - du kämst vom Regen in die Traufe.

    Im Grunde kann man pauschal sagen, dass -alles-, was sich sonst noch "Kirche" nennt, nicht das ist, was es vorgibt zu sein.

    Antwort zu den Details: Da der katholische Glaube nicht biblisch ist, sollte dich - wärst du ehrlich gläubig - nicht ein kircheninternes Ritual, eine kircheninterne Regel interessieren, sondern das, was die Bibel dazu sagt.

    Aus einer von vornherein falschen Sache wird kaum aufgrund verschiedener Ausübungsarten irgendwann etwas Korrektes!

    Wenn du auf weiter auf "Kirchenrecht" pochst, war deine Frage hier völlig überflüssig - dann mach, was du willst. So wechselst du nur von einem Scheinchristentum zum anderen.

    Kommunion: Ebenfalls unbiblisch - ergo: kaum ein Grund zur Freude, sollte man sie dir gewähren.

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