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Woher kommt der dieser Drang auf ein Argument ein Gegenargument zu bringen?
In letzter Zeit beobachte ich es vermehrt, dass Mitmenschen oder auch ich selbst beim Diskutieren auf ein Argument auch dann ein Gegenargument haben, wenn Sie dies noch gar nicht als ihre eigenen Meinung fundamentiert haben. Sie bringen das Gegenargument quasi des reinen Diskutierens wegen und Zementieren die Aussage erst im weiteren Verlauf des Gesprächs nach und nach mit einfließenden Fakten.
Das Ganze geht soweit, dass ein kleiner Test mit einer Kollegin voll ins Schwarze getroffen hat. Dabei habe ich während dem Diskutieren einmal willkürlich meine Meinung zum Thema komplett geändert, wonach Sie erstaunlicherweise ebenfalls wieder ein Kontra parat hatte. Im Prinzip entsprach dieses Gegenargument sogar annähernd der Meinung welche ich davor vertreten habe.
Mir ist klar dass Menschen oft vorschnell und auf die erstbesten Gedanken basierend Antworten, dass man bei einer konstruktiven und sachlichen Diskussion aber trotzdem irgendwie zwanghaft ein Kontra entgegenbringt, kann ich mir aber so noch nicht ganz erklären... Schlussendlich wirkt es für mich ziemlich egoistisch.
Meine Frage: Beobachtet Ihr ähnliches und wie würdet Ihr das Verhalten begründen?
"der dieser" huiuiui was ist denn da passiert? Danke fürs "trotzdem ernstnehmen" :)
4 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
*g*
1. Verbissenheit
2. Im Recht sein
3. Nicht aufgeben
4. Selbstbestätigung
5. Was zu sagen haben
Der Mensch macht viele dinge aus reiner Routine und die Routine die sich in unserer Gesellschaft derzeit am häufigsten präsentiert ist, wie du ja selber schon geschrieben hast, Egoismus.
Routinen sorgen dafür das wir unseren Alltag schnell und einfach bestreiten können. Sind also eigentlich nichts negatives. Mit dem Alter in unserer Gesellschaft, verliert sich auch die möglichkeit solche Routinen zu ändern oder neue zu schreiben. Ich würde sagen immer wenn du auf so jemanden triffst wurde in seiner/ihrer erziehung schwer darauf geachtet immer der/die Beste zu sein!
Einer meiner Lieblingsätze hierzu: "Gut sein muss zur Routine werden!"
Du bist nicht gut wenn du nachgibst!
Wenn oben an erster stelle Denken stehen würde gäbe es deine Frage nicht(Was schade wäre), aber ein Denkvorgang in einer Diskussion wird, in unserer Gesellschaft, als schwäche empfunden und demnach sehr schnell ausgegrenzt.
Ein Teufelskreis!!!
LG
P.S. Ich mach das übrigens gerne weil es mir Freude bereitet, andere in diesem Punkt leiden zu sehen. ;-) Ich kann dir nur empfehlen von diesen "Tests" abstand zu nehmen, denn es kann zur sucht werden *g*
- ?Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Zu jeder These gibt es nun einmal eine Antithese. Manche Menschen (durchaus auch ich) wollen provozieren. Das kann positiv sein, denn dann wird eine Diskussion nicht einseitig, sondern spannend und interessant und lebendig. Ich werde gezwungen, mich mit einem Gegenargument auseinander zu setzen. Das schärft den Geist. Im übrigen erkenne ich schnell, ob jemand nur widerspricht um des Widersprechens willen oder ob er wirklich eine fundierte andere, eben eigene Meinung vertritt.
Einige gezielte Nachfragen entlarven den Schwätzer.
- vor 1 Jahrzehnt
Interessant, was du beobachtet hast.
Ich habe so etwas auch schon erlebt.
Man kann sich von einer Diskussion mitreiÃen lassen
und dann sehr schnell konträre Gedanken äuÃern.
Meiner Meinung nach besonders da,
wo man sich nicht bewusst eine durchdachte Position
erarbeitet hat.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
nein ich kann dir das nicht erklären, ich weià auch nicht immer ein Argument, mir fällt`s dann sehr viel später immer ein, aber dann ist`s meistens zu spät.
Davon träume ich noch, um so Schlagfertig zu werden mit dem Mund.. ich bin so zufrieden wenn ich ein Lächeln drauf hab.. ich halte auch nicht`s wenn man immer was drauf weiÃ.. das kommt oft komisch rüber..
ein Mann muà das auch nicht.. der weià was man mit dem Geld macht und das reicht schon.. da lohnt es sich dann nicht genauer hinzuhören.. interessant wirds erst wenn der Nachwuchs mitredet..