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Was würde Peter Singer über Sterbehilfe halten?
Ich mache gerade ne ethische Debatte über Sterbehilfe (Euthanasie)
weiß aber nich wie Peter Singer darüber denkt, weiß jemand wie er denken würde?
2 Antworten
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Singer unterscheidet zwischen "Personen" und "Nicht-Personen".
Zu den "Personen" gehören nach seiner Auffassung "normale" Menschen und höhere Tiere wie
Schweine, Wale, Hunde und Hühner. Zur letzteren zählt er Säuglinge bis zu einem gewissen
Alter (mindestens 1 Monat), ungeborene Kinder, schwer geistig behinderte Menschen sowie
niedere Tiere (Insekten,Fisch etc.). Er ist der Meinung, die Ersteren zu töten oder ihnen Leid zuzufügen,
sei verboten. Bei den anderen sei nur die Verursachung von Leid verboten. Wenn allerdings gute Gründe
vorlägen, sei dir Tötung erlaubt oder sogar moralisch geboten.
"Die Tötung eines Schimpansen [ist] schlimmer als die Tötung eines menschlichen Wesens, welches aufgrund
einer angeborenen geistigen Behinderung keine Person ist und nie sein kann." (Peter Singer)
Zudem ist Peter Singer zu dem Ergebniss gekommen, dass folgende Handlungen nicht grundsätzlich
verboten sind:
- Abtreibung in jedem Stadium der Schwangerschaft (wenn die Mutter es will)
- Tötung von Säuglingen (wenn die Eltern es wollen und niemand bereit ist, das Kind aufzunehmen)
- Tötung Schwerstbehinderter (wenn sie leiden und keine Heilung in Sicht ist)
- Aktive und passive Sterbehilfe (wenn es dem Patientenwunsch entspricht oder - bei groÃen Leiden-
auch ohne diesen)
Interessant ist es jedoch, wie Peter Singer auf die Erkrankung seiner Mutter an Alzheimer reagierte:
"Ich glaube, hier habe ich erkannt, wie schwierig die Fragen im Zusammenhang mit Leuten sind, die diese
Probleme haben. Vielleicht ist es deshalb schwieriger, als ich früher dachte, weil es etwas anderes ist,
wenn es sich um die eigene Mutter handelt."
Quelle(n): spamm mal weiter