Woher kommt die Zerstörung der Familien in Deutschland?

Da hast Du Dich vertan, in Deutschland ganz gewiß nicht.

Dann bin ich ja beruhigt, dass es sowas nicht in anderen Ländern gibt.

Hoffe Du fühlst Dich in Deutschland trotzdem wohl.

die ursache ist die schadenfreude

Vielleicht weil Deutschland den Krieg verloren hatte...

Dann kam auch die Emanzipation, was mit dazu beigetragen hat. Aber es ist wirklich auch in anderen westlichen Ländern so, speziell Großbritannien und USA

Wenn eine Gesellschaftsform wie der Kapitalismus auf Profit orientiert ist, da ist es doch normal, dass in zwischenmenschlichen Beziehungen auch alles in Geld ausgdrückt wird. Sicher gibt es auch andere Lebensformen, die einen anderen Inhalt suchen.

Das hat sicher mehrere Gründe.

Ich versuch das mal so gut ich kann zusammenzufassen.

Als erstes halten die Beziehungen generell nicht mehr so lange wie früher. Man hat das Gefühl, dass (egal ob Männer oder Frauen) sich immernoch die Option offen halten, jemand "besseren" zu finden.

Dann hat man vllt ein Kind zusammen, trennt sich, bindet sich neu, bekommt wieder ein Kind usw.

Das sind dann viele Kinder von vielen Vätern aber ohne echte Familie, was ich sehr traurig finde.

Meine Eltern zB sind immernoch zusammen und sie stehen alles zusammen durch. Das finde ich toll.

Dann gibt es eine große Gruppe von Menschen die sich garnicht binden will, oft Männer. Die haben Sex mit Frauen ohne Verpflichtung. Die Frau kann trotzdem schwanger werden und zieht das Kind alleine groß. Der Vater muss zahlen, wovor sicher auch viele Männer Angst haben.

Familien werden meiner Meinung nach auch nicht richtig gefördert, Kinder scheinen unerwünscht in Deutschland.

Naja im Großen und Ganzen keine schöne Zeit für Kinder, was Familie und Zusammenhalt angeht!

Das gibt`s in ALLEN Ländern auf der Welt.

Aber es stimmt, das in den westlichen Industrieländern und somit auch in Deutschland laut Statistik fast jede 2.Ehe / Beziehung scheitert.

In anderen Ländern haben Familien andere Wertigkeiten als hier.

Es gibt Länder, wo die Familie die einzigste "Sozialversicherung" ist, da es kein staatliches Sozialsystem gibt.Da gibt es genausoviele zerstörte Familien, aber man muss trotzdem zusammenhalten, da es keine andere Möglichkeit gibt zu überleben.

Das (..jeder hinter der Kohle her ist, wie der Teufel hinter der Seele) betrifft jene, die glauben alles haben zu müssen um "mithalten" zu können und somit gezwungen sind hinter der "Kohle" her zu sein um die ganzen Rechnungen noch bezahlen zu können.

Funktioniert das aus irgendwelchen Gründen mal nicht, zerbricht unter Umständen die Familie.

(Krankheit, Arbeitslosigkeit u.s.w.)

( Stichwort: Verschuldung privater Haushalte)

Was den Wertewandel betrifft, hat die Gleichschaltung durch Werbung, Medien u.s.w. bisher insoweit perfekt funktioniert, das die Wenigen, die der großen Masse der Bevölkerung den ganzen Überfluss "verkaufen" ,inzwischen Millionen gescheffelt haben und die große Masse der Bevölkerung wie "Nutztiere" ausbeutet....

Nach dem Motto: Mein Boot..mein Haus..mein Auto...

( Stichwort: Binnenkonjunktur )

Unter diesem Druck ,dies alles besitzen zu müssen um "glücklich" zu sein oder zu werden zerbrechen solche Familien die die eigentlichen und wahren Werte im Leben nicht mehr kennen und nie kennengelernt haben.

( Stichwort: Konsumgesellschaft)

Betroffen sind vor allem jüngere Familien.

Die Nachkriegsgeneration hatte andere Sorgen...und auch andere Werte.

Neben den ganzen äußeren Faktoren spielen auch innerfamiliäre Probleme eine Rolle.

Beispiele: Alkoholismus, Gewalt , u.s.w.

Viele innerfamiliäre Probleme kommen ursächlich aber von dem permanenten materiellen

Leistungsdruck, der von aussen durch den gesamtgesellschaftlichen gruppendynamischen Prozess,der sich permanent noch verstärkt,erzeugt wird.

Hallo,

ich glaube, dass die laufenden Veränderungen in der Wirtschaft nicht ohne Grund geblieben sind, warum sich Familien entzweien. In meiner Jugend gab es zwar auch Meinungsverschiedenheiten bei den Eltern, die aber besprochen und auch behoben werden konnten. Es war eine blühende Wirtschaftslandchaft, Arbeit war in Hülle und Fülle da, aber der Verdienst war nicht sehr hoch. Alle haben demzufolge mehr gearbeitet und eher Ziele gesetzt, die mit den finanziellen Mitteln zu übersehen waren. Banken haben nicht so leicht Kredite ausgegeben und die Menschen wussten, dass nur ein Zusammenhalten Früchte tragen kann. Die Ansprüche wurden dem Verdienst angepasst, weil sonst niemals eine Zielsetzung möglich gewesen wäre. Als Jugendliche verdiente ich damals als Maschinenbuchhalterin 240 DM Netto den ganzen Monat. Überstunden machten wir gerne und Samstags waren wir selbstverständlich auf unserem Arbeitsplatz. Ich hätte mir niemals ein Appartement leisten können, die kosteten damals schon zwischen 150 und 250 DM kalt und waren nicht eingerichtet. Trotzdem waren wir zufrieden und gingen nur am Wochenende aus, wenn überhaupt.

Heute ist das Angebot an allen Ecken zu groß und ein unfertiger Mensch, der noch nicht ausgereift ist, greift nach den Sternen. Die Werbungen verfolgen die Menschen von den Straßen, bis in die Busse oder Züge. Das Fernsehen bringt in ihren dämlichen Talkshows den Menschen nie geahnte Verhältnisse in ihre Gedanken. Wer In sein will, muss dieses oder jenes tun oder haben. Dazu kommt die laufende Arbeitslosigkeit, Zeitarbeitsfirmen, die ausstellen nach Belieben. Keine Sicherheit mehr für die nächsten Jahre sichtbar und das macht junge Ehen sehr schnell unglücklich. Alkohol wird als Trostpflaster gereicht und die wachsenden Kopfschmerzen anschließend mit Aggressionen zu Hause bekämpft.

Der Mensch erntet nur, was er sät. Hier sind die Träume schuld, die riesige Erwartungen für die Zukunft durch die Medien geweckt werden, aber die Unzufriedenheit ist am Ende ein Streitfaktor, der viele Trennungen produziert.

Das ist halt einfach so in jeder Familie gibt es Komplikationen,das Leben ist lang und es kann nicht perfekt ablaufen,währe auch langweilig.

Hi,

das hat verschieden Gründe. Ein Grund ist z.B. das jeder ständig mit Werbung bombadiert wird um ein Konsumverlangen zu wecken. Um das zu befriedigen braucht man Geld. Dann hat natürlich auch die Emanzipation was damit zu tun. Viele Frauen denken, sie wären nur ein vollständiger Mensch, wenn sie arbeiten gehen und was im Job erreichen. Darunter leidet natürlich die Familie. Ich kenne auch Frauen, die durch den Emantipationsdruck so gestresst sind, daß sie überhaupt nicht mehr in der Lage sind eine Beziehung zu führen, obwohl sie das aber eigentlich möchten. Auch die Angst der Leute, daß sie durch die Finanzielle und Zeitliche Belastung durch Kinder, viel von ihrem gewohnten Leben aufgeben müssen tut ihr übriges bei. Auch die Großeltern entlasten hier immer weniger. Die nette Oma von damals, die die Kinder öftersmal betreut hat, ist heutzutage in Mallorca oder hat selbst soviel zu tun, das sie dafür keine Zeit mehr hat. usw. usw.

Grüßle