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Was ist der Grund dafür, dass die meisten Menschen...?

...den Unterschied zw. "Sein" und "Nicht-Sein" falsch verstehen?

Die meisten denken nämlich so:

- Das "Sein" besteht aus Materie, Raum und Zeit.

- Im "Nicht-Sein" gibt es weder Materie noch Raum noch Zeit.

Mit anderen Worten setzen die meisten Menschen das "Sein" dem "Etwas" und das "Nicht-Sein" dem "Nichts" gleich. Wiederum anders gesagt, verstehen die meisten Menschen unter "Nirvana" ein wörtliches NICHTS, eine total leere Sphäre wo es GAR NICHTS GIBT.

Das dies total falsch ist, brauche ich nicht zu erklären, das versteht jeder wahre Intellekt. Meine Frage beschäftigt sich nicht damit, WIE das Sein und das Nicht-Sein sind, sondern damit, WARUM die meisten Menschen eine völlig falsche Vorstellung davon haben.

Was glaubt ihr, was ist der Grund dafür?

Update:

@hardigat: Ich glaube zu verstehen, was du sagen willst, aber dennoch denke ich dass man diese 2 Entitäten doch mit Begriffen "erklären" kann. Zwar nicht so leicht, wie man erklären kann dass 2 + 2 vier sind, aber man kann sie doch erklären, so dass sie jeder Denkende begreifen kann. Also bin ich mir nicht so sicher, dass der Gebrauch von Begriffen der wahre Grund sein kann.

Oder aber verstehe ich deine Gedanken doch nicht so gut, wie ich glaube. :-)

Update 2:

@I ♥ CHEESE: Bevor ich die BA wähle, werde ich mein Verständnis von der Sache bekannt machen. Vorerst aber möchte ich hören, was die anderen davon halten.

Update 3:

@Iceland62: Ein Stern für deine Antwort! (Natürlich nicht im Sinne von "nur einen Stern", sondern im Sinne eines Sterns, den man für eine Frage bekommen kann)

Das Ding ist aber, dass es sich hier nicht um ein Problem handelt zwischen mir und den anderen, welche sich an eine Konvention halten, sondern zwischen den Denkern, die genau so denken wie ich, und der Mehrheit der Menschen, die ein falsches Verständnis aufweisen, unter welchen es natürlich auch Denker gibt. Ich stehe also nicht allein da, sondern viele andere Menschen denken/dachten genauso, z.B. Immanuel Kant (natürlich nur was die Frage des Seins/Nicht-Seins betrifft).

Dass die meisten Menschen diese Sache falsch verstehen, liegt brach auf der Hand, da braucht man nicht von Konventionen zu reden, denn die Tatsache, dass sie sich dabei an einer Konvention halten ist irrelevant, die Frage ist WARUM sie es tun. Sind sie verblendet? Hypnotisiert? Indoktriniert? Und wenn ja - dann warum und von wem???? Wem würde es schaden, wenn

Update 4:

Wem würde es schaden, wenn die Menschen ein richtiges Verständnis von dieser Sache hätten? Der Wissenschaft? Den Kirchen? Wem denn?

:-)

Update 5:

@Nerestro: Auch für deine Antwort ein Stern, und zwar ein noch größerer! Denn deine Antwort ist nahezu perfekt! Nicht dass man sich darüber nicht noch mehr unterhalten könnte, aber im Grunde genommen ist sie dennoch fast perfekt. Denn wenn ich etwas für perfekt oder vollkommen erkläre, dann will ich nicht sagen, dass es völlig frei von Fehlern ist, denn alles lässt sich noch verbessern oder bereichern. Aber auch ohne die Bereicherung kann eine Sache für sich schon SEHR GUT sein, wenigstens in der Form einer vollkommenen Grundlage für weitere Erkenntnisse. :-)

Update 6:

@Woko51: Auch du hast einen DH von mir, und zwar aus folgenden 3 Gründen:

- Du sagst ehrlich, was bzw. wie du denkmäßig "veranlagt" bist

- Du verspottest meine Frage nicht

- Das was du sagst, ist aus "technischer" Sicht auch nicht falsch. Denn aus technischer (oder auch oberflächlich logischer) Sicht ist das Nicht-Sein auch wirklich ein technisches Gegenteil von Sein, so dass wenn man unter Sein das, was irgendwie wahrgenommen werden kann, versteht, dann ist das Nicht-Sein eben das, was ÜBERHAUPT NICHT wahrgenommen werden kann, und zwar eben deswegen, WEIL ES NICHT EXISTIERT.

Das Ding ist nur, manches lässt sich nicht nur mit Hilfe von Technik und Mechanik erklären. Manche Dinge unterliegen Gesetzen, die den technischen Gesetzen geradezu widersprechen (und deswegen sehr oft als Phänomene eingestuft werden).

:-)

Update 7:

Aus zeitlichen Gründen kann ich jetzt meine Ansicht nicht schildern. Da die Zeit für diese Frage aber bald abläuft, wähle ich jetzt nur die BA und schreibe später mein eigenes Verständnis von dieser Sache als Kommentar.

Ich bedanke mich bei allen, einige Antworten fand ich recht gut. :-)

Update 8:

@Iceland62: Ich hab deinen Anhang erst jetzt gelesen:

Was du anführst ist nicht nur logisch, sondern - soweit ich es beurteilen kann - auch völlig richtig. Das Ding ist aber, dass es sich hierbei ganz und gar nicht um eine ONTOLOGISCHE SACHE handelt. Na gut, da kann man natürlich auch wieder "streiten", ob die Sache mit dem "Sein/Nicht-Sein" eine ontologische Frage ist, aber in meinen Augen ist sie es eben nicht, und GENAU DAS macht den Unterschied zw. dem "gewöhnlichen" und meinen Verständnis von dieser Sache.

Da es aber etwas länger dauert, bis ich es geschildert habe, und ich momentan nicht die Zeit dazu habe, werde ich es paar Tage später in Form von einigen Kommentaren nachträglich tun.

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Gut, ich weiß nicht, wie deine Vorstellung davon ist. Ich sehe es aber auch anders, als wohl die meisten Menschen.

    "Meine Frage beschäftigt sich nicht damit, WIE das Sein und das Nicht-Sein sind, sondern damit, WARUM die meisten Menschen eine völlig falsche Vorstellung davon haben."

    Ok, ich denke, ich muss aber kurz meine Sicht darauf aufzeigen. Erst dann kann ich das Warum beantworten. Also, Sein und Nicht-Sein. Im Grunde gibt es diese Unterteilung für mich nicht. Denn was soll das "Nicht-Sein" sein? Gibt es etwas, was nicht ist? Also ich kann es nicht trennen, Sein und Nicht-Sein. Somit verstehe ich den Unterschied wohl nicht falsch, ich verstehe ihn gar nicht.

    Aber mal langsam. Da fließen mehrere Dinge für mich zusammen. Erstmal ist die Leere als solche allgegenwärtig. Mit wissenschaftlichem Hintergrund ist z.B. ein Atom zu 99,9999999... % leer. Dh. die Materie als solche ist eigentlich nur ein ganz winziger Teil. Lediglich unsere Wahrnehmung gaukelt uns vor, dass Objekte fest oder massiv sind. Was in Wirklichkeit zusammenhält und abstößt sind aber wohl die elektrostatischen Felder. Hierzu habe ich ein interessantes Video (auf englisch): http://www.youtube.com/watch?v=qj_i7YqDwJA

    Dort werden Parallelen zwischen Buddhismus und Wissenschaft aufgezeigt. Und zur Leere im Zusammenhang mit dem Buddhismus habe ich noch ein Video. Und da wird gut erklärt (auch auf englisch), warum die Dinge eben leer sind. Demnach ist nämlich alles leer, damit dort andere Dinge mit einfließen können. Und die einzelnen Teile können nicht selbstständig existieren. Sie existieren nur in der Form, weil andere Teile mit einfließen bzw. einfließen konnten. Als Beispiel wird ein Stück Papier genommen, für das Wolken, Regen, Erde, Sonne, ein Baum, ein Holzfäller, der Großvater des Holzfällers, usw. notwendig waren, damit es eben existiert. Somit stecken all diese Teile in dem Stück Papier. Und wäre es nicht leer, hätten all diese Dinge eben nicht einfließen können. Aber schau dir das Video an: http://www.youtube.com/watch?v=sYhti6fcVIk

    Nirvana ist wiederum noch etwas anderes. Nirvana ist kein leerer Raum, ja. Nirvana ist überhaupt kein Raum. Nirvana ist für Buddhisten ein Zustand, den sie jetzt und hier erreichen können. Es ist Freiheit, Freiheit von falschen Sichtweisen. Aber erklären kann es wohl besser ein Buddhist. Deshalb habe ich noch ein Video von dem gleichen Mönch wie im letzten, Thich Nhat Hanh, der hier das Nirvana erklärt. Ist auch auf englisch: http://www.youtube.com/watch?v=odWIPhj-ivo

    So ähnlich sehe ich das ganze jedenfalls auch. Deshalb gibt es für mich ja kein Nicht-Sein, alles wandelt sich, es bleibt aber erhalten. Das was ist, bleibt erhalten. Es verschwindet nicht, es ändert sich nur.

    Warum die meisten Menschen jetzt eine falsche Vorstellung haben? Ich weiß wie gesagt nicht, wie du das siehst. Womöglich habe ich für dich ja auch eine falsche Vorstellung. Aber zumindest haben viele die Vorstellung, dass sie z.B. nach dem Tod verschwinden oder das andere Dinge eben sterben und verschwinden. Aber das ist ja nicht der Fall, es wandelt sich nur. Und das, was man vorher war, fließt dann in andere Formen.

    Letztlich finden die meisten vielleicht einfach nicht die nötige Ruhe, um sich mal genau mit sowas zu beschäftigen. Viele lassen sich vom Leben einspannen, vor dem Karren. Und so sehen sie vor lauter Aktivität und "Eingebundenheit" nicht, was wirklich Sache ist. Sie entwickeln die Vorstellung, dass der Karren zu ihnen gehört. Und sie denken, dass nichts bleibt, wenn der Karren verloren geht, das, was man eben so ansammelt, mit trägt und auch, was man erreicht hat.

    Hypnose ist es nicht, es ist nur das "normale" Besitzdenken und die geistige Trennung. Wenn man denkt, man "macht" sich selbst und wenn man denkt, man ist völlig unabhängig oder abgetrennt. Für viele ist das die Individualität, aber trotzdem ist alles eins. Es sind alles einzelne Teile, ja, aber die sind alle verbunden und bilden etwas größeres. Und dieses Größere bleibt, während die Teile ihre Form ändern. Wir als Teil sind nicht beständig, aber verloren gehen wir deshalb auch nicht. Nichts geht verloren. Somit ist das Nicht-Sein nur die Grundlage für das Sein. Denn ohne das Nicht-Sein kann nichts Sein. Und ohne das Sein kann nichts Nicht-Sein. Es hängt zusammen...alles hängt zusammen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sprache ist ein Kommunikationsmedium.

    Wenn die meisten Menschen gewissen Begriffen eine andere Bedeutung zuweisen, als die, die du ihnen zuweist - und das behauptest du ja -, solltest du darüber nachdenken, ob du nicht ein Kommunikationsproblem hast.

    Welche Begriffe wir mit welcher Bedeutung verknüpfen, basiert auf Konvention. Wenn die meisten Menschen "Sein" mit einer anderen Bedeutung in Beziehung setzen, als du das tust, hälst du dich nicht an die Konvention.

    Falsch liegst du natürlich nicht, wenn du dich nicht an Sprachkonventionen hälst. Aber du wirst unverständlich.

    Falsch liegst du aber, wenn du meinst, dass Menschen falsch liegen, wenn sie sich an Sprachkonventionen halten.

    Ergänzung:

    "Das Ding ist aber, dass es sich hier nicht um ein Problem handelt zwischen mir und den anderen, welche sich an eine Konvention halten, sondern zwischen den Denkern, die genau so denken wie ich, und der Mehrheit der Menschen, die ein falsches Verständnis aufweisen."

    Nicht jedem Denker leuchtet die kopernikanische Wende Kants oder der Idealismus ein. Viele sehen die Fehler die in diesen philosphischen Strömungen stecken.

    Jetzt steht Behauptung gegen Behauptung. Deine "Dass die meisten Menschen diese Sache falsch verstehen, liegt brach auf der Hand," gegen meine. Es ist schlichtweg nicht sinnvoll jeden Furz, den man sich vorstellen kann, dem Sein oder dem Seienden zuzuordnen, wenn man ihn nicht tatsächlich fahren lassen hat. Menschen mit realistischem Weltbild gehen eben davon aus, dass die "Welt an sich" das Sein und das Seiende ist, und nicht die "Welt für mich". Diese ist nur ein Konstrukt. Wer in seine "Welt für sich" Strukturen bringen will (und Kant kann hier ein Vorbild sein) tut sich mit einer realistischen Ontologie erheblich leichter. Und er ist dann auch mit seinem Denkwerkzeug besser gerüstet, die Wirklichkeit vom Konstrukt zu unterscheiden zu können.

    Selbst die Differenzierung zwischen intersubjektiven und wirklichkeitsverändernden Konstrukten wie Demokratien oder Automobilen, reiner Phantasie und objektiv Gültigem, fällt mit dieser Ontologie leichter ohne dass irgendetwas unverzichbares gestrichen werden müsste.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weil der mensch immer einen begriff für irgendetwas braucht,um es zu verstehen und das begrenzt die vorstellung.

  • woko51
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich gehöre möglicherweise auch zu denen

    da ich mehr aus der sprachlichen und wirtschaftlichen, aber auch technischen Ecke komme, ist Nichtsein zunächst einmal das Gegenteil von Sein, also Nicht-Vorhandensein

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Sein oder Nicht-Sein, das ist hier die Frage.

    Bin auf Deine Erklärung gespannt wie ein Flitzebogen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Warum denkst du denn dass du recht hast?

  • vor 1 Jahrzehnt

    "sein" bedeutet "existieren", also "wahrnehmen".

    im grunde ist es einfach, dass was wir jeden tag aufs neue erleben.

    "nicht-sein" bedeuten "nicht-existieren", also "nicht-wahrnehmen".

    ergo ist es weder nichts noch etwas.

    warum die menschen "nirvana" falsch verstehen ist einfach.

    sie haben halt keine ahnung vom Buddhismus.

    mich würde übrigens mal interessieren, wie es denn aus deiner sicht richtig wäre.

    denn einfach zu sagen, dass es falsch ist und "jeder wahre intellekt" versteht warum, ist das mit abstand arroganteste, dass ich bisher auf yahoo gelesen habe.

    im grunde, können menschen sich das "nicht-sein" nicht vorstellen, weil es ein zustand ist, mit dem man nicht das geringste aus erfahrungen verknüpfen kann.

    die vorstellung der leere folgt im grunde aus einem jämmerlichen versuch, sich vorzustellen, was man sich nicht vorstellen kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Darf ich Dich zitieren:

    "Mit anderen Worten setzen die meisten Menschen das "Sein" dem "Etwas" und das "Nicht-Sein" dem "Nichts" gleich. Wiederum anders gesagt, verstehen die meisten Menschen unter "Nirvana" ein wörtliches NICHTS, eine total leere Sphäre wo es GAR NICHTS GIBT."

    Du scheinst ja wirklich zu wissen, wovon Du redest.

    Und da Du ja genau weißt, was "eine total leere Sphäre" ist, wo es gar nichts gibt, kannst Du mir dann mit Deinen eigenen Worten erklären, was, bitte schön, das sein soll?

    Und wenn Du das Verhältnis zwischen "Sein" und "Nichtsein" richtig verstanden hast - wir übrigen Menschen scheinen es ja über die Jahrtausende hinweg falsch verstanden zu haben -, dann sei so gütig und erleuchte uns mit Deiner glänzenden Wahrheit! Ehrlich, ich bin gespannt darauf, was Du über das "Sein und das Nichts" zu sagen hast. - Was Du bisher geschrieben hast, ist lediglich anmaßendes Blablabla.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    "Sein" = Besitz

    "Nicht-Sein" = Nichtbesitz

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Sein" ist das wahre "Sein", das Bewußtsein allen Lebens! Ohne Bewußtsein ist kein Leben möglich.

    Wer im wahren Bewußtsein ist, der lebt im "Seelenbewußtsein", eine inkarnierte Seele im physischen Körper zu sein. Nur wer im "Seelenbewußtsein" lebt, der lebt wirklich. Da die meisten >Menschen heutzutage im Körperbewußtsein leben, so leben sie nicht wirklich; allerdings verstehen die Menschen das überhaupt nicht, weil ihr Intellekt das nicht zuläßt, was wiederum eine Angelegenheit des eigenen Schicksals ist! Verstehst du?

    Es geht also nur um die unsterbliché Seele, ob sie nun in der Seelenwelt oder in der physischen Welt lebt, ist dahingestellt.

    Liebe Grüße Herkamann

    Quelle(n): das Selbst
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