Mitgliedschaft Deutschlands in der EU?

Die EU Mitgliedschaft hat sich ausgezahlt.

Deutschland investiert zwar auf der einen Seite am meisten Geld in die EU, auf der anderen aber profitiert Deutschland auch am meisten davon (Stichwort: Export). Die wirtschaftlichen Ziele wurden also definitiv erfüllt.

Auch die politischen in großen Teilen, wie ich finde. Als führende Kraft innerhalb der EU hat Deutschland mit Sicherheit an Einfluss gewonnen.

Ein Austritt wäre dämlich. Es gibt wie bereits erwähnt Gründe dafür, warum deutsche Politiker so scharf auf die EU sind.

Die Mitgliedschaft hat sich gerade für die Exportnation Deutschland ausgezahlt. Nach der Gründung der damaligen EWG begann der Zollabbau innerhalb der Gemeinschaft. Durch den Zollfreien Warenverkehr verzeichnete die Wirtschaft einen ungeahnten Aufschwung. Mehr als 62 % der gesamten Deutschen Exporte gehen heute in die anderen EU Länder. Trotz erheblicher finanzieller Leistungen Deutschlands hat sich also die Mitgliedschaft gelohnt.

Anstatt erst die Wirtschaftspolitik der EU-Staaten anzugleichen und dann den € ein zu führen ist man den umgekehrten Weg gegangen. Das musste zu Disparitäten führen, eine Währung für alle kann nur funktionieren wenn sich alle in die gleiche Richtung entwickeln. Während die Deutschen durch Lohnzurückhaltung ihre Wettbewerbsposition verbessern konnten, stiegen z.B. die Löhne in Griechenland doppelt so schnell, ohne das aber ein entsprechender Produktionsfortschritt dahinter stand.

Auch von einer wirklichen gemeinsamen Außenpolitik sind wir noch weit entfernt.

Ein Austritt Deutschlands aus der EU wäre eine Katastrophe, nicht nur für die Deutsche Wirtschaft, Nationale Egoismen drohen dann wieder die Oberhand zu gewinnen.

"Die Anfänge der EU gehen auf die 1950er Jahre zurück, als zunächst sechs Staaten die Europäischen Gemeinschaften gründeten. Diese sollten vor allem durch eine gezielte wirtschaftliche Verflechtung nach dem Zweiten Weltkrieg neue militärische Konflikte für die Zukunft unmöglich machen und durch den größeren Markt das Wirtschaftswachstum beschleunigen." (Quelle: Europäische Union - Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Unio... Stand: 21.02.2011)

Soviel zur ursprünglichen Grundidee. Dies hat natürlich wunderbar funktioniert.

Später ging es um die wirtschaftliche Stärkung in der Welt.

Man betrachte die G8-Staaten:

Deutschland

Frankreich

Italien

Japan

Kanada

Russland

Vereinigtes Konigreich

Vereinigte Staaten

Nach den USA & Japan steht Deutschland auf Platz 3 der wirtschaftlich stärksten Nationen der Welt. Im Zusammenschluß mit Frankreich, GB & Italien überholen schon allein diese Länder Japan und übernehmen den 2. Platz. Somit ist der internationale (wirtschaftliche & politische) Einfluß wesentlich höher als allein.

Würde Deutschland aus der EU austreten, würde es sich wirtschaflich abgeschlagen auf Platz 4 wiederfinden (wobei die EU als Rest Platz 2 inne hätte). Selbiges gilt für den Euro, der als internationale Leitwährung neben dem US-Dollar und dem Yen zu dem meistgebrauchten Währungen der Welt gehören. Würden wir tatsächlich die D-Mark wieder einführen, würde die DM gegen den Euro "abstinken" (d.h. kaum jemand würde außerhalb Deutschlands wieder die Mark nutzen).

All jene, die Gründe für einen Austritt (er-)finden, verstehen die wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht. Sie denken, uns ging es vorher sehr gut und der Grund, weshalb es uns jetzt schlechter geht, sei die EU.

Der Zusammenhang ist aber genausowenig bewiesen, wie der zwischen der Population von Störchen und der Geburtenrate (ergo bringen Störche die Kinder).

Das Problem ist meiner meinung nach: Die EU ist nicht mehr das was sie einmal war.

Ps an alle Oberschlauen: Ein gesundes Zeichen einer blühenden Wirtschaft setzt immer eines voraus: Der Ex.- und Import stehen im Gleichgewicht! Folglich, da wir nur Exportieren und der Import sehr niedrig ist, kann unsere Wirtschaft nicht gesund sein!

Zur Frage:

1. keine

2. viele, die ich ejtzt aber nicht näher erläutern werde!

3. genügend

4. Jaein