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Wieso sind ein paar Leute von Japan besessen?

Hey ich kenne viele Menschen, die In Deutschland geboren und aufgewachsen sind und trotz dem nur nach japan wollen. Für manche ist Japan und alles was mit japan zutun hat, "heilig" wie kommt das? ich kann es iwie nicht verstehen? gibt es iwas was japan so toll macht?

Update:

Danke für die Antworte :) Ich habe keine Vorurteile über die Japan Fans. Nur hatte ich es bis Jetzt nicht verstanden gehabt. Warum die leute dieser einstellung habe aber jetzt wir mir auch klar, dass viele Hip-Hopper oder rapper von der USA "Besessen" sind ;)

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das was Yakito hier so ausführt kann ich vollstens unterschreiben.

    Japan ist immer noch eines der einflussreichsten Industrieländer und gewaltiger Exporteur. Die geschichtliche Entwicklung ist unserer im 20. Jahrhundert schon sehr ähnlich, die Produkte japanischer Firmen sind auch bei uns sehr präsent.

    Vor allem aber sollte man die kulturellen Exporte nicht unterschätzen, die mehr oder weniger deutlich sichtbar auch in Deutschland seit längerer Zeit ankommen. Ob es nun der Judo- und Karateverein ist, oder Zeichentrick- bzw. Anime-Filme, Manga, Mode, Unterhaltungselektronik und Videospiele, alles ist heute maßgeblich auch von Japan beeinflusst. In Japan hat sich eine Unterhaltungsindustrie herausgebildet, die neben der über alles schwebenden amerikanischen bestenfalls noch mit Bollywood vergleichbar wäre. Dabei bekommen wir das fast noch am Rande mit. In den geografisch Japan näheren Länder des Fernen Ostens ist der japanische Kulturimport noch wesentlich größer. Das Internet sorgt auch dafür, dass ansonsten für Deutschland weniger relevanten Aspekte der Kultur, wie Film, Musik, Cosplay und was Japan sonst noch alles exportiert, auch bei uns ankommen. Spätestens seit das Internet ein Massenmedium ist, hat das auf jeden Fall eine gewisse Eigendynamik entwickelt.

    Die Entwicklung betrifft aber nicht nur Deutschland, sondern ist wirklich global. Aus dem Japan der 'Elektronik-Freaks', denen man sicherlich bis in die 80er Jahre bestenfalls zutraute, den Westen auf eigentümliche Weise zu imitieren, ist eben heute 'Cool Japan' geworden, ein Land, dem man mehr eigenständige und einzigartige Ideen zutraut. Das ist vielleicht etwas simplifiziert, aber so war und ist schon die mehrheitliche Denkweise, meiner Meinung nach, wenn man von einem gewissen Prozentsatz in der Gesellschaft absieht, die Japan nicht von Korea, China oder anderen Ländern dieser Region unterscheiden kann.

    Trendscouts schauen sich z.B. in der Mode nicht mehr nur die Straßen von New York, London und Paris an, sondern auch vermehrt die Straßen in Harajuku, Tokyo.

    Warum sind also so viele Leute heute so fasziniert von Japan?

    Ich denke, dass das auch immer Trends sind die kommen und gehen. So wie die Deutschen in den 50ern und 60ern sehr stark für Italien schwärmten, in den 60ern und 70ern sehr oft für Frankreich, und eigentlich immer seit ich denken kann für die USA, ist eben heute für Viele Japan das Ziel der Begierde, in das teilweise gewisse Sehnsüchte projiziert werden. Dass man auf dieses Land und seine Kultur überhaupt aufmerksam wird, ist mit Sicherheit in dem großen kulturellen Export begründet. Dieser kulturelle Austausch findet ja schon in größerem Ausmaß über mehrere Jahrzehnte statt, so dass bestimmt sehr viele Deutsche recht selbstverständlich und homogen mit Teilaspekten der japanischen Kultur groß geworden sind und so leicht Anknüpfungspunkte finden.

    Dabei gibt es in Japan und der japanischen Kultur und Gesellschaft immer recht spannende, interessante Dinge mit denen man sich beschäftigen kann, die teilweise doch anders sind als das, was man bei uns so kennt. Bis zu einem gewissen Grade wird dann auch schnell idealisiert und man beschränkt sich manchmal nur auf die positiven Aspekte. Wer etwas genauer hinsieht wird aber auch die negativen Seiten nicht außer Acht lassen.

    Diese unreflektierte Art Japan zu betrachten ist auch immer ein Stück Realitätsflucht, um sich dem eigenen, oft weniger spannenden, weniger angenehmen Alltag zu entziehen. Da ist dann fast schon egal, ob sich die Leute mit Japan, Italien, Frankreich, den USA oder gar dem Auenland in Tolkiens 'Herr der Ringe' beschäftigen. Das bleibt ja noch alles recht gesund, solange man sich nicht zu sehr vom richtigen Leben entfernt.

    Ein Mangel an kritischem Denken muss dabei aber nicht mit Beschränktheit gleichgesetzt werden. Oftmals bedienen sich die Japan-Fans auch zu vieler unkritischer, idealisierender Quellen, woraus die Unkenntnis resultiert.

    Ich würde mich allerdings auch nicht völlig frei davon sprechen, dass ich als japanophiler Mensch nicht doch manche Dinge etwas idealisiere.

    Wenn ich z.B. an einem schäbigen Bahnhof in Deutschland im Regen auf die Bahn warte, die wieder einmal 30 Minuten überfällig ist, dann wünsche ich mir die Pünktlichkeit der japanischen Bahn auch für die Deutsche Bahn.

    Trotzdem bin ich dessen bewusst, dass es immer Dinge in Japan geben wird, an denen man als durchschnittlicher Europäer verzweifeln wird. Das ist vielleicht der Unterschied zu den 'Besessenen', die man sehr oft im Internet findet.

    Dabei würde ich manche Auswüchse noch dem Alter der Nutzer in die Schuhe schieben. Oft sieht man ja nicht, wer hinter irgendeinem Nick steht und wie alt er eigentlich ist.

    Die größte Ursache für eine spezielle Art von Besessenheit ist also Unwissen, was mehr als oft auch mit dem Alter in Zusammenhang steht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nun, Japan hat sich vor allem im letzten Jahrzehnt zu einer Art zweiten "USA" gemausert (und ist gerade für diejenigen sehr attraktiv, die die USA nicht so mögen). Japan wurde bei uns in Westeuropa und auch weltweit mit kulturellen Exportschlagern wie Manga, Computerspielen, exotischem Essen (z.B. Sushi), bekannten Filmen (vor allem Horrorfilmen) und teilweise auch Musikern sehr populär. Ausserdem haben die Japaner einen "krassen Fetisch zum Niedlichen" (ich zitiere hier meine Koreanische Freundin, einfach auf Deutsch übersetzt). Naja, sie muss es ja wissen. Sie hat ihr Leben lang in Korea gelebt, hat Japan mehrere Male besucht, kann halbwegs Japanisch und kennt deren Kultur sehr gut (Korea wird von der Japanischen Kultur auch immer wieder beeinflusst). Die Japaner haben also diesen Drang, dass alles immer extrem herzig und niedlich sein muss. Die Marke "Hello Kitty" ist ein gutes Beispiel dafür. Etwas ist erst dann niedlich genug, wenn ganz viel Glitzer und Pink und Smileys im Spiel sind. Dieser Fetisch geht teilweise soweit, dass Japanische Mädchen (vor allem Jugendliche und junge Erwachsene) sogar ihre Stimme verstellen und mit einer höheren Stimme als natürlich sprechen, wenn sie mit einem Jungen flirten, weil das in ihrer Kultur dann als "süss" interpretiert wird. Dieser ganze alles-muss-süss-sein-Wahn ist natürlich vor allem für Mädchen auch hier in Westeuropa sehr attraktiv. Viele Mädels im Teenageralter mögen das ja.

    Hinzu kommt aber auch, dass Japan tatsächlich ein sehr interessantes Land ist. Ich war zwar selber noch nie dort, habe aber schon viel darüber gehört. Die Landschaft soll wunderschön sein, die Sprache gefällt mir persönlich ebenfalls gut und wenn man ostasiatisches Essen mag, findet man in der Japanischen Cuisine immer wieder Leckerbissen.

    Ausserdem wird die Japanische Kultur gerade hier in Europa auch sehr oft "vereuropäisiert". Das bedeutet, dass sich die Japan-Fans die Dinge rausklauben, die ihnen besonders gefallen und jene, in dene die Kultur einfach zu unterschiedlich ist, stillschweigend vergessen. Beispielsweise ist der Umgang miteinander und die Kommunikationsart in Japan völlig verschieden. Mit unserer Westeuropäischen Direktheit gälten wir da sehr schnell als extrem unfreundlich. Es wird sehr viel wert auf Höflichkeitsfloskeln und Diplomatie gelegt. Manchmal sagen Japaner beispielsweise "nein", obwohl sie eigentlich "ja" meinen - einfach, weil es die Höflichkeit so gebietet (z.B. wenn ihnen etwas angeboten wird). Das ist übrigens auch in anderen Asiatischen Ländern wie eben Korea zu finden. Oder sie reden um den heissen Brei herum und erwarten von ihrem Gegenüber, diese diplomatischen Floskeln zu verstehen, anstatt einfach zu sagen, was sie denken. Solche Dinge veranschaulichen, dass es zwischen Ostasien (und ganz speziell Japan) und Westeuropa eben auch grosse Kulturunterschiede gibt, nicht nur Gemeinsamkeiten. Diese werden von den Japan-Fans dann aber eben wie gesagt eher etwas auf die Seite geschoben. Oder man redet sich ein, diese kulturellen Unterschiede existierten doch gar nicht und versucht auf diese Weise, Japan Europas Kultur anzugleichen.

    Letztendlich sehe ich aber wirklich kein Problem darin, Japan-Fan zu sein. Irgendwie hat doch jeder so seine Länder (oder sein Land), die er total mag und andere, die ihn nicht so interessieren. Manchmal hat das sogar mehr emotionale, als rationale Ursachen. Ich war zum Beispiel immer grosser USA- und Skandinavien-Fan. Warum? Nun, natürlich gibt es viele gute Gründe dafür. Ich habe z.B. in den USA gelebt und es hat mir sehr gefallen. Schlussendlich ist es aber halt auch einfach so ein Gefühl. Länder wie Indien oder die Simbabwe haben mich dagegen sie so richtig fasziniert. Das heisst nicht, dass ich sie doof fände, ich interessiere mich einfach nicht so stark für sie. Gefühlssache.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Auf meine Freundin trifft das auch zu. Ich hatte sie auch einfach mal gefragt und ihre Antwort war halt, dass sie findet dass die Sprache sich sehr schön anhört, dass es dort heiße Typen gibt (an dieser Stelle muss ich sagen, das ist ein Zitat!), dass die teilweise sehr interessantes Essen haben und die Städte einfach interessanter aussehen als unsere. Also im Grunde hat jeder Mensch seine eigenen Gründe, die einem wichtig sind und das sind halt die Argumente meiner Freundin.

  • vor 6 Jahren

    Wenn Sie Probleme beim Einfangen einer Frau habe ich schlage vor, Sie versuchen mit dieser Methode http://freundin.gewinnt.info/

    ist ein guter Weg und hat bereits mit vielen Menschen gearbeitet

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