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Altersdemenz, wie kann man sie zeitweise durchbechen?

Die Mutter meiner Freundin ist dement, sie erkennt ihre eigenen Kinder und Enkel nicht mehr, erkennt aber ihren verstorbenen Ehemann auf dem Foto. Kennt jemand hier Tricks, um zumindestens zeitweise an das demenzbedingt verkapselte Hirn heranzukommen ? Mir geht das Leid der Angehörigen sehr nahe, daher diese Frage...

Update:

@ einsame wolf: Wikipedia kenn ich auch, ich hab diese Frage nicht an Wikipedia gestellt, denn Wikipedia beantwortet sie nicht.

Update 2:

Oh, Schreibfehler, es soll heissen "durchbrechen", und nicht "durchbechen".

9 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ... Da gibt es kein Tricks! dabei geht es nur darum das d Kurzzeitgedächtnis immer größere Verluste erleidet... erst erinnert man sich nicht wohin was gelegt hat.. dann schon was vor Tage und Wochen war...dann immer mehr die Personen die in diese Zeitraum eine Rolle spielten... Am ende erinnern sie Maximum an die Eltern... und dann auch daran nicht mehr... Es ist eine Art "Löschung d Festplatte" ... d kann man nicht auf wiederherstellen klicken! Was weg ist, ist weg!

  • Faust
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Demenz ist leider nicht heilbar

    (was weg ist, ist weg,

    den Demenz ist eine körperliche Krankheit,

    die Regionen im Gehirn, die betroffen sind,

    sind unwiederbringlich zerstört und für immer verloren.

    Was man machen kann ist,

    das, was noch verblieben ist zu unterstützen,

    mehr bleibt nicht...

    Es ist wirklich traurig...

    Aber früher sind die Menschen an einem entzündeten Blinddarm, an TBC oder einer anderen Infektionskrankheit gestorben,

    sie wurden also gar nicht so alt, um dement zu werden...

    Ergänzung:

    @einsamer Wolf,

    Ich zitiere:

    Medikamentöse Therapie

    Seit einigen Jahren stehen Medikamente gegen Demenz zur Verfügung (Antidementiva). Zum einen handelt es sich um zentral wirksame Cholinergica (Cholinesterasehemmer) wie Donepezil, Galantamin oder Rivastigmin, zum anderen Memantin.

    tja...

    diese Medikamente sind aber die reinsten "Atombomben":

    Was will man?

    Die Nebenwirkungen dieser Stoffe sind enorm...

    2.Ergänzung

    auch ein "Daumen runter" hilft nicht gegen die Wahrheit

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei Demenz ist es nun mal leider so, dass die Erkrankten wenn überhaupt nur am Anfang der Erkrankung darunter leiden, danach leiden die Angehörigen umso mehr. Demenzkranke lernen nichts mehr hinzu, vergessen ist vergessen... am Anfang gibt es teils noch orientierte Momente, aber die nehmen eher ab als zu. Tut mir auch immer sehr leid für die betroffenen Familien...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das geht nicht und jedes demente Verhalten ist individuell und Schwankungen unterworfen.

    Sie sollen sich mal an eine Selbsthilfegruppe wenden, die können sehr gut helfen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Empfehlung für Medikamente ist völlig unangebrachtes Laiengeplapper. Eine frontotemporale Demenz wird mit anderen Medikamenten behandelt, als eine Demenz vom Alzheimer Typ. Außerdem heilt kein Medikament eine Demenz, sie verzögert sie im besten Fall um etwa ein halbes Jahr.

    Die meiste Hilfe finden die Angehörigen in einer Selbsthilfegruppe und in Angehörigenberatungsstellen, falls im Landkreis vorhanden auch in einem Pflegestützpunkt. Auch bei der Kranken- oder Pflegekasse gibt es einen Anspruch und die Möglichkeit einer Beratung. Es sollte ferner ein Antrag auf eine Pflegestufe gestellt werden und unabhängig dazu ein Antrag auf eine Betreuung nach § 45b SGB XI http://bundesrecht.juris.de/sgb_11/__45b.html.

    Über diesen Paragraphen hat die Familie Anspruch auf eine Betreuung für einige Stunden wöchetlich, so weit eben das Geld hierfür reicht. Diese Betreuung kann über einen örtlichen Pflegedienst durchgeführt werden, aber auch die Inanspruchnahme einer Tagesklinik für einige Stunden ist so möglich.

    Für die Angehörigen ist auch Lektüre zum Thema hilfreich, vieles ist kostenlos nachzulesen beim "KDA" und der "Alzheimer Gesellschaft" im Net. Sehr positiv ist es für beide Seiten, wenn die Angehörigen sich mit der "integrativen Validation nach Richard befassen http://www.integrative-validation.de/

    Mit dieser Methode kann einfühlsam auf den Kranken eingegangen werden, außerdem ist sie leichter erlernbar als die Methode nach Feil. Die Arbeit mit der Vergangenheit ist ebenfalls positiv. Menschen mit Demenz können in der Regel sehr gut im Haushalt helfen (Gemüse putzen, staub wischen), wenn sie entsprechend angeleitet werden. sie fühlen sich nicht ausgegrenzt, durch die Integration kehren Erinnerungen kurzzeitig zurück.

  • joanne
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo drunfon,

    wie die anderen ja schon geschriebenhaben: Gegen Demenz ist kein Kraut gewachsen. Aber das "Durchbrechen" dieser Schranke ist trotzdem hin und wieder möglich. Zunächst mal: Deine Freundin wird ihre Mutter nie wieder "zurückbekommen" - das wird ihr selbst auch klar sein. Aber eine gemeinsame - wenn auch kurzfristige - Rückbesinnung auf frühere und schönere Zeiten kann deswegen trotzdem versucht werden. Lass deine Freundin mal in ihrem Gedächtnis kramen. Gibt es ein Lied, das ihr von ihrer Mutter immer vorgesungen wurde, als sie klein war? Gibt es irgendwelche Schlager, zu denen die Familie eine besondere Beziehung hatte? Haben sie vielleicht jahrelang jeden Sonntag den gleich Kuchen gebacken? Es muss irgendetwas sein, das häufig, regelmäßig und mit Freude verbunden erlebt wurde. Hier bei mir gibt es zwei völlig demente alte Damen, die eigentlich den ganzen Tag reglos im Eck sitzen würden. Wenn man alte Lieder anspielt - kommt aus irgendeinem Winkel ihres Gedächtnisses der Text - und sie singen häufig mit.

    Und was auch noch ganz wichtig ist: Auch wenn die Mutter deiner Freundin ihre Tochter nicht als diese erkennt: Versuch ihr dabei zu helfen, etwas mit ihrer Mutter zu erleben, was der Mutter Freude macht. Wir haben ehrenamtlich Mitarbeiter, die mit "unseren" dementen Damen Eis essen oder spazieren gehen. Und die alten Damen genießen das ohne Ende - auch wenn sie ihre Betreuerinnen jede Woche "neu" kennen lernen.

    Ich weiß, wie schwer es für deine Freundin ist, nicht als "Tochter" erkannt und geliebt zu werden. Unterstütze sie, so gut du kannst und hilf ihr da durch..

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich zitiere:

    Medikamentöse Therapie

    Seit einigen Jahren stehen Medikamente gegen Demenz zur Verfügung (Antidementiva). Zum einen handelt es sich um zentral wirksame Cholinergica (Cholinesterasehemmer) wie Donepezil, Galantamin oder Rivastigmin, zum anderen Memantin. Bei diesem Präparat kam 2009 und auch 2010 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen allerdings zu dem Schluss, dass es keinen Beleg für einen Nutzen der Memantin-Therapie bei Alzheimer-Demenz gebe. Dabei zeigt die klinische Erfahrung, dass auf der einen Seite manche Patienten sehr gut von den Medikamenten profitieren, andere überhaupt nicht. Heilbar ist die Demenz zur Zeit nicht, aber in vielen Fällen in ihrem Verlauf um 1 bis 2 Jahre aufzuhalten, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Im späteren Verlauf zeigt sich, dass eine Behandlung mit den bisher bekannten Medikamenten keine Besserung bringt. Seit einiger Zeit steht auch eine Therapie mit einem wirkstoffhaltigen Pflaster zur Verfügung. Durch gleichbleibende Wirkspiegel treten weniger Nebenwirkungen auf, sodass eine höhere Dosierung möglich ist. Zugleich wird die Betreuung durch Pflegekräfte erleichtert, da die Anwendung des Pflasters häufig einfacher als die Verabreichung von Tabletten oder Lösungen ist. Ziel ist es, die kognitiven Fähigkeiten und die Alltagskompetenz der betroffenen Patienten zu verbessern. Als in ihrer Wirkung umstritten gelten Knoblauch und Piracetam. Kontrovers diskutiert wird auch die Wirksamkeit von Ginkgo biloba. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kam 2008 zu dem Schluss, dass Patienten mit Alzheimer-Demenz von einer Therapie mit dem standardisierten Extrakt EGb 761 dann profitieren, wenn dieser regelmäßig in einer täglichen Dosierung von 240 Milligramm eingenommen wird. Eine US-amerikanische Studie (GEM-Studie, „ Ginkgo Evaluation of Memory“) und ihre Subanalyse ergaben dagegen, dass der Extrakt im Vergleich zu Placebo während der mittleren Beobachtungszeit von sechs Jahren weder das Auftreten einer Alzheimer-Demenz verhindern noch der Abnahme der geistigen Leistungen entgegenwirken konnte. Die Autoren selbst wiesen jedoch auf einige methodische Schwächen ihrer Studie hin. Auch die „Cochrane Collaboration“ kam 2008 allerdings zu dem Ergebnis, dass Ginkgo-biloba-Extrakte keine gesicherte Wirkung gegen eine Demenz hätten. Alle beruhigenden Medikamente, die beispielsweise bei Schlafstörungen oder Verschiebungen des Tag-Nacht-Rhythmus gegeben werden, verschlechtern die kognitive Leistung. Dasselbe gilt für Neuroleptika mit anticholinerger Nebenwirkung, die manchmal bei Halluzinationen nicht zu umgehen sind. Die medikamentöse Behandlung der vaskulären Demenz entspricht einerseits der Behandlung der chronischen Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose), andererseits haben sich auch bei der Demenz Antidementiva als wirksam erwiesen, sowohl Azetylcholinesterasehemmer als auch Memantin.

    Gedächtnistraining

    Gedächtnistraining unterscheidet sich von Gehirnjogging dadurch, dass es sich an ein erkranktes Publikum wendet oder zur Prävention eingesetzt wird und nicht den Charakter eines Sports oder einer reinen Freizeitbeschäftigung hat. Ein Wirksamkeitsnachweis konnte für die Aufgaben erbracht werden, die geübt wurden, wie zum Beispiel das Wiedererkennen von Gesichtern auf Fotos oder die Orientierung in der Umgebung. Die Alltagsrelevanz des Gedächtnistrainings in der sozialen Betreuung von Demenzerkrankten ist umstritten, da die Gefahr besteht, dass die Betroffenen mit ihren Defiziten konfrontiert werden, und es eher zu einer Verschlechterung der Gesamtsituation führt, wenn sich die Betroffenen als Versager fühlen. Deshalb wird diese Methode der sozialen Betreuung von Demenzkranken nur in den Anfangsstadien der Krankheit und angepasst an die jeweilige Krankheitslage angewandt.

    Biografiearbeit

    Durch Biografiearbeit kann man erfahren, welche Bedeutung bestimmte Verhaltensweisen für den dementen Menschen haben (Was bedeutet es, wenn Herr M. abends nicht schlafen gehen will? Will er signalisieren: „Ich vermisse noch meinen Schlaftrunk.“, oder meint er: „Ich vermisse beim Schlafengehen meine Ehefrau.“?). Je gründlicher die Biografie sowie die Gewohnheiten und Eigenheiten eines Menschen bekannt sind, umso leichter kann man ihn verstehen. Auch hier ist wieder eine gründliche Dokumentation und eine enge Zusammenarbeit aller an der Pflege beteiligten Personen notwendig.

    Quelle(n): Wikipedia
  • Anonym
    vor 6 Jahren

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da hilft leider nichts, man kann nur versuchen das was noch da ist zu erhalten. Keine Tricks und nichts hilft. Von Medikamenten wie hier beschrieben halte ich garnichts, das sind Gifte die der Mensch nicht noch zusätzlich braucht. Zumal alte Menschen ohnehin schon andere Medikamente gegen andere Erkrankungen nehmen muß, da sind solche die gegen Schmerzen helfen mit sicherheit sinnvoller

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