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Nachgefragt ! Welche Erfahrung habt ihr mit dem Sprichwort ........(s.D.)?
"Mach was du willst , die Leute reden eh' ", gemacht ?
Ich z.B. lebe als Großstädterin in einen 900 Seelendorf , man könnte es mit einer Hexenverfolgung vergleichen .;-)) Ohne mein Zutun wird getratscht und aufgepasst , so das einen ja nix entgeht. Wer hier nicht geboren wurde , wird auch in 50 Jahren nicht zu den Einheimischen gehören. Aber mich , als überaus freundliche Person , kostet das nur ein Lächeln. Habt ihr ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht ?
Ich wünsche euch einen schönen Abend .
14 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Kann da selbst keine passenden Beispiele anbringen,
denn ich lebe seit Geburt in einer größeren Stadt und
war bisher so viel mit mir und meinem Leben beschäftigt,
dass ich eh immer getan habe, was ich wollte.
Wobei ich mir sicher bin, dass gerade dies Grund zum Tratschen für so manche Hausmitbewohner war.
Ich war und bin aber w.g. zu sehr mit meinem eigenen Kram beschäftigt,
dass die Energie für Überlegungen und Spekulationen dieser Art einfach nicht ausreicht.
Wer über andere tratscht, der ist sowieso ein armes Würstchen und hat entweder eine Menge Angst vor den eigenen Problemen,
eine Menge Zeit, die besser genutzt werden könnte und
eine Menge Neugierde, die 1000 mal besser durch die Lektüre eines guten Buches, super Musik oder ähnliche Aktivitäten zu befriedigen wäre.
Wenn ich mit andren Fröschen im tiefen Tümpel stecke,
dann ist es doch weitaus sinnvoller,
sich Gedanken über die eigene Rettung und die der andren zu machen,
als zu quaken und sich über den Schlamm auf der Haut der andren zu amüsieren.
- Bina <3Lv 6vor 1 Jahrzehnt
da sagst du was!
ich bin von berlin nach meppen gezogen.
die ersten zwei jahre hatte ich keine freunde und nirgends anschluss gefunden.
das war für mich echt übel.
ich konnte es auch nicht verstehen,da ich normalerweise schnell anschluss finde.
hier wird gelästert was das zeug hält.jeder kennt jeden und wenn du wen nicht persöhnlich kennst,dann kennst du zumindestens seine schlimmsten taten.
ich mache mir am liebsten mein eigenes bild.
klar,jeder mensch lästert mal,das ist in ordnung aber bei der wahrheit sollte man doch bleiben können.
bestimmt sind auch schon dinge über mich im umlauf,das ist mir auch egal.hauptsache meine leute glauben an mich....
:-)
- LannusLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich lebe in einem 125 Seelendorf und hier wird nur hinter dem Rücken getratscht. Stehen sie dir von Angesicht zu Angesicht gegenüber, dann ist nichts wahr was so erzählt wurde und stehen noch nicht einmal auf eine direkte Ansprache dazu. Eben Feiglinge und kein Rückgrad.
Ich wohne seit 17 Jahren hier und gehöre immer noch nicht dazu.
Treten sie in Gruppen auf, dann wird mal so gerade noch gegrüßt. Allein kriegen sie sich vor Freundlichkeit kaum ein.
Mittlerweile ist mir das so wurscht geworden - ich grüße - und fertig ist.
Da ich nun auch nicht gerade der Mensch bin, der leicht zu händeln ist und Dinge gewohnt ist durch- und umzusetzen, ist und bleibt man ein Außenseiter, weil sie eher die Kuschertypen sind.
Aber so lange die Leute über einen reden, so lange bist du noch am Leben.
Quelle(n): Gruß Lannus - vor 1 Jahrzehnt
Was die Leute reden, hat mich ehrlich gesagt noch NIE interessiert. Und bemerke ich daß über mich geredet wird, setze ich gerne noch "einen drauf". Ist immer sehr amüsant. Ein kleines Beispiel: Ich gehe alle 14 Tage zu einer Schulfreundin (die gut aussieht, und ledig ist)...was auch seinen Grund hat, das nur nebenbei bemerkt. Als ich das erste mal bei ihr war erzählte mir eine Bekannte hinterher, die "Leute" würden reden - ich hätte da eine Freundin. Meine Schulfreundin und ich haben herzlich darüber gelacht. Sie interessiert das nämlich auch nicht, was und ob die "Leute" reden.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nur gute.
Dich sollten die Leute in deinem Seelendorf nicht stören. Wenn sie dich so gut beobachten, bist du interessant für sie. Beobachtet wird nur, wer etwas zu bieten hat.
- PandorraLv 7vor 1 Jahrzehnt
Liebe B.Z.W. als ich deine Schilderung las mußte ich einfach lachen. Das ist zu herrlich. Aber gelacht habe ich, weil es mir genauso geht. Dieses Jahr am 1. Januar 2011 betrug die Population unseres Ortes genau 508 Personen. Wir haben keinen Bäcker, keinen Metzger, keine Bank nur ein Restaurant, das ich einmal und nie wieder betreten werde. Auch sonst gibt es keinerlei Laden am Ort. Als wir hierherzogen, wurden wir von den Nachbaren gleich darüber informiert, was in Sachen Gartenarbeit so üblich ist. Nun wir hatten zum ersten mal einen Garten und wollten es langsam angehen. Zudem fand ich Löwenzahn, Gänseblümchen und wilden Thymian im Rasen wunderschön. Nicht so unsere Nachbarn. Naserümpfend und kopfschüttelnd wurden wir darauf hingewiesen, das der Samen "fliegt". Hat uns nicht beeindruckt. Als ich letzten Sommer wieder mal im Garten tätig war, kam der Nachbar und meinte es sei wirklich langsam Zeit sich um den Löwenzahn zu kümmern.
Ich sah ihn an, lächelte und sagte: "Lieber Herr XY, wissen Sie was das Schönste am eigenen Haus ist? Das man tun und lassen kann was man möchte. Und ich liebe Löwenzahn. Schaun Sie, sieht das nicht wunderhübsch aus? Laut Gerichtsurteil vom blabla... sind Wiesenblumen im Garten erlaubt. Man kann sich nicht auf Pollenflug berufen."
Der Nachbar ging Kopfschüttelnd weg. Allerdings wurde er kurze Zeit später krank und mußte uns einmal um Hilfe bitten. Das hat dann das Eis gebrochen.
Seither werden wir zwar immer noch für Spinner gehalten, aber harmlos und ganz nett :-)
Damit kann ich leben. Mehr brauche ich nicht unbedingt. Meine Freunde wohnen alle nicht in diesem Dorf. Ich selbst lebe sehr, sehr gerne hier. Es ist ruhig, es ist freundlich und ich lasse soviel Löwenzahn wachsen wie ich will.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ich bin noch auf dem Dorf groß geworden... und genau mit solchen Dingen... mein Vater war selbständiger Sattler-/Polsterermeister mit einem Möbelgeschäft... und tja... als einzige Tochter... wird einem immer und überall auf die Finger geschaut... was gerade zu Teenie-Zeiten zu recht extremen Eskapaden meinerseits geführt hat... ^^
kaum 18, direkt nach meiner Ausbildung, bin ich auch sogleich geflüchtet... in die nächste Stadt... doch selbst dort... stellte ich fest, dass man keine Ruhe hat vor Tratsch und Gerede... aber ich war da schon an dem Punkt angelangt, dass ich dachte "Ihr könnt mich mal alle... hintenrum..."
als meine Mutter an Krebs erkrankte, bin ich zurück aufs Dorf... doch nein, richtig heimisch wurde ich nicht mehr, so dass ich nach ihrem Tod mein Elternhaus verkauft habe... und jetzt erneut in einer Stadt lebe... mein Ding durchziehe und mich - wie stets - nicht darum schere, dass auch hier in der Straße viel geredet wird... ich amüsiere mich nur ab und an, was man von anderen zu hören bekommt... über diesen, über jenen... nur leider viel zu selten hört man, was über einen selbst geredet wird... und dabei ist das doch genau der Punkt, den man ZU gerne hören würde ^^
- Heide WitzkaLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich habe Ewigkeiten in einem Vorort am Rande der Stadt gewohnt.
Dort wußten die Leute immer mehr von mir als ich selbst... Als ich dann noch geschieden war, war dann ganz unten durch.
Scheinheilige Freundlichkeit, die kenn ich seit dem sehr gut..
Meine stoische Ruhe und Gelassenheit konnte mir aber keiner nehmen.
Schließlich ist es mein Leben und nicht derer..
Was sollen die Nachbarn von dir denken, hörte ich oft..
Die sollen doch erstmal ihren eigenen Dreck wegmachen, bevor sie woanders wühlen, denke ich dann und gehe unbeirrt meine Wege.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich habe kein Problem.
Man hilft sich, grillt mal zusammen, geht mit den Hunden in den Wald...
Ansonsten: Guten Tag, auf Wiedersehen.
Jeder macht seins, keiner tratscht.
Glück gehabt. :-)
- JanLv 5vor 1 Jahrzehnt
Lass die Leute reden, die reden über Jeden. So das Sprichwort. Eigentlich redet niemand über mich also nicht das ich wüßte und das ist auch gut so. Ich wohne nah an einem Wald und die Nachbarn wohnen ca. einen Kilometer weiter weg. Wenn ich aber mal die zwei, unserer Dorfkneipen besuche ( beide ca. 3 Km Entfernung) dann wird über, wirklich *Jedem* hinterher gezogen im Umkreis von ca. 10 bis 20 km. Die Leute brauchen doch Gesprächsstoff sonst geht ihnen doch der Ofen aus, wie man so schön sagt.