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Suzu fragte in Schule & BildungHochschule · vor 1 Jahrzehnt

Studium: Fakultät/Fachhochschule/Universität HÄ?

1. Was ist der Unterschied zwischen Fakultät, Fachhochschule, Universität .. bzw was gibt es noch?

2. Was ist das "beste" aus den versch. .. Möglichkeiten wo man studieren kann?

3. Was ist MAgister, Diplom, Bachelor und Master ? -> Unterschiede, Gemeinsamkeiten + was ist das "beste"

4. kann man mit einem beendeten Bachelor Studiengang auch einen Magister machen ? Oder ist danach nur Master möglich? Ich hab gehört dass man nur mit Bachelor nicht weit kommt?

Update:

@chyo danke für deine Antwort, aber was heißt jetzt genau Industrie? Ich bin mir absolut noch gar nicht sicher, was ich machen will.. evtl im öffentlichen Dienst, oder vielleicht auch Redakteurin oder so?

Und in wiefern sind Fachhochschulen praktischer angelegt als Universitäten?

1 Antwort

Bewertung
  • mm
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    zu 1.:

    Fachhochschule und Universität sind verschiedene Formen des Studiums, so ähnlich wie Gymnasium und Gesamtschule. Die Abschlüsse sind bei beiden Bachelor und Master, nur dass Fachhochschulabsolventen immer das Anhängsel (FH) führen müssen. Fachhochschulen sind praktischer angelegt, Universitäten theoretischer.

    Was davon besser ist, hängt von dir ab. Willst du in die Forschung? --> eher Uni. Willst du in die Industrie? --> eher FH.

    Fakultäten sind Teilgebiete der Hochschulen, ähnlichen den Fachschaften an der Schule. Es gibt z.B. an der FU Berlin eine Fakultät Biologie, Chemie, Pharmazie, eine Fakultät Physik, eine Fakultät Rechtswissenschaften etc.

    zu 3.:

    Magister, Diplom, Bachelor und Master sind verschiedene Abschlüsse.

    Prinzipiell gilt:

    Bachelor = 6 Semester

    Master = Bachelor + 4 bis 6 Semester

    Magister = 10 bis 12 Semester

    Diplom = 10 bis 12 Semester

    Magister und Diplom sind die alten Abschlüsse, wobei der Magister in den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften sehr häufig war, während Naturwissenschaftler und Ingenieure meistens ein Diplom machten. Inzwischen laufen die Studiengänge aus, das heißt, dass keine neuen Studenten dafür zugelassen sind. Neuimmatrikulationen erfolgen nur noch für Bachelor und Master. Du hast also sogesehen keine wirkliche Wahl. Willst du studieren, machst du zurzeit zwangsläufig zuerst den Bachelor, dann den Master.

    zu 4.:

    Nur der Bachelor ist in der Tat für viele Berufe ziemlich sinnlos. Er ist "nichts Halbes und nichts Ganzes", da ein Bachelor nur knapp über dem Wissen des früheren Vordiploms (Zwischenprüfung im alten System) liegt.

    Da die alten Studiengänge langsam auslaufen glaube ich nicht, dass der Wechsel Bachelor - Magister möglich ist. Momentan versuchen die Unis eher, die alten Jahrgänge raus zu kriegen, um ein einheitliches System innerhalb ihrer Uni zu haben.

    Ich denke mal, bis du soweit bist, wird es auch kaum noch Magisterstudiengänge geben.

    ____________________________

    EDIT:

    Industrie heißt grob gesagt: Alles außer Uni. Also irgendwelche Firmen, Betriebe und Konzerne.

    Universitäten forschen (zumindest theoretisch) zum Selbstzweck, es geht um den reinen Erkenntnisgewinn ("Lernen um des Lernens Willen", während Firmen forschen und entwickeln, um Geld zu verdienen ("Lernen, um xyz zu erreichen").

    Läuft auch unter dem Begriff der freien Wirtschaft.

    Universitäten gehen im Stoff mehr in die Tiefe, es wird selbst das kleine Detail genau besprochen. Leider kommt dabei die Praxiserfahrung oft zu kurz (in manchen Studiengänge gibt es keine Pflichtpraktika!) und man wird zum Theoretiker. Extrembeispiele sind dann beispielsweise Ingenieure, die die tollsten Pläne entwerfen, aber keinen Schrank zusammenbauen können.

    An Unis lernst du den theoretischen Hintergrund, ob und wie das praktisch brauchbar ist, ist nicht immer ganz klar.

    Bei Fachhochschulen sind Praktika im Stundenplan mit inbegriffen bzw. sieht die Studienordnung vor, dass bis zu dem und dem Semester eine gewisse Praxiserfahrung vorliegt. Das sind dann Vorgaben wie z.B. "4 Monate Praktikum, davon mindestens 5 Wochen am Stück bis zum Beginn des 5. Semesters".

    Vorteil ist hier, dass du die Sachen vor allem so lernst, dass du sie anwenden kannst, der theoretische Hintergrund wird nur soweit wie nötig vermittelt.

    FHler werden deswegen von Uni-Leuten oft als Schmalspurstudenten belächelt. Meiner Meinung nach kommt es aber darauf an, wo du hin willst. N Praktiker brauch sich nicht durch 12 Semester Uni quälen, wenn er eh nie forschen will.

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