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Wer kennt sich mit Meeresströmungen aus und kann mir sagen, wohin sich das Wasser von Fukoshima hin verteilt?

Hi,

in Japan redet man immer vom Wind, der die Radioaktivität von Japan wegweht. Die Wolke geht auf das Meer hinaus und wird dort abgeregnet. Das hochradiaktive Wasser wird direkt in das Meer gepumpt. Da würde mich schon mal interressieren, wo diese Brühe dann überall landet. Das mit dem verdünnen und dann ist es ungefährlich, glaube ich nicht mehr. Hier könnte einer auch mal vorrechnen, wieviel verstrahltes Wasser ins Meer gelangt und wieviel Wasser man braucht um das zu verdünnen. Wenn das Zeug mal im Wasser ist, findet es den direkten Weg auf unsere Teller. Fischmehl was den Tieren gefüttert wird, Dünger aus Algen, Fisch direkt aus dem Meer usw. Das man zur Zeit keine Milch aus Japan trinken soll, daß hat man ja noch im Griff, aber wer kontrolliert schon das Schweinefutter vom Nachbarsbauern, ob das radioaktive verseucht ist.

Grüßle

Update:

Nachtrag: Ich habe keine Angst, das daß nach Europa kommt, sondern das die Fischgründe verseucht werden. Z.B. die Behringsee, aus der ja unser Alaska Seelachsfilet kommt. Also Fischschtäbchen, Fischburger usw.

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    zuersteinmal gibt es DREI grosse Weltmeere. Relevant wäre hier der PAZIFIK (oder eben Pazifischer Ozean). Du erkennst recht schnell, dass es eine Querströmung gibt von China/Japan zur Kalifornischen Küste der USA. Europa wird per Meeresströmungen zuerst ! nicht errreicht, erst später (also verdünnte Kontaminationen).http://www.weltkarte.com/asien/japan.htm .........

    Über den Luftweg (yetstreams http://home.arcor.de/oliver.schlenczek/thr/karten.... ) geht die Ausbreitung radioaktiver Bestandteile schon viiiel schneller.

    verschiedene Graphiken zur Veranschaulichung von bestehenden Meeresströmungen:

    http://www.espere.net/Enso/ensooceanflde.html + http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Oc... + http://www.seos-project.eu/modules/oceancurrents/o... (html-Variante wählen)

    Zu den globalisierten Handels-Strömen will ich noch etwas sagen :

    Wir Normal-Verbraucher hatten auch in der Vergangenheit (Atomtests http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernwaffent... und AKW-Unfälle http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unf%C3%A4ll... ) bedauerlicherweise nicht viel Einfluss auf Missbrauch hinsichtlich Viehfutter. Mal entdeckte man im Tiermehl eingemischtes Altöl (billige Altölentsorgung, merkt kein Schw.ein), mal wurden BSE-Tiere zermahlen und im Viehfutter (Fisch-,Tierabfälle) untergerührt.

    Dass Meerestiere hier radioaktive Partikel aufnehmen werden (Nahrungskette ! ) auf Ihrer Wanderung, ist so gut wie sicher. Dass die radioaktive "Brühe" http://de.news.yahoo.com/2/20110327/tts-extrem-rad... im Meer vor Japan landet war für mich auch hochwahrscheinlich sicher (wohin denn sonst, sie wird doch -nach offizieller Leseart- dort verdünnt). http://www.wz-newsline.de/mobile/home/panorama/spe... Leider gibt es vor Japan, China und Russland (Kurilen) sehr reiche Fischgründe. Wenn Radioaktives Partikelmaterial einmal im Lebewesen eingebaut ist, strahlt es dort mit den üblichen Halbwertszeiten und die sind häufig sehr lang. http://www.br-online.de/aktuell/japan-erdbeben-rad...

    Es sei allerdings hier nocheinmal klar erwähnt, dass wir unter den "Atom-Kontaminationen" (Atomtsts wie Atomunfälle) wg. den riesigen Halbwerstzeiten der Isotope) aus der Vergangenheit heute immer noch aktuell betroffen sind - weltweit ! Das derzeitige GAU-Ereignis in Japan setzt dem Ganzen natürlich noch eins drauf. Aber Panik bringt jetzt gar nichts, es schadet mehr als es grundsätzlich hilft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Theoretisch gelangen die Atome durch verteilung zu Luft, Wasser und Land wie Futter, Tiere etc, um die ganze Welt,

    Radioaktive Atome verteilen sich durch Strömungen in fast allen Meeren.

    Durch Unsere Umweltschäden ist aber schon ein Verteilung erfolgt, und wie hoch die Auswirkung von Japan in Europa haben wird müssen wir abwarten. Über eine Zeit wird die Verteilung die Ganze Welt betreffen.

    Ungefährlich sind diese Verseuchung nie

    nachweisen ob diese oder eine andere Indikation für einflüsse verantwortlich sind ist nicht relevant.

    Relevant ist, dass diese Verseuchung nachwirkungen haben wird und wir nichts dagegen tuen können

    Und das ist das Dilemma,

    Wenn solche technologien von Gewinnorientierten Unternehmen geführt werden, bleiben die Schäden der Zivilisation als Geisel der Menschheit.

    Darum Lebenswichtige produkte wie Strom Wasser Medizin Transport Waffen Infrastrukturen sind Allgemeingut,

    und gehoren nicht in die Hände von Börsianer und Anlegerjunkies.

    Gewinne gehören daraus allen Menschen und Gesellschaften.

    Das hat nichts mit Kommunismus und Sozialismus zu tun, sondern mit Vernunft!!

    Die Welt und die Lebewesen gilt es zu schützen und nicht der Profitgier preis zugeben.

    Wenn die Energiekonzerne in Deutschland über 16 Milliarden € Gewinne erzielen und an Atommailern festhalten, wofür der Steuerzahler die Entsorgung zu tragen hat,

    dann läuft da was in die falsche Richtung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Ozeane sind ziemlich groß. Tatsächlich sind sie sogar riesig. Die radioaktiven Überreste von hunderten Atomwaffentests im Meer sind auch noch vorhanden. Das bisschen Reaktorkatastrophe fällt da gar nicht groß auf, wenn man erst mal gut umgerührt hat.

    Solang aber noch nicht gut umgerührt ist, also die nächsten paar Monate oder Jahre, haben die Japaner, und demnächst vermutlich auch alle Länder die in der Nähe eine Küste haben ein mindestens mittelschweres Problem.

    Und ja, das Wasser wird auch hier ankommen, und man wird die Belastung messen können. Das liegt aber nicht daran, dass die Belastung in Europa so groß sein wird, sondern dass die Messgeräte so empfindlich sind.

    Die normale Strahlendosis, die ein Einwohner von Regensburg täglich durch natürliche Quellen abbekommt ist fünf mal so groß wie bei einem Einwohner von Hannover. Trotzdem wird nicht gefordert, Regensburg zu evakuieren. Strahlenbelastung ist immer vorhanden, und sie ist mal größer und mal kleiner. Wenn eine messbare Erhöhung stattfindet, stellt das nicht automatisch eine Gefährdung dar. Es wäre schöner, wenn in Japan keine Katastrophe passieren würde. Noch schöner wäre, wenn die Kernkraft endlich abgeschafft würde. Aber das, was von Japan aus bei uns per Luft- und Meeresströmung ankommt, ist wirklich nicht gefährlich.

    So böse es sich anhört, aber radioaktive Belastung hat einen großen Vorteil gegenüber Dioxin oder BSE: Man hält kurz ein Messgerät dran, und kann ablesen wie stark die Strahlung ist. Tests auf Gift- oder sonstige gefährliche Stoffe dauern lange, sind oft sehr teuer, und die getesteten Lebensmittel sind danach zerstört. Man kann also immer nur Stichproben analysieren. Da eine Strahlungsmessung sehr schnell geht und die Lebensmittel nicht beeinträchtigt, könnte man, wenn nötig, jedes Fischstäbchen einzeln kontrollieren, bevor man es in die Pfanne tut.

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  • Alex
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Erstmal ja, das Wasser wird irgendwann nach Europa kommen. Aber: Das Wasser ist größtenteils mit radioaktivem Jod belastet, welches eine Halbwertszeit von 8 Tagen hat. Sprich in 1-2 Monaten ist die Konzentration schon stark verringert, auch wenn sich das Wasser nicht bewegen würde. Da es das aber tut, kommt noch ein Verdünnungseffekt hinzu. Aus diesen beiden Gründen wird man von der Radioaktivität des japanischen Meerwassers in Europa nicht mehr viel merken.

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