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Wieviel Gehalt steht ihr zu?

Meine Mama war langezeit arbeitslos. Nun hat sie eine Stelle in Sachsen Anhalt in einer großen Teigfabrik las Produktionsmitarbeiterin gefunden. Sie ist extra 400km dafür umgezogen. Doch die Freude war natürlich groß. Die Firma hat extra eine neue Halle gebaut und 40 neue Mitarbeiter eingestellt, weil sie so viele Aufträge haben.

Nun ist meine Mama seit 2 Monaten dort und irgendwie läuft es sehr schleppend. Sie ist zwar für 40 Stunden angestellt, kommt aber meistens nur auf 30 Stunden pro Woche. Anscheinend fehlen die Aufträge. Damit die MItarbeiter überhaupt Stunden zusammen bekommen, gehen sie zum putzen hin einige Stunden am Tag hin!

Im Arbeitsvertrag stehen die 40 Stunden pro Woche und ein monatliches Festgehalt von knapp 800€, zusätzlich Schichtzuschlag und Wochenendzuschlag, womit sie gelockt wurde.

Nun kommt sie aber gar nicht auf die 40 Stunden und die ganzen Zuschläge fehlen natürlich auch.

Die Angst ist, dass sie nun auch nicht die 800€ bekommt. Wie verhält sich das denn? Es ist zwar kein Stundenlohn vereinbart, aber dennoch 800€ pro Monat für 40 Wochenstunden. Wie wird das verrechnet? Der Betrieb konnte dazu noch keine Auskunft geben, weil sie halt sagen, dass es bald mehr wird. Aber den Anschein macht es irgendwie gar nicht. Es ist wirklich eine sehr große deutsche Firma mit 300 Mitarbeitern und führend in diesem Bereich. Sie wurde förmlich angefleht dort anzufangen, weil sie ja soviel zu tun haben und nicht hinterherkommen. Nun kommt sie sich etwas verar... vor, schließlich ist sie dort ohne Familie und kennt ausser den Mitarbeitern keinen.

Wie soll sie sich jetzt verhalten?

7 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    1. Es gilt die Lehre vom Betriebsrisiko. Das heißt, dass es das Problem des Arbeitgebers ist, die Arbeitnehmer auch voll zu beschäftigen

    2. Da nach der Frage ein Vertrag mit 800 Euro brutto Monat bei einer 40 Stunden Woche geschlossen ist, schuldet die Firma die 800 Euro auch.

    3. Wichtig ist, dass die Arbeitnehmer ihre Arbeitskraft anbieten

    Es sollte sich niemand in Urlaub oder Minusstunden drängen lassen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die 800 Euro muss sie bekommen.

    Sie hat ja ihre Arbeitskraft angeboten und wird nicht nach Stunden bezahlt.

    Es ist nicht ihre Schuld, wenn der AG keine Arbeit für sie hat.

    Guck auch mal hier:

    http://www.arbeitsrecht.de/forum/arbeitsrecht/1940...

  • Lucky
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    So viel, wie in ihrem Arbeitsvertrag angegeben ist!

  • PiKe
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Soviel wie im Vertrag steht.

    Wenn dort 800€ drin steht, dann muss sie das auch bekommen. Auch wenn sie nur 30 Stunden arbeit hat. Dafür kann sie ja nichts. Auch die Zuschüsse stehen ihr zu, wenn es so im Vertrag vereinbart ist.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die vollen 800

  • vor 1 Jahrzehnt

    sie sollte mal zum arbeitsamt gehen und nachfragen oder besser zu einem arbeitsrechtler...

    an sich ist die sache sehr unschön - putzen gehen um überhaupt auf die wochenstunden zu kommen ist schon arg. das ist eigentlich unwürdig, wenn deine mama für was komplett anderes eingestellt wurde. der stundenlohn ist eh wenig dafür... sorry, aber das ist nicht gut bezahlt.

    schaut sie sich denn weiterhin nach anderen jobs um? das wäre wichtig...

    an sich muss sie aber über die offiziellen ämter gehen, um die mißstände in dieser firma - egal ob marktführend oder nicht - aufzuzeigen. schon mal dran gedacht, an die presse zu gehen???

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn im arbeitsvertrag der feste grundlohn von 800 euro steht, bekommt sie auch diesen, da ja (so wie ich aus deinen schilderungen entnommen habe) kein stundenlohn sondern festgehalt vereinbart wurde.

    der anspruch auf die zuschläge ist erst wirksam, wenn die entsprechende leistung durch deine mama erbracht wurde. wenn sie nicht am wochenende arbeitet, kann sie dafür auch keine zuschläge verlangen. wenn sie (noch) nicht in schichten arbeitet, kann sie dafür auch nicht die zuschläge verlangen. ist ganz logisch.

    wenn sie nicht auf die 40 stunden/woche kommt, ist das nicht ihr problem, sondern das des arbeitgebers. deine mama sollte natürlich hinterfragen, wass mit den minusstunden ist. ob diese aufgeschrieben werden oder so etwas in der richtung.

    in der heutigen marktwirtschaft kann man sich auch mal mit den aufträgen etwas verschätzen. vielleicht ist ja wirklich grad mal eine flaute.

    deine mama soll jetzt nicht den kopf in den sand stecken, sondern positiv geradeaus schauen.

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