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Was fällt dir zu unsichtbar, aber wesentlich als erstes ein (s.D.) ?

Der Reifen eines Rades wird von den Speichen gehalten.

Doch das Leere darin ist das Sinnvolle beim Gebrauch.

Aus nassem Ton werden Gefäße geformt.

Jedoch die Leere darin ermöglicht erst das Füllen der Krüge.

Aus Mauern, durchbrochen von Türen und Fenstern, baut man ein Haus.

Aber der Leerraum, das Nichts macht es erst bewohnbar.

So ist das Sichtbare zwar von Nutzen, doch das Wesentliche bleibt unsichtbar.

(Laotse, chinesischer Philosoph, 4. - 3. Jahrhundert v. Chr.)

28 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Liebe.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das die "Leere", nicht leer ist, sondern von ebenso großer Bedeutung, wie die Umgrenzung der sogenannten Leere. Und das beides gleichrangig ist, weder das eine ohne das andere. Erst beides, ergibt ein vollkommenes. Grüsse

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Nur das Entleeren der Gedanken macht neue Erkenntnis möglich

  • aja
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage gefällt mir sehr gut. Ich könnte noch mehrere Beispiele schreiben, aber das war mein erster Gedanke:

    Die Seele bzw. das Wesen eines Menschen. Die äußere Erscheinung ist schon von Wichtigkeit und Nutzen, aber das Wesentliche (das Wesen des Menschen) bleibt unsichtbar.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Welt ist aus Atomen zusammengebaut. Das sind materielle Konstituenden ohne Launen, Hoffnungen oder Glauben. Sie gehorchen lediglich quantenmechanischen Regularien und sind vor allen Dingen unsichtbar. Bestimmte Konstellationen dieser Atome bauen einen Menschen auf - und plötzlich ist alles da, was die Unsichtbaren nicht tun: Fantasie, Emotionen, Unberechenbarkeit, Freude, Trauer, Liebe, Hass...

    Ich habe den Verdacht, dass Laotse ein begeisterter Quantenmechaniker gewesen wäre, hätte es diese Disziplin damals schon gegeben - meinst du nicht?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zur der Frage fiel mir spontan die MUSIK ein - unsichtbar aber wesentlich.

    Aber als ich dann die Details gelesen habe, war ich etwas verwirrt, ob es dir nun um das Unsichtbare oder um die Leere geht, was ja nicht immer dasselbe ist. Was sich z.B. in meinem Kopf abspielt, ist ja für dich auch unsichtbar, obwohl sich dort (hoffentlich) keine Leere befindet. :)) Und der Resonanzraum eines Musikinstruments ist auch nicht leer, wie hier jemand schreibt. Er braucht die Luft darin, die zum Schwingen kommt, um den Ton zu verstärken.

    Aber egal, ich bleibe bei der Musik. Analog zu deinen Beispielen lässt sich das Thema hier sogar auf das Unhörbare erweitern. Denn die Musik besteht ja nicht nur aus Tönen, sondern auch aus (unhörbaren + leeren) Pausen. Ansonsten gäbe es keine musikalischen Strukturen, wie z.B. Rhythmus.

    Zu deinen Details fiel mir auch noch ein Gedicht von Christian Morgenstern ein:

    Es war einmal ein Lattenzaun,

    mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

    Ein Architekt, der dieses sah,

    stand eines Abends plötzlich da -

    und nahm den Zwischenraum heraus

    und baute draus ein großes Haus.

    Der Zaun indessen stand ganz dumm,

    mit Latten ohne was herum,

    ein Anblick grässlich und gemein.

    Drum zog ihn der Senat auch ein.

    Der Architekt jedoch entfloh

    nach Afri - od - Ameriko.

    Nachtrag für Fundamentalisten und DR-Geber:

    „Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus - weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.“

    Charles-Louis de Montesquieu

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Wesentliche ist dem Auge unsichtbar.

    Quelle(n): Antoine de Saint-Exupéry
  • Helma.
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Als erstes fiel mir etwas ein, das nicht direkt passt, ich schreibe es trotzdem.

    Sympathie (ggf auch Antipathie).

    damit meine ich das Gefühl, das einen überkommt, wenn man einem Menschen das erste Mal oder plötzlich gegenübersteht.

    Das ging mir letztens so. Zwar verabredet, aber eigentlich unbekannt. Trotzdem war da sofort ein Gefühl - dass passt, aber wie!

    So, nach etwas Nachdenken kam ich zum Resonanzraum. Leer, aber trotzdem die tragende Funktion . z. B. eines Musikinstrumentes. Violine, Trommel, Alphorn, menschliche Stimme....

    Ehrlich gesagt, darauf gekommen bin ich über die Nasennebenhöhlen, Gewichtsersparnis und Resonanzraum.

    Musikinstrument gefällt mir für die Antwort aber besser.

    :-))

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Osama bin Laden

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    der fur*z. er ist unsichtbar (es sei denn, man zündet ihn an), und kann oft soooo darm-erleichternd sein. sorry, aber ist mir echt als erstes eingefallen...;-)

    oder eben die thermik/luft bei segelfliegern oder fallschirmspringern.

    oder auch viren, bakterien, die krankheiten auslösen...

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