Sollten Sexualstraftäter in Deutschland härter bestraft werden?

ja und zwar lebenslänglich...!!!!!!!!!!!!!!!!!!

wer das einmal tut macht es immer wieder.....

oder sie sollten gequält werden...

dass sie wissen wie es ihren opfern gegangen ist :D

Eine "gerechte" Strafe gibt es nicht; diese Taten werden für die Opfer (sollten sie überleben) oder/und für die Angehörigen ihr ganzes Leben negativ begleiten.

Nun benutzt du dieses Wort "Sexualstraftäter" - das ist ja ein weites Feld. Denn schon die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ja bereits eine Straftat. Das diese aber milder bestraft wird als ein Sexualmord an einem Kind dürfte ja klar sein.

Für den letzteren Fall ist eine lebenslange Haft vorgesehen u.U. mit anschließender Sicherheitverwahrung. Es sitzen etliche solcher (Serien)Mörder in deutschen Gefängnissen; sie werden nie mehr in die Freiheit entlassen.

Am längsten saß bisher der Mehrfach-Sexual-Mörder Heinrich Pommerenke in Haft; nämlich knapp 50 Jahre bevor er 71-jährig im Gefängnis starb (2009). Er sah zum ersten Male nach 24 Jahren die Freiheit wieder (in einem bewachten "Freigang"). Kann es eine härtere Strafe geben?

Dennoch plädiere ich für etwas anderes: viele Sexualstraftäter erhalten eine Vergünstigung (möglicherweise frühzeitige Entlassung), wenn sie sich einer Therapie stellen. Das ist ein Schwachpunkt in unserer Justiz. Denn nicht wenige Täter wissen, wie sie sich in Therapien zu verhalten haben und zeigen sich dort geläutert. Die Folge: ihre frühzeitige Entlassung; nicht selten morden solche Menschen weiter.

Deshalb bin ich dafür, dass eine Therapie angewandt wird o h n e die Aussicht einer frühzeitigen Entlassung.

Der "Rhein-Ruhr-Ripper" Frank Gust (er sitzt in der JVA Verl ein - lebenslänglich mit Sicherheitsverwahrung) lehnt für sich eine Therapie ab. Er meint, er sei nicht therapierbar und es sei besser, ihn nie mehr auf freien Fuß zu setzen (siehe >"Brieffreundschaft" mit einem Serienmörder< von Petra Klages). In diesem Buch wird allerdings ein Pseudonym für den Täter verwandt.

Wenn du mit "härterer" Strafe die Todesstrafe meinst, so bezweifle ich, dass dies härter ist als lebenslang eingeschlossen zu sein.

Ein Beispiel aus den USA: Ein Mehrfachmörder bat 2009 den Richter und die Geschworenen, ihn hinzurichten, da er nicht wie ein Tier lebenslang in einer Einzelzelle verbringen wollte. Er wollte lieber mit dem Tode bestraft werden, um bis zum Vollzug noch die "Vorteile" im >Todestrakt" genießen zu können. Er hat sich also ein "bisschen Leben" mit der Todesstrafe "erkauft", denn seiner Bitte wurde 2010 entsprochen (aus dem Buch >Heinrich Pommerenke. Frauenmörder - Ein verschüttetes Leben")

Auch wenn es sich seltsam anhört; aber dieser Mörder, der unendlich viel Leid verursacht hat, war um seinen Haftaufenthalt wirklich nicht zu beneiden; diese >Bestie<, wie ihn Zeitungen gerne nannten, hat als Mensch, der er auch war, unendlich viel Leid im Gefängnis erlebt - und das fast 50 Jahre lang.

Ich empfehle die Lektüre der von mir genannten Bücher und du wirst möglicherweise eine andere Sicht bekommen.

Nach meiner Meinung reichen die bestehenden Gesetze nicht aus. Die Täter werden mit Samthandschuhen angefasst, bekommen oft noch eine zweite Chance, die sie dann so nutzen, indem sie wieder straffällig werden und evtl. sogar morden. Die Opfer hingegen, müssen sich selber Hilfe suchen, während die Täter "therapiert" werden.

Sexulastraftäter gehören schon nach ihrer ersten Tat weggesperrt und zwar auf nimmer Wiedersehen.

@paradox, ich verstehe sehr gut, was du meinst. Und ich teile deine Meinung, dass Täter durch höhere Strafen nicht abgeschreckt werden. ABER, ich bin dafür, dass solche Täter sofort weggesperrt werden und dann auch nicht mehr Aufgrund von irgendwelchen Gutachten freigelassen werden. Denn die meisten Täter sind Wiederholungstäter. Die Sicherheit von anderen Menschen geht da vor, finde ich.

@savage, danke. *wink*

Klares Nein, weil es nichts ändern würde. Auch wenn ich mir da wieder den Zorn der Gerechten zuziehe. Diese Diskussion zieht immer wieder einmal hier durch und verkennt, dass Strafe im rechtlichen Sinn nicht Rache im Blick hat. Nicht umsonst wird Recht von neutralen Richtern gesprochen und nicht von Betroffenen, deren Zorn natürlich völlig verständlich ist.

Entscheidend ist aber ein anderer Punkt, nicht ein einziger Straftäter ließe sich durch härtere Strafen wirklich abschrecken, nicht eine Straftat dadurch verhindern. Sexualstraftäter folgen ihren Trieben und wenn sie in der Lage sind, ihre Verbrechen planmäßig und mit rationaler Überlegung auszuführen, gehen sie davon aus, schlauer als der Rest zu sein, also nicht erwischt zu werden. Damit erübrigt sich dann auch das Strafmaß. So verständlich die Forderungen sein mögen, sie zäumen das Pferd doch nur vom Schwanz auf.

@Piper, ich wünsche mir nur weniger Hysterie und mehr Überlegung in solchen Debatten. Siehe auch die wirklich hervorragende Antwort von @Felix.

Gefängnis bis zum Lebensende und keine Verjährungen!

Lebendlänglich und zusätzlich Kastration. Das wäre gerecht ! Todesstrafe wäre hier auch angebracht. Und jetzt an alle Gutmenschen hier : DR los !

die gehören weggesperrt und fertig....

@piper...super antwort.

Mindestens 30 oder 40 Jahre Haft und nicht ein paar lächerliche Jahre und danach auf Bewährung wieder 'rauskommen.

Einige (extrem gefährliche) Sexualstraftäter dürften aber gar nicht mehr entlassen werden.

Viele deutsche Richter sind mir in ihren Urteilen einfach viel zu milde.

die gerechte strafe wäre im einzelfall zu suchen.

grundsätzlich einfach nur mehr härte macht nix besser.

Ja, Bewährungsstrafen sind keine Strafen, sie ermuntern den Täter sogar es noch einmal zu versuchen.

Klar sollten sie härter bestraft werden....Sie dürften aus dem Knast garnicht mehr rauskommen...Denn die ganzen Therapien haben den Tätern bisher ja nicht geholfen, weil viele von denen rückfällig geworden sind....